Nachtwache

Alrich Dorn
4. Dezember 2008 • Kommentare: 3

Alrich sah auf den Jungen, sein Atem ging inzwischen wieder gleichmäßig und doch konnte man seinen Gesichtszügen ansehen, dass er hoch angespannt war. Das also war der Preis für das was Alejandro nun war. Ein Fürst? Zumindest ein Mann, der inzwischen viel Verantwortung auf seine Schultern geladen hatte. Der Alte verzog leicht das Gesicht. Er hatte die meiste Zeit seines Lebens vor allem nur für sich die Verantwortung getragen und selbst das war nicht immer gut gegangen. Alrich sparte es sich, seine Rechte zur Faust zu ballen – ja, das war eine der Folgen seiner Entscheidungen; eine zertrümmerte Hand erschien ihm im Vergleich zu der Verantwortung Alejandros im Grunde recht wenig.

Alrich horchte auf, als er in der Morgendämmerung unten im Haus eine Tür gehen hörte. Vermutlich der junge Sethur, oder einer der Gardisten. Er würde keinen von beiden in dieses Zimmer lassen. Alrich sah zu dem immer noch schlafenden Fürsten. Und der schien Schlaf bitter nötig zu haben, man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass der Bengel schon sehr lange nicht mehr einfach nur … Alejandro Salas war. Alrich knurte leise, er vermisste den jungen Salas manchmal, aber der würde wohl nicht auf Dauer aushalten, was der hohe Fürst zu Minas Faer zu tragen hatte…

  1. Alejandro Salas sagt:

    Ja toll, bis einer weint! *heul*

  2. Alrich sagt:

    wasn, du hast doch angefangen *fieps*

  3. Mewen sagt:

    Langsam bekommt man Angst um den armen Fürsten. Ein Glück ist Alrich da 😀

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