Pfeile fürs fremde Vaterland

Aradil Galuion
29. Dezember 2009 • Kommentare: 1

„Warum habe ich mich blos gemeldet?“ Aradil sitzt an einer erloschenen Feuerstelle, auf einem Holzbalken, welcher halb im Schlamm versunken ist und schnitzt an Holzteilen rum. Zugedeckt von einem Kapuzenmantel, welcher nur wenig vor dem andauernden Regen schützt.

„Warum bin ich meinem Vagabundenleben nur nich treu geblieben? Kommt zum Heer, es gäbe viel Sold haben sie gesagt, gutes essen haben sie gesagt,  gratis Ausbidlung haben sie gesagt, sichere Arbeitsplätze haben sie gesagt!“

 Wütend schnitzt er an den Holzteilen rum und schneidet sich dabei in den Daumen, fluchend steckt er seinen Daumen in den Mund um die Blutung zu stillen und die Wunde rein zu halten.

Aradil betrachtet seinen Daumen und flucht weiter. „Und was ist jetzt? Verdammt ich bin doch Schneider und kein Drechsler. Pfeile schnitzen ohne Ende nur um dem Tod zu trozen, bei dem Orkangriff gestern wars knapp, hätte mein Gegenüber nicht aufgepasst, hätte ich wohl mehr als eine Fleischwunde davongetragen. Nun ich habe mein Kreuz unter diesen verdammten Vertrag gesetzt, meinen Eid abgelegt und das verpflichtet.“

 Aradil seufzt „Ich sollte wohl aufhören zu meckern, nicht weil mir danach ist, aber ich habe keine Lust, durch die Klinge des Hauptmannes zu sterben. Ausserdem werden diejenigen die zu oft meckern, als Späher eingesetzt und soviel ich gehört habe, sind von den letzten zwölf Späher nur zwei zurück gekehrt.“

 Als Aradil mit dem letzten Pfeil fertig ist, verlässt er humpelnd seine Postition und verteilt die Pfeile an die Wachen, welche die Front bewachen und beteiligt sich dann selbst an der Patroullie der Front entlang.

  1. Cinlir Winthallan sagt:

    Ha! Aradil spielt auch mit! 😀 Ich habe ein Monster geschaffen… 😀

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