Ein auffällig unauffälliger Brief...

IT: Für alle, die noch nicht dabei sind, es aber gern wären.
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Gervain
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Ein auffällig unauffälliger Brief...

Post by Gervain » Monday 6. December 2010, 15:02

Der Herr lächelte leicht, als er die Schreibfeder beiseite legte und den Pergamentstreifen beiseite legte. Es war ein befreiendes lächeln. Hatte er gefunden, was er für die Lösung hielt? Oder gab es letzendlich gar keine Lösung? Er würde es herausfinden, auf den einen oder anderen Weg. Eine Weile lang hielt er den Briefumschlag einfach nur in den Händen und schaute in das hell lodernde, wärmeverbreitende Feuer. Die brennenden, in sich zusammenfallenden Holzscheite schienen ihm etwas mitteilen zu wollen. Nur was? Nur was...
Nach mehr oder weniger einer halben Kerze rief ihn das Pfeifen des Windes zurück in die Realität. Noch war es nicht getan, noch konnte er den Frieden, den er suchte nicht finden. Er erhob sich und ging hinüber zu dem kargen Holzschrank. Er öffnete die Kleinste der hölzernen Schubladen und zog eine der sorgsam aufgereihten Kerzen heraus. Am Feuer entzündete er sie, dann stellte er sie auf die Mitte des Tisches. Eine weitere Viertelkerze blieb ihm Zeit, einfach nur dort zu stehen und die wundervollen Schatten zu beobachte, die das Feuer warf. Sie huschten über die Wände, vereinten sich mit dem Heulen des kalten Windes zu einer zauberhaften, einschläfernden Atmosphäre. Es war Zeit, rief er sich ins Gedächtnis. Wenig später nahm er die Kerze wieder aus ihrer Halterung und liess das flüssige Wachs auf den Briefumschlag tropfen. Kein Siegel, kein besonderes Symbol befand sich darauf, welches hätte er auch wählen sollen?


----------------Einige Zeit bis eine halbe Ewigkeit später, je nach Effizienz des Breeländischen Durchschnittsboten...------

Der Brief war einfach irgendwann da gewesen. Unter den ganzen Nachrichten, die ihr Ende qualvoll an einer Pfeilspitze im Baum fanden, muss er auffällig unauffällig gewirkt haben, wie er da so von einem völlig seriös wirkenden Boten überbracht wurde. Trotz alldem wird er wohl irgendwann den Weg in die Hände des Fürsten oder einer anderen Führungsperson gefunden haben. Sollte dieser Fall schon eingetreten sein, wird wohl Folgendes in sauberer, schwungvoller Handschrift auf nicht weniger edlem Pergament geschrieben stehen:

Hochachtungsvoll an den Fürsten zu Minas Faer, sowie dessen in diesem Fall betroffene und ebenfalls hochgeschätzte Berater,

Um das Anliegen meines Sendes in einem Satz zusammenzufassen und dem Fürsten weniger seiner hochgeschätzen Zeit zu stehlen, will ich diesem Wunsch nun Nachkommen. Es geht mir um eine Anstellung innerhalb des Haushaltes zu Minas Faer. Verschiedene Gründe bewegten mich dazu, diesen Brief zu verfassen. Man möge mich einen Lügner fluchen, sollte ich behaupten, dieser Brief entstünde aus vollkommen uneigennützigen Gründen, so werde ich es gar nicht erst behaupten.
Ich bin nicht dazu geneigt, all meine Anliegen in einem Schreiben darzulegen, selbst, sofern gewährleistet wäre, dass es auch nur der gewünschte Empfänger zu lesen bekommt, darum ersuche ich hiermit zweitens um eine Audienz bei dem Fürsten oder einer entscheidungsberechtigten Person des Haushalts. Dennoch halte ich es nicht für zu gewagt, an dieser Stelle anzumerken, dass meine Fähigkeiten und Tätigkeiten in jeder Hinsicht dem Haushalt dienlich sein könnten. In Hoffnung auf eine baldige Antwort vermerke ich, dass ich in nächster Zeit vornehmlich im Gasthaus "zum Schluchtenflechter" im gleichnamigen Dorf Schlucht vorzufinden bin.

Eine schnörkelige Unterschrift ist hinterlassen, die mit einiger Erfahrung in dieser Art des Lesens als...

...Gervain Terjar ..

..zu erkennen ist..

-------------------------------------------------OOC---------------------------------------------------------------------------------------

So, jetzt hab ich mich auch endlich mal dazu durchgerungen, hier meine Bewerbung zu hinterlassen. Rein von Gervains rollenspielerischer Situation her hat es nicht unwesentliche Gründe, dass ich es gerade auf Minas Faer abgesehen habe, ich muss aber anmerken dass auch ooc mich einiges dazu gedrängt hat, da ich mit Minas Faer sowohl OOC als auch IC bisher nur durchweg gute Erfahrungen gemacht habe. :D
Ich muss mich anbei als begeister Leser (fast) aller eurer Blogs bekennen, persönlich tippsel ich auch hin und wieder einiges. Näheres bezüglich der erwähnten Situation von Gervain IC zu besprechen, würde ich persönlich gerne in's Spiel oder in ein internes Forum verschieben, es muss ja auch nicht die ganze Welt erfahren, was ihn gerade umtreibt. ;)
Zum Stichwort gemeinsames Rollenspiel...Bei mir gehen eigentlich grundsätzlich 99% aller Charakterkonzepte durch, sofern sie auch schlüssig sind und den Möglichkeiten entsprechend ausgespielt werden. Den größten Teil meiner Zeit auf Belegaer habe ich eigentlich sippenlos und im spontanen Rollenspiel verbracht, aber es wird für jeden irgendwann einmal Zeit, auf die Suche nach der "richtigen" Gemeinschaft zu gehen, da dachte ich mir, ich klopfe einmal hier an, in der Hoffnung, zu finden, was ich suche. Die OOC- sowie IC-Grundsätze der Sippe habe ich so gut es mir möglich war auf der (neuen, wie gut gelungenen :mrgreen: ) Homepage durchgelesen und kann mich eigentlich in ziemlich allem wiederfinden. Für Fragen bin ich natürlich jederzeit offen, ansonsten auch für ein Treffen im Spiel.

In diesem Sinne...

/Edit:

Erster! *mit allerlei tollen NR.1-Fähnchen schwenk und dann lachend davonhüpf*

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Giselher
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Re: Ein auffällig unauffälliger Brief...

Post by Giselher » Monday 6. December 2010, 16:20

IC:
Tatsächlich gelangte die Nachricht auf einen Schreibtisch und der Seneschall des Hauses stellte mit einiger Überraschung fest, dass kein Bolzen oder Pfeil in der Tür steckte. Langsam aber sicher erhärtete sich der Verdacht, dass die Leute das Konzept von "Briefpost" duchdrangen.
Giselher nickte dankend in Richtung seines Knappen (der sich jeden Kommentar verkniff, als sein Herr den Teebecher direkt auf einige saubere Briefbögen stellte) und begann dann, eine Antwort zu verfassen.

Seid gegrüßt, Herr Gervain Terjar,
ich freue mich, dass Ihr dem Haus Minas Faer Eure Dienste anbieten wollt. In diesen Tagen und an diesem Ort ist es nicht leicht, Leute zu finden, die ermessen können, was es bedeutet, einen Dienstherrn zu haben, der gleichzeitig ein Fürst Gondors ist.
Allerdings bin ich mir noch nicht darüber im Klraren, welcher Art Eure Fähigkeiten sind, oder in welcher Funktion Ihr Euch eine Anstellung erhofft. Vielleicht solltet Ihr beides erklären, bevor ich meinem Herrn empfehle, Euch anzuhören.
Ihr schlage Euch vor, dass Ihr entweder bei mir vorstellig werdet, oder ein entsprechendes Schreiben aufsetzt. In beiden Fällen werde ich Euch anschließend weit besser sagen können, ob der Herzog Euch in Seine Dienste nehmen würde.

Bis dahin mögen Eure Wege sicher sein.

Ser Giselher Aldorn
Seneschall des Hauses


Der Brief wird wohl auch durch einen Boten gebracht. Er trägt das Siegel des Hauses und der Bote hat zudem Anweisung eine mögliche Antwort abzuwarten, sofern dies gewünscht ist.

OOC:
Herzlich Willkommen im Forum, Gervein.
Und natürlich beglückwünsche ich Dich zum ersten Post in diesem Forum, das ja in den letzten Tagen einiges durchlebt hat, sozusagen ;)
Wie Du am IC-Brief sicherlich erkannt hast, handhabt Minas Faer das Rollenspiel in ähnlicher Weise, wie Du es beschrieben hast. Ersteinmal können wir mit allem umgehen, was halbwegs schlüssig ist. Allerdings werden wir uns natürlich IC ansehen, ob jemand zu Minas Faer stoßen kann. Genau dies ist nun angebahnt, hoffe ich. Viel Spaß im Forum und auf ein Treffen im Spiel also,

Gisi
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Gervain
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Re: Ein auffällig unauffälliger Brief...

Post by Gervain » Monday 6. December 2010, 16:39

Selbstverständlich findet der Bote den gewünschten Empfänger im Gasthaus "zum Schluchtenflechter" vor, auch wird wohl eine Weile bis zur Rückkehr des Genannten vergehen. Etwas zerstreut, als sei er nicht ganz bei der Sache, drückt Herr Terjar dem Burschen einige Kupferlinge in die Hand, mit einer gemurmelten Anweisung, zu warten. Eine kurze Weile - oder aus der Sicht des Boten eine gefühlte Ewigkeit später - tritt der Mann wieder aus dem Zimmer, dessen Tür er zuvor wieder so sorgsam verschlossen hat. Er überreicht dem Boten den Briefumschlag, der wohl die Antwort enthält, mitsamt einigen weiteren Kupferlingen. Vergesslichkeit ist also der Fluch dieses .. neuartigen Postsystems. Der Bote sollte sich nun alsbald auf den Rückweg machen und hat somit in der Kälte genug Zeit, seine Arbeit und diesen seltsamen Herrn zu verfluchen. Sofern er jedoch die zugesteckten Kupferlinge achtet, wird auch dieser Brief beizeiten sein Ziel erreichen. So sollte zumindest darin zu lesen sein:

Hochgeschätzer Ser Giselher Aldorn,
Wie schon in meinem ersten Schreiben erwähnt, bedarf es einigem Vorwissen bezüglich meiner aktuellen Situation, um über eine etwaige Einstellung, sowie über meinen Tätigkeitsbereich zu entscheiden. Schon aus diesem Grund würde ich ein Gespräch mit Euch bevorzugen. Nicht jede Art von Gesprächsstoff ist nunmal für Briefe geeignet, was ihr vermutlich als Seneschall des Hauses Minas Faer durchaus verstehen mögt. Ich bitte Euch somit also, einen gewünschten Termin festzulegen, der Eurem Zeitplan entspricht.

Wiederum beendet den doch recht knappen Brief die geschwungene Unterschrift.

Gervain Terjar

Der Bote macht inzwischen einen recht entnervten Eindruck, sollte er denn eine erneute Antwort entgegennehmen, ist wohl eine gute Bezahlung gefragt!
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OOC: Bin eigentlich recht anpassbar, was solche Termine angeht, aber unter der Woche sollte es sich so um 19:00 Uhr plus/minus drehen, wenn das einrichtbar wäre. Ansonsten bleibt mir nicht mehr besonders viel zu sagen, heute Abend könnte es etwas knapp werden, da ich gegen etwa 20 Uhr da bin, wo der Pizzabote herkommt. :mrgreen:

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