Ein Brief am frühen Morgen

[Tyaharaz]

Noch nicht ganz hat die Dämmerung begonnen, und der großteil des Fürstentums liegt wohl noch in wohligem Schlummer, als die Person in den schwarz-goldenen Stiefeln auf die Nachtwache zuspaziert. Mit beflügeltem Schritt und einem beinahe schon leicht grenzdebilen Lächeln schwenkt er langsam einen Weißen Briefumschlag in seiner Rechten.
Eine höfliche Verbeugung vor der Wache, da drückt er dieser auch schon ohne große Vorrede den Brief in die Hand, um sich dann geschwind und ohne weitere Erklärungen wieder umzudrehen und den selben Weg zurückzustapfen den er gekommen ist.

Sehr geehrter Fürst / Zuständiger

Gedenke Besuch im Fürstentum
Ersuche höflichst um erlaubnis wie es sich gehört
Möchte keinesfalls stören
Werde Informationen um Gepflogenheiten einziehen
Warte auf Antwort eurer Wachen
Grüße aufs höflichste

Tyaharaz Erhyaraan

Darunter steht noch in roter Tinte ein kurzer Spruch geschrieben
7. Der Weise lernt und beobachtet, denn keiner ist weise der glaubt genug zu wissen.

Die Handschrift des säuberlich zweimal gefalteten Briefes hat einen leichten Schwung und jeder einzelnde Buchstabe ist platzverschwendent ausgiebig verschnörkelt. Auf dem weißen Umschlag steht keine andere Anschrift als der Name der Fürstentums in schwarzen Lettern.



OOC: Wie ihr euch schon denken könnt ist dies hier keine Bewerbung, sondern nur eine Bitte um eine Einladung oder zumindest um Einlass um einfach reinzuschauen

[Giselher]

Giselher hob nur leicht eine Augenbraue, als Dankmar Meroun ihm berichtete, wer diesen Brief überbrachte. Schließlich zuckte er leicht mit den Schultern. Immerhin konnte man diese Art noch als konventionell durchgehen lassen, da weder ein Dolch noch eine Tür im Spiel waren.
Der Seneschall machte sich daran, das Schreiben zu beantworten, fühlte er sich doch mit "Schrägstrich Zuständiger" durchaus angesprochen.

Grüße,Tyaharaz Erhyaraan.
Ich freue mich, dass Ihr ein derartiges Interesse am Haushalt meines Herrn zeigt. Noch bin ich mir nicht im Klaren darüber, ob Ihr den Fürsten sehen wollt, gar einen der Stadträte treffen wollt (in diesem Fall würde ich Euch den Weg ins Rathaus empfehlen) oder ein gänzlich anderes Anliegen habt. Ich gebe Euch also insofern Recht, dass ich all dies am ehesten in Erfahrung bringen kann, wenn Ihr vorstellig werdet.

Was die Gepflogenheiten betrifft, habt ihr Euch an die wichtigste bereits gehalten. Ihr kündigt Euer Anliegen an. Ich sehe bisher nicht, warum man Euch Euren Wunsch verwehren sollte, behalte mir aber doch vor, meinem Herrn nach einem Treffen entsprechenden Rat zu geben.

Bis dahin also sichere Wege,

Ser Aldorn
Seneschall des Hauses

Schreiben und Antwort finden ihren Weg zu Cinlir, der dann sicher entscheiden wird, ob und welche Ergänzungen zu machen sind. Sollte beides nicht der Fall sein, muss allein die Beschreibung der Wache, die den Brief entgegen nahm und der Name des Addressaten reichen, um den Empfänger ausfindig zu machen.

[Cinlir Winthallan]

"Ha!" Cinlir starrte ungläubig auf das Schreiben, das Giselher ihm übergeben hatte. "Ich glaube, das ist in zwei Jahren der erste Mann, der danach fragt, ob er überhaupt her kommen darf!" Zugegeben war das Schmunzeln auf seinem Gesicht nicht ganz wegzuerklären. "Sag nochmal jemand im Breeland gäbe es keine Männer mit Manieren." Von der Antwort hatte man ihm bereits berichtet, also nickte er schlicht. "Kein Loch im Brief. Sehr löblich. Ich werde noch größenwahnsinnig und denke, er kommt ohne bis an die Zähne bewaffnet zu sein hierher."

[Giselher]

Giselher schmunzelte und nickte. "Wer weiß das schon, aber Du hast einen Anfang". Wie üblich verbeugte er sich und verließ dann den Raum, den Brief nhm er mit sich, allerdings nur, um ihn dann auf schnellsten Wege nach Bree bringen zu lassen. Es war erstaunlich, aber irgendwie schaffte es Butterblume immer wieder, den richtigen Leuten, den richtigen Brief auszuhändigen. Giselher war sich sicher, dass es auch diesmal so sein würde ...

[Heridan]

OOC: Yay! Heridans Lieblingsschweiger!