” Lange schon überlege ich, welchen Sinn das Söldnerleben hat. Ich bin und war nie Söldner. Ich habe alles getan, um die Familie mit meinem Glauben einher zu bringen. Der Sold war nie ein Thema bei meinem Entscheidungen, nur ein netter Nebenverdienst. Was die Menschen mir geben wollten, sollten sie mir geben, denn auch ein Mann von Waffen muss essen, trinken und schlafen.
Lysander nun weckt alle diese gefühle in mir, die ich schon so viele Male gedacht habe, die ich schon so viele Male durchlebt habe.
Er nannte mich gleich wie die anderen. Gleich wie alle, dass ich ihn nicht verstehen könnte.
Er weiss nicht wie gut ich ihn verstehe. Aber anders als mein geliebter Bruder, sehe ich das große Ganze, mehr, als nur einen kleinen Tei. Das Breeland ist ein kleiner Teil Mittelerdes. Und ich nehme stark an, dass es das Gebiet sein wird, was am wenigsten vom Schatten betroffen sein wird.
Wer weiss, was passiert, wenn der Schatten seine Kräfte entfesselt. Vielleicht sind wir wirklich alle dem Untergang geweiht, so wie es Lysander fürchtet.
Aber das kann und will ich nicht glauben. Die Menschen mögen in vielen Dingen den Elben unterlegen sein. Sei es nun Willensstärke oder Intelligenz. Aber wir Menschen haben immer überlebt. Wir sind zahlreicher als alle anderen Völker Mittelerdes. Und unsere Legenden stehen den der Elben in nichts nach.
Warum Lysander die Hoffnung hat fallen lassen, will mir nicht in den Kopf. War ich so ein schlechter Kommandant? So ein schlechter Bruder, dass er wirklich so große Angst empfindet, alles zu verlieren? Was denkt er sich nur?
Wir sind Brüder, wir sind Klingen.
Wir können kämpfen, und das sehr gut.
Wir sind die Elite unter den Menschen.
Und wenn Stolz aus meiner Stimme spricht, so sei es!
Arroganz ist etwas anderes..denn ich begehe nicht den Fehler, meinen Feind zu unterschätzen.
…Lysander überschätzt unseren Feind.
Denn solange noch ein Mensch steht, werden wir nicht fallen.
Solange noch eine Klinge steht, werden wir nicht sterben.
DENN UNS IST DER ZORN!