Der Haushalt funktioniert nun besser. In jeder Beziehung. So wohl auch der zugehörige Fürst. Er funktioniert. Nicht mehr als das. Vertrauen ist dünn gesät – und ich habe keines davon über. Nicht mehr.
Es gibt exakt eine Rettung. Eine Zuflucht. In ihren Armen sind diese düsteren Gedanken vergessen. Oder auch nur in ihrer Nähe. Es genügt sogar, die Briefe zu lesen. Die alten. Die neuen. Jedes Wort. Ist sie jedoch fern brechen die Schatten von Mißtrauen und Zweifel über mich herein. Und während ich nicht müde bin sie zu bekämpfen muß ich mir dennoch die Frage stellen: Wofür? Für weiteren Verrat, weiteres Unverständnis? Dafür zu sehen, wie Leute Eide leisten, deren Inhalt sie nicht verstehen. Halbherzig Worte sagen, behaupten sie wären gemeint – und sie alsbald mit Füßen treten. Es sind gute Worte, in ihrem Kern. Aber man muß sie begreifen. Man muß sie meinen. Alles andere wird ihnen nicht gerecht.
Die Tage werden kürzer und konsequent die Nächte länger. Es ist, als hätte das Jahr sich überlegt es wäre eine gute Idee diese Gefühle wiederzuspiegeln. Und so warte ich, Ellena gleich, auf einen Sommer – von dem ich glaube, daß er nie mehr kommen wird, jetzt in den kalten Stunden vor Kaminfeuern, die keine Wärme mehr geben.
So sehe ich mich ausgerechnet an die wenig geachteten Worte der Klinge Izhkarioth erinnert. Hatte ich wirklich das Recht ihm zu widersprechen als er sie alle Hunde nannte? Vielleicht hatte er am Ende doch Recht. Vielleicht jagen sie nunmehr nur besseren Gerüchen nach. Wärmeren Betten. Bequemeren solchen. Vielleicht hätte ich seine Worte hören sollen und sie als Warnung begreifen. So wäre der einzige echte Verrat lediglich der an mir selbst gewesen. Aber weil er einzig gewesen wäre, vielleicht weniger tief, weniger schmerzhaft. Weniger blendend.
Für dieses Haus habe ich ein Auge gegeben. Aus der Überzeugung heraus ich würde sie schützen. Sie würden es schätzen. Ich würde mich vor die Richtigen stellen. Es ist ein sehr hoher Preis für Naivität.
Es ist Zeit für eine andere Kreatur als ich es bin. Zeit für jemanden, der all dies besser verwindet. Für jemand stärkeren. Zeit für ein erhobenes Haupt und starke Klauen. Für Flügel, die einen über all das hinweg heben. Vielleicht sogar Zeit für das Zischen und Brüllen eines Wesens, welches sie so allesamt noch nicht begriffen haben.
Es ist Zeit zu schlafen und auf den neuen Morgen zu hoffen.
*fieps* Hilfe? Armer Fürst..
*hau* Und jetzt frag dich nochmal, wieso der so empfindlich ist mit Ardeyn. *g*
Aber..aber.. er konnte nicht anders? Außerdem – der war auch gemein! 😛
Jaja, alles Hunde! 😀
Aber armes Fürstle…
das liest sich ja zum fürchten,also inhaltlich 🙂 *schaut sich nach einem geeigneten Versteck um*