Rhowan

Novell Wogenwolf
18. Dezember 2008 • Kommentare: 1

Ob er ihn mögen wird? Er ist noch so klein und so unbeholfen. Wenn Rodgar nicht zu hause ist lasse ich ihn ins Haus, er ist so süß und wie alle Kleinkinder sind verlangt es ihm nach viel Aufmerksamkeit und Nähe.

Vor vier Tagen, als ich wieder auf den Weg von Bruchtal nach Bree war, drückte mir ein alter Mann das junge Wesen in die Hände, mit den Worten „ Nimm ihn mit oder ich werfe ihn den Kötern vor“ Ich war entsetzt und fragte ihn warum er das arme Tier so behandelt, er sagte nur das ein Wolfshund im Dorf nicht gern gesehen wird und eher als Gefahr, durch das halbe Wolfsblut, betrachtet wird als ein Freund des Menschen, er sagte auch, das wenn er ihn zu den Wölfen lassen würde, ihm dort das selbe Schicksal ereilen würde, da seine Mutter eben ’nur‘ eine Hündin war .. .

Herje, er hatte keinen Namen und war so dürr wie ein sterbender Ast eines Baumes.

Ich wusste das es einfacher wird ihm einen Namen zu geben als ihn wieder auf zu peppeln.

Nun nach den 4 Tagen, hat sich Rhowan gut gemacht, er hat etwas zugelegt und tollt schon herum, gar einige Bücher hat er aus den Regal gerissen und das Bett zerwühlt. Ich bin bloß froh das Rodgar das nicht gemerkt hat. Ich wollte ihn den kleinen zum großen Fest zeigen und hoffe das er ihn mögen wird.

Denn hat nicht jeder eine Chance verdient? Egal ob Wolf – Hund oder Wolfshund?

Und nach den Theater, das es gab durch meine Dummheiten, für die ich mich maßlos schäme, wünsche ich mir sehr das er sich über Rhowan freut. Er sagt zwar, das er mir nichts nach trägt, doch mein Gewissen plagt mich dennoch.

Erst vergeigte ich es mit Drakon, aus einem eigentlich unverfänglichen Gespräch und meine Dummheit nicht zu bemerken wie schlecht es ihn im Grab ging, verletzte er mich, wobei man Drakon keinerlei Vorwurf machen kann, denn wär ich aufmerksamer gewesen hätte ich gesehen das es ihm nicht gut ging. Und dann noch das mit Namrir.

Wobei ich mir bei Namrir nicht sicher sein kann, denn erinnern tue ich mich nicht, was er mir vorwirft, Rodgar, so sagt Namrir war dabei, doch auch er entsinnt sich nicht. Was jedoch nichts daran ändert das sich Namrir von mir Tatsache angegriffen und bedroht fühlte und sollte ich ihm in irgendeiner weise das Gefühl gegeben haben, egal ob ich mich nun erinnre oder nicht, hatte er das Recht böse auf mich zu sein. Doch das daraus gehende Resultat war das Rodgar sein Recht um den Kampf der Ehre forderte und er sich mit Namrir schlug. Und nun, ist Namrir auch noch Rodgars Schüler . .. es könnte einen fast so vorkommen, als wollte er das so

Welch schlimmer Abend, Mewen war sehr bedrückt und der Herrin ging es nicht besser, man konnte ihr es ansehen, an der Art wie sie ging und stand. So hatte sich Mutter auch immer verhalten wenn sie sehr wütend auf jemanden oder etwas war.

Ich bin mir klar darüber geworden, das der kleinste Funkenwurf einen riesigen Rattenschwanz nach sich ziehen kann und ich hoffe das ich in der nächsten Zeit aufmerksam genug bin um zu verhindern das sich so etwas noch einmal wiederholt.

Und als Wache? Hach, ich habe das Gefühl, dass das Wache sein, gar nicht so ist wie es die Männer meines Vaters mir als Kind immer erzählt haben. Es ist ganz anders, meist besteht es nur aus herumstehen und an die Wand starren. Für jemanden wie mich, der das Laufen liebt, eine schwer zu bewältigende Aufgabe.

Der Leutnant sagte sogar das- die Wachen keinerlei Humor haben, nichts, nicht einmal ein Fünkchen Humor!! . . .. . Das war sehr schwer für mich, nicht zu schmunzeln oder zu Lachen, als der Halbling Impe sich mit dem Leutnant unterhielt. Dabei fand ich das sehr Witzig wie der Leutnant ihm erklärte was er als Wache da tut, oder wie er es ausdrückte, Fürstendings … glaube ich war das Wort was er gebrauchte.

Und auch das letzte Treffen des Fürsten, in seinen Hallen, als sich alle des Hauses zusammen gerufen wurden, war sehr bedrückend, ich frage mich – ob er jemals lacht. .. ob irgendjemand in diesem Haus jemals glücklich ist? Oder besteht alles nur aus Grautönen?

Es ist nicht so, das ich mich nicht wohl fühle, im Gegenteil, doch es ist schwer die meisten so bedrückt rumlaufen zu sehen.

Aber solange bin ich ja auch noch nicht da, als das ich das beurteilen könnte.

  1. Rodgar sagt:

    Ui ein Hundiwolfi 🙂 *freu*
    Da wird Rod sich freuen…:D

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