Minas Faer

Also hat er mich gefunden.Ich dachte ich wäre entkommen, hätte alles vergangene zurückgelassen. Doch immerwieder holt mich meine Vergangenheit ein. Er ist hier! Jener Mann den ich am meisten fürchte. Der Mann der indirekt über 16 Jahre mein Leben beherrschte. Wintereiche, welch harmloser Name für eine solch gefährliche, erbarmungslose, niederträchtige und doch herausragende Persönlichkeit. Wie kam ich nur auf die Idee Ihm je entwischen zukönnen!?…nun ist er da und es gibt keinen anderen Weg als jenen den ich nun beschreiten werde. Alle anderen Optionen sind mir vesperrt, da ich durch sie nur noch mehr Leid in die Welt streuen würde. Der erste Weg, welchen er nahm, führte Ihn zu Giselher. Na klar, dass ist seine Art! Ersteinmal das nähere Umfeld abklopfen und zugleich eine gewisse Hirachie einhalten. Leider ist vieles wahr von dem er Giselher berichtete, zumindest aus seiner Sicht. Doch ist dies nicht der eigentliche Grund aus welchem er mich haben will.

Einst hörte ich Worte welche nicht für meine Ohren bestimmt waren. Worte welche Ihm gefährlich werden könnten. Ich dachte die Sache wäre vorbei, er hätte sie vergessen oder verdrängt. Doch „ER“ vergisst nie. Der Feldmarschall der Strafstreitmächte und Großinquisitor des Strafvollzugs kann und darf nicht vergessen! Dadurch ist er in diese Position gekommen und dadurch wird er sie wohl noch lange, über meine Zeit hinaus, inne haben.

Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich werde mich stellen um andere zuschützen. Meine Frau, meine Freunde und alle die mich kennen. Er wird kein Risiko eingehen, alle wird er sich holen von denen er meint dass sie etwas wissen. Mir bleibt nur dem zuvorzukommen.Er wird mir nicht glauben wenn ich Ihm sage dass ich nichts verraten habe. Auch wenn es so ist. Ich werde Ihm zumindest ein zwei Namen nennen müssen. Das werde ich tun. Namen von Leuten die es verdienen zusterben. Um sie zufinden wird er Jahre brauchen, eine kleine Rache die ich mir gönnen werde.

Dies werden wohl meine letzten Schritte in der Welt der lebenden sein. Diese letzten Schritte werde ich mit einem lächeln im Gesicht und mit geradem Rücken gehen. Ich werde nicht wie ein großer Krieger von der Welt gehen…sie werden mich zerreißen und ich werde wahrscheinlich mit schreien und Wehklagen zu Schlamm werden, doch flehen, bitten und um Gnade betteln werde ich nicht. Diese Genugtuung wird Ihnen nicht vergönnt sein.

Vielleicht sollte ich Cayjen noch einen Brief schreiben, aber was sollte ich schreiben? Ich kann kaum einen Vorwurf leugnen und den wahren grund „SEINES“ erscheinens kann ich nicht weitergeben. Je weniger sie weiß um so besser für alle. Vielleicht würden Worte des Abschieds, es jenen die zurückbleiben auch nur erschweren. Also werde ich nichts schreiben. Was es zuregeln gibt werde ich mündlich weitergeben.

Also los Zarroc, Du Narr und Klotzkopp! Gehen wir!