Schwertworte

Briefarchiv
16. September 2009 • Kommentare: 0

Eine Frau. Eine Frau konnte dem Krieg näher sein, als er! Das war der erste Gedanke, den Cinlir hatte, als er den Brief aus Gondor las. Erst der zweite Durchgang stimmte ihn friedlicher. Und nach dem dritten schaffte er es auch endlich, die Feder in die Hand zu nehmen und eine Antwort zu verfassen.

Euer Durchlaucht, Fürstin des Hauses Valdoran in Ethir Anduin,

Zuerst will ich Euch für Eure guten Wünsche aufrichtig danken. Ich bedaure zutiefst den Platz eines Mannes einzunehmen, den Ihr offenbar gekannt haben müsst. Wie ich vermute in einer Form von Freundschaft. Tatsächlich fand ich Euren Namen in seinen Aufzeichnungen und war bereits über diese Erwähnung äußerst verwundert. Auch den Namen eines Eurer Männer fand ich dort. Besser: Den Nichtnamen. Eine Namensverwandte dieses Mannes hat sich in die Dienste Minas Faers gestellt und ist, wie ich zu verstehen glaube, die Ehefrau des Sohnes des Waffenmeisters meines Herrn Vaters. Solltet Ihr daher also irgendwelche Befehle an Euren Mann haben, zögert nicht Euch an mich zu wenden. Ich werde schon zusehen, dass er sie erhält.
Als Ihr Euren Brief an mich schriebt, konntet Ihr nicht erahnen, wie gerne ich mit Euch tauschen würde. Wahrlich ist die Situation in der Heimat äußerst beunruhigend und es fällt mir schwer aus der Ferne zusehen zu müssen, während andere Männer ihren Dienst dem Vaterland gegenüber wahrnehmen dürfen. Aber klagen will ich nicht, ist es doch auch der Wille dieses Landes, des Mannes, der es führt, dass ich mich überhaupt hier aufhalte – und das in so hohen Würden.
Sollte es etwas geben, dass ich für Euch oder Euer Haus von hier aus tun kann, zögert auch hierin nicht es mich wissen zu lassen. Der Name Eures Hauses ist nicht vergessen, auch nicht hier im Breeland. Selbstverständlich werde ich tun was ich kann um diese alten Würden zu schützen.
Den Valar zum Gefallen und sichere Wege.

– Cinlir Winthallan –
Fürst zu Minas Faer
Herzog zu Ost Agar
Stadtrat von Bree

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