Götterdämmerung

Sandwind
25. April 2010 • Kommentare: 4

Was hier gelesen werden kann, ist auf einer kleinen Papierrolle niedergeschrieben. Die Schriftzeichen sind klein, aber sorgfältig ausgeschrieben. Die Tinte von leicht zuzuordnender roter Farbe.

Dies sind die Aufzeichnungen des Großen Feuers, damit keiner, der den Wert von Wasser kennt, je vergisst welche Stelle der Gott, von den Alten Anor genannt, einnimmt, welche die Göttin, von den Alten Ithil genannt, hält und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Damit der Fehler, der das Große Feuer brachte, nie wiederholt wird und das Wasser gewahrt.

In der Zeit, als das Land noch Farbe kannte, war es Aufgabe Anors Aufgabe Ithil zu dienen. Und so geschah es über ungezählte Jahre hinweg. In Demut erfüllte Anor jeden Wunsch. Sein Gehorsam war so groß, dass Ithil zwar Freude an seiner Strebsamkeit hatte, sie jedoch, als Meisterin allen Lebens, auch das Leben in ihm zu sehen wünschte.

Als Ithil Anor zu sich rief und ihm jenes Leben befahl, da gefiel ihr seine Bemühung. Jedoch erkannte sie, dass alles, was er tat immernoch nur auf ihr Wort hin geschah. Also band sie ihn, damit er ihr ausgeliefert sei.

So ging es über lange Zeit, die kein Maß kennt. Dann, als Ithil ihren Wunsch erfüllt sah, vergaß Anor jeden ihrer Befehle und Ithil durchtrennte die Fesseln, die ihn banden. So zügellos jedoch war das Leben, das sie in ihm geweckt hatte, dass seine Hitze das Land verbrannte und nichts zurück ließ.

Damit verlor das Land seine Farbe, sein Leben. Ithil sieht des Nachts auf das hinab, was ihr Begehren nach Leben der Welt brachte, und sammelt das Wasser um sich, auf dass es abermals mit den ihren geteilt werden kann. Den Tag jedoch schenkt sie Anar, so dass er seine Wut aus sich heraus brenne, während sie auf ihn wartet.

  1. Sethur sagt:

    So issas. Anor. Hach. 😉

  2. Marwa Mackenschild sagt:

    Unser Welpe ist ein Sonnenscheinchen.

  3. Sethur sagt:

    *lol* SO ist das! 😉

  4. Cinlir Winthallan sagt:

    Shine your light 😉

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