Die Sonne sank rasch über dem Horizont der Wüste von Nah-Harad in die Dünen hinab… wohin man blickte, nichts schien darauf hinzuweisen dass hier überhaupt Leben existieren könnte. In der Ferne kann man, nun wo dass Tageslicht schwindet, die Lagerfeuer eines größeren Lagers erblicken. Gut ein Duzent Zelte stand dort, geschützt zwischen 2 Sanddünen, in einer Art von Krater. Schlicht, aus Fell und Holz zusammengebaute Rundzelte, nur 2 von diesen schienen mit Stoff bezogen zu sein. Wie üblich für den Stamm der Narkor, waren diese Behausungen dafür gemacht, in Windeseile auf und abgebaut zu werden, die restlichen Spuren des Lagers verschwanden nach wenigen Stunden im Sand. Wenig treiben war zu sehen, 2 Wachen die am Feuer saßen, auf ihre schlichten Hellebarden gestützt, die mit allerlei trophäen behangen waren. Die restlichen Mitglieder dieses Stamms, befanden sich auf einem der häufigen Raubzüge. Sie waren Nomaden, durchreisten die Wüste und nahmen sich was sie brauchten. Selten blieben sie mehr als ein paar Tage an einem Ort. Doch heute war ein Tag, an dem sich einer der ihren erheben würde… an dem die Narkor Rache nehmen würden an denen die es gewagt hatten, ihr Eigentum zu rauben.
In einem der kargen Zelte, kniete der Hashishin auf dem Boden, vor ihm war eine Decke ausgerollt auf welcher diverse Wurzeln und Kräuter lagen, zusammen mit kleinen gläsernen Ampullen in denen Flüssigkeiten verschiedenster Farben waren. 2 filigrane Dolche lagen vor seinen Knien, sein Langschwert zu seiner rechten. Endlich war es an der Zeit für ihn seine letzte Prüfung zu bestehen, die Aufgabe die der Älteste ihm gab, war eine große Ehre… er würde den Narkor Ruhm bringen… Ruhm und Rache. Seine Hand fährt zu einer der Ampullen, welche er leise entkorkt. Die Wahl war gut, dessen war er sich sicher, als er ein Tuch nahm, es mit der blauvioletten Flüssigkeit tränkte, und dann an seinen Dolchen abwischte. Endlich würde er wieder Blut schmecken, die Ehre zu töten… schon gar einen so mächtigen wie es ihm bevorstand, erfüllte ihn in tiefsten Innern mit Stolz.
„Tod oder Sieg“, murmelt er leise in der Sprache der Ostlinge vor sich hin, als er die Dolche in die ledernen Schlaufen an seiner Hüfte schiebt. „Ruhm oder Schande“, dass Langschwert fand seinen Platz weiter hinten am Gurt. „Lohn oder Strafe“ Langsam rollte er die Decke mit den alchemistischen Utensilien zusammen. Er war ein Hashishin, einer der tödlichsten Waffen der Narkor… und er würde den Stamm der Naishin, lehren was wahre Furcht ist. Diese Nacht würde Blut fließen, insgeheim hoffte er, es würde nicht sein eigenes sein.
Als die Sonne gänzlich verschwand, trat der Krieger aus seinem Zelt, die Wachen am Feuer schauten nur kurz auf, lachten leise auf, wohl wissend was ihm bevorstand und so zog er los und wurde vom Schwarz der Nacht verschluckt.
uh, wer auch immer das ist, aber schön spannend geschrieben