Minas Faer

Und wieder ist viel geschehen im Hause zu Minas Faer. Mitlerweile scheinen sich die Ereignisse so zu überschlagen dass ich mich garnicht mehr in der Lage fühle sie alle auf Papier zu bannen. Der Fürst war also nicht immer einer, wie er es uns weisgemacht hat… es schien wohl die selbe Schwäche zu sein die ihn trieb wie sie jedem Menschen eigen ist… die Gier nach Macht. Manche versuchen es abzustreiten, doch im Grunde wird jedes Menschen Herz bei der Verlockung der Macht früher oder später schwach. So also auch Fürst Alejandro Salas zu Minas Faer. Minas Faer, eine Stadt die nie wirklich existierte, ausser in dem Geist eines jeden von uns… verdammt ich hätte es wissen müssen, die Tatsache dass sie auf keiner Karte verzeichnet ist, nichteinmal auf den detaillierten Aufzeichnungen der Elben aus Bruchtal schien sie auf! Eine Tatsache die geändert gehört, denn in Gondor wird… in diesem Moment in dem ich diese Zeilen verfasse…. die Stadt aus dem harten Gestein geschlagen… ein neues Heim für dass Fürstenhaus, doch wird es sicherlich noch Jahre dauern bis diese wahrlich fertiggestellt ist. Ich sollte in Erwägung ziehen den Fürst bei dieser Unternehmung zu unterstützen. Er war immer ein Fürst für mich… ob dieser Titel nun offiziell war oder erlogen, er hat sich wie eben einer verhalten und dass Haus gut geführt, und so wird es sich jetzt… da er nun den Titel auch offiziell trägt, nicht ändern.

In der Garde hat sich einiges verändert… da haben wir einen desertierten Gardisten der nun für die Kavalerie arbeitet… ich könnte ihm dafür dass er ohne mich zu informieren abgetreten ist den Hals umdrehen. An seine Stelle ist aber nun Njodorin Rogramlosch getreten, er wirkt trotz der kurzen Zeit in meiner Truppe sehr routiniert und abgebrüht…. ich vermute mal dass wird wohl an seiner großen Erfahrung aus dem Reich der Zwerge liegen… und seinem zweifelsohne hohen Alter. Wir könnten durchaus mehr Männer von seiner Sorte brauchen!

Gardist  Lady Lynne trat an mich heran, und wie ich es bereits befürchtete kam es wie es kommen musste und ich war gezwungen sie nun vom Dienst zu befreien. Sie trägt das Kind des Fürsten in sich, und es wäre unverantwortlich sie in dem Zustand weiter im Dienst zu belassen. Zumal ihr weitaus härtere Prüfungen bevor stehen werden. Sie ist Soldatin… Kriegerin durch und durch…. es wird hart für sie werden sich von eben dieser Rolle anzupassen… auf die Frau eines Fürsten. Ich ersehne den Tag an dem sie in den aktiven Dienst zurück kehrt… so er je kommen wird.

Die anderen im Dienst befindlichen Wachen erledigen Ihren Dienst mit Bravur, viele von Ihnen kristallisieren sich bereits für eine mögliche Beförderung heraus… doch sind wir einfach zu wenig Männer als dass ich bereits einen zweiten Feldwebel ernennen könnte.

Zumal derzeit Aufruhr im Haushalt herrscht, nach dem Attentat dass diese… angebliche Diplomatin auf den Fürsten verübt hat… selten viel mir ein Befehl so leicht wie der den ich gab… den Befehl der ihr Leben bereits aushauchte.

Und dann war da noch diese Anweisung des Fürsten… ich könnte ihn jetzt noch dafür verfluchen…. ich solle Manieren lernen…. wissen wie ich mich bei einem diplomatischen Treffen zu verhalten habe…. also habe ich nun gelernt wie man in Adelskreisen zu speisen, und in Gesellschaft sich zu verhalten pflegt…. und dass beinhaltet auch das Tanzen. Doch konnte ich mir wohl keine bessere Lehrmeisterin als die Baroness für eben diese Aufgabe wünschen. Sie wusste wie sie einem Soldaten eben solche Umgangsformen verständlich näher bringt… bei jedem anderen Lehrer wäre ich wohl hoffnungslos gescheitert. Ich schulde ihr also meinen Dank… ich hoffe ich werde ihre Geduld bald vergelten können.

Doch so bin ich froh… dass ich dieser Tage mir ein wenig Ruhe nach diesem Aufruhr gönnen kann… und auf die Stimme meines Herzens hören… die Stimme die mich an den einzigen Ort zieht an dem ich wahrlich Ruhe finden kann… dort am Fluss wo mein Leben wieder einen Sinn erhielt.Es gibt soviel dass ich ihr sagen… ihr geben möchte…. doch wenn ich in Ihre Augen blicke… verlieren Worte doch an Bedeutung… denn ein einziger Kuss von Ihr, vermag mir doch soviel mehr zu sagen als es alle Worte könnten.

In deinen Armen eingeschlafen,

von deinen Küssen aufgewacht.

Und deine Nähe spüren,

die mich immer wieder glücklich macht.

Von deinen Händen gestreichelt,

von deinem Atem sanft berührt.

In deine Augen versunken,

von deiner Liebe verführt.