Ein langer Weg…

Krando
28. Mai 2008 • Kommentare: 5

Der Wind weht kalt über die hohen Gipfel des Weissen Gebirges, kein Leben scheint hier weit und breit an diesen leblosen eisigen und schneebedeckten Hängen zu sein… auf den ersten Blick.

Denn folgt man dem Quell des Flusses Morthond ein stück flussabwärts… so wird man gewiss einen kleinen Trampelpfad entdecken der sich Kilometer um Kilometer in dass Hochgebirge hinauf zieht. Am Ende dieses Pfades… auf einer der wenigen Hochebenen des Gebirges… steht, geschützt von den Hängen des Gebirges… ein Tempel aus Stein… ein weiter gemauerter Hof, der die meiste Zeit des Jahres von meterhohem Schnee bedeckt ist.

Langsam sieht man die schwere Holztür eines der Nebengebäude aufschwingen und eine, in Lumpen gekleidete Person tritt heraus, keine Waffen zieren seinen Körper, der Kopf kahl geschoren und in ergebener Demut gesenkt. Langsam schreitet diese Gestalt zu dem großen Hauptgebäude in der Mitte des Hofes und schwingt die großen massiven Holztüren auf als wären es nur dünne Zimmertüren.

Eine weite lange Halle, verziert mit schlichten Holzvertäfelungen und hartem poliertem Steinboden war es in die die Gestalt trat, langsam schauen sich seine mattgrünen Augen in der Halle um, Fackeln tauchen Boden und Wände in ein schummriges Licht. Er horcht… nur dass Tosen des Schneesturms der hinter ihm tobt… welches verstummt als er die Türen hinter sich zuwirft, laut knarzen die Türflügen… und dass Echo trägt sie durch die ganze Halle… dann, absolute Stille, nur dass leichte Knistern der Fackeln ist es dass nun seine blockiert.

„ah… da seit ihr ja Novize….. und wie ich sehe… habt ihr eure Prüfung bestanden“, schallte es plötzlich durch den Raum, die gebrechliche Stimme die dies sprach kam vom anderen Ende der Halle. Langsam schreitet die Gestalt vorwärts, zum Ende der Halle, und erblickt die gebrechlich wirkende Person die auf einem Holzschemel hinter einem langen gemeißelten Steintisch sitzt… der graue Bart dieser Person hängt ihm fast bis auf die Füße, und er ist in eine kunstvoll verzierte Robe gekleidet, die sehr an die Kleider der Elben errinert.

Der in Lumpen gekleidete Novize bleibt stehen, genau 10 Schritt von dem Alten entfernt… er legt die Hände an die Oberschenkel und verbeugt sich exakt 45° nach vorne.

„Ihr dürft euch nun Adept nennen….. lang war eure Ausbildung Bruder…. Krando… ja… von nun an werdet ihr Krando heißen mein junger Freund…“,zufrieden lacht der alte Mann und erhebt sich langsam,„… und auch dass Recht zu Sprechen habt ihr nun“

Langsam öffnet Krando seine Lippen, wie als hätte er in den Jahren des Schweigens dass Sprechen vergessen öffnet er den Mund und brummt nur leise „habt dank Meister Uleac… es ist mir eine große Ehre nun als Bruder in der Enklave zu dienen“, sein Blick hebt sich langsam und schaut zu dem alten Meister der mitlerweile direkt vor ihm steht.

„oh… nicht hier wirst du uns dienen…. deine Ausbildung ist noch lange nicht beendet … ein langer Weg steht dir vor zur Meisterschaf… doch bist du ein guter Schüler… energisch und fromm…. stark und doch nicht überheblich“, langsam zieht sich ein Lächeln über dass Gesicht des alten Mannes. „du wirst deine Ausbildung weiterführen…. deine Reise führt hoch in den Norden, in die Lande von Eriador… dort wirst du dem Fürsten zu Minas Faer deine Dienste anbieten…. in der Vergangenheit hat schoneinmal einer unserer Schüler seine Dienste in die Hände der Stadt gelegt… doch residiert dass Fürstenhaus derzeit in der Nähe der Stadt Bree.“

Langsam hebt Krando seinen Blick, seine Augen blicken in dass blasse weiß seines Meisters… vor langem schon war er erblindet… doch gab es keinen Mann der mehr von Kampfkunst und Gebet verstand als er es tat. „aber…. wie werde ich wissen wann ich bereit bin für…. den Segen?“, krächzt er leise hervor.

„du wirst es wissen mein Sohn… du wirst es wissen… und nun…. empfange deine Robe und ruhe noch ein paar Stunden… du wirst aufbrechen sobald sich der Sturm legt“

Der frisch geweihte Adept neigt sein Haupt erneut, ein Diener kommt herbei geeilt und reicht ihm einen Stapel Kleidung, darauf gebettet ein langer filigraner Dolch, Krando nimmt es schweigend entgegen und schreitet wieder zum Ausgang.

Eriador… dass ist mein Ziel… Vollkommenheit mein Streben… dass Gleichgewicht zwischen Licht und Schatten, Feuer und Eis… meine Last… doch werde ich meinen Meister nicht enttäuschen.

  1. Lynne sagt:

    ooc: Verzeiht, wenn ich so naiv frage, aber – wer ist Krando? O.O

  2. Alrich sagt:

    Netter Charakter … bestimmt äh gesprächig 😀

  3. Elyawyn sagt:

    Juhuu~ Noch ein neuer Char 😀

  4. Liniath sagt:

    Sehr, sehr nice! ich freu mich auf mehr

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