Des Vaters, sein Wunsch.

Novell Wogenwolf
12. Januar 2009 • Kommentare: 2

 

Seufzend schloss Novell, am Tische sitzend ihre Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. Und mit einem Lächeln schwelgte sie in Erinnerung an jene Tage, die in ihrer Ruhe so selten wurden. In diesem Entspannten Moment nickte das Mädchen ein und begann zu Träumen …

~*~

Vater? .. was hast du denn? “ Nervös tänzelte das 8 Jährige Mädchen um ihn herum, zappelte und wedelte wild mit den Armen und klammerte sich schlussendlich ans Bein ihres Vaters, der das Mädchen im gehen ergriff, hoch hob und sich auf die Schultern setzte .. erstaunt riss das Kind die Augen auf und bewunderte von dort Oben, dieser unendlichen Größe die Gegend.

Warts ab, Nove, du musst lernen dich zu gedulden ..“ Warm und ruhig drangen die Worte zu den Ohren des immer noch höchst erstaunten Mädchens, sie baumelte leicht mit den Beinen, die über den Schultern des Vaters hingen und ihre Hände klammerten sich an den schützend starken Armen die sie hielten.

Der warme Sommerwind wehte die Haare des Kindes auf und trug den Duft verschiedenster Blüten mit sich. Und gleichsam, genossen Vater und Tochter, diesen doch so seltenen Moment der Ruhe und mit vorsichtigen Schritten, trug er seine Tochter über die westlichen Felder zum Gestüt das dort am Rande des Kornfeldes stand.

Was immer du denkst .. . was immer du sagst …. welchen Unsinn du auch immer anstellst … du bist mein Wind … mein Glück“ sprach er leise, am Hofe vorbei gehend.

Was auch immer passiert … welch Weg dir auch immer vorbestimmt sein wird .. mein kleines Mädchen, versprich mir, das du dein Lachen nicht verlierst“ Er dreht den Kopf und schaute zu dem Kind auf, die zu diesem Zeitpunkt, seine Worte nicht begreifen konnte.

Gehst du fort? Papa? ….“ Sagte sie nun verunsichert, mit leicht traurigen Blick, er lächelte und schaute wieder vor.

Nein .. wie könnte ich dich alleine lassen? Das Mädchen das mir selbst in den bittersten Tagen ein Lächeln schenkt?“ Erwiderte er ruhig.

Du sagst komische Sachen“ Kicherte sie dann.

Versprich es mir …“ sprach er erneut und obgleich das Kind einfach nicht begreifen konnte, warum sie das tun sollte, nickte sie und murmelte dann „ Ja – versprochen Papa!“

Zufrieden nickte er und hob sie von seinen Schultern, hüpfend rannte sie vor zum Bach, der nicht mehr weit von ihnen war. Ihr Vater sah ihr nach und schmunzelte als sie das Geschenk fand das er dort hinlegen ließ … einzig für sein Kind.

Fröhlich quietschte sie auf und hob das doch recht große Paket auf, schwerlich lief sie ihrem Vater entgegen „ Papa, Papa ist das für mich?“ jauchzte ihre Stimme ihm entgegen und er nickt stumm, ließ sich dann neben ihr sinken und sprach warm „ Packe es aus … ich hoffe dir wird es gefallen..

Schnell legte sie es ab, rupfte förmlich das Papier ab und hob stolz eine handgefertigte Laute hervor, diese drückte sie dann an sich und sprang ihren Vater in die Arme. „Oh danke Papa! Danke! Die ist wunderschön!“ seltsam wehmütig blicke er aus seinen Augen zu ihr, als sie sich setzte und leise die Saiten zupfte.

Noch als die Sonne unterging saß sie da und spielte all die Lieder, die man ihr bei brachte, nicht aufschauend .. . erst als der Mond, den Bach in ein Silber tauchte, ließ sie die Laute sinken und blickte auf „ Vater? ...“ Flüsterte sie als jener nicht mehr neben ihr saß, suchend huschten ihre Blicke übers Feld und sprang auf, als sie sah das er ging. „ Papa!“ sie ließ die Laute fallen und lief ihm nach „ Papa! Warte, bitte! Papa! .. .PAPA!!“ Doch er ging weiter und wurde von der Dunkelheit verschluckt, sie stolperte und viel …

~*~

Sie wachte auf und wischte sich die Tränen aus den Augen, bemerkte dann, das sie kippelte und viel samt Stuhl um.

Novell blieb einfach liegen und dreht sich auf den Rücken, den Blick zur decke gerichtet.

Und leise lachte sie .. . nur für ihn.

  1. Kashin Daedeloth sagt:

    Süß 😀
    Wenn Kashin auch mal sowas träumen würde, wäre er vielleicht nich so verklemmt XD

  2. Rodgar sagt:

    *schnief* De Papa…wie schön :)…ich kanns nachfühlen 🙂

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