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Alejandro Salas
14. Januar 2009 • Kommentare: 3

Es war schwer gewesen diesen Teil zu malen. An den Tränen vorbei hatte er den rechten Strich finden müssen. Er hatte sich die Schatten vorgenommen.

Aber statt der Schatten der Menschen im Raum hatte es ihn zu anderen Schatten gezogen. Geisterwesen vor dem einzigen Fenster, zu welchen die Frau mit der Katze auf dem Arm hinaus sah.

Drei an der Zahl waren es. Der erste war fahl und grau, sah man von seinen Händen ab. Denn diese waren rot von Blut. Sein Gesicht war bar jeder Regung. Kaum, daß er als Mensch zu erkennen war, dieser Schemen hinter dem Glas. Unwirklich schien er. Und sehr weit weg.

Der Zweite erinnerte mehr an einen Menschen. Dessen Gesicht war hart, aber immerhin besser erkennbar. Eine Hand streckte er zum Fenster, genau in Richtung der Dame in ihrem dünnen Kleid. Die Hand jedoch hatte einen seltsam reflektierenden Glanz, war gekrümmt, ähnlich der eines Tieres. Aber sie erreichte nichts, fand ihr Ziel nicht Dank der gläsernen Scheibe – auch wenn diese an der Stelle, die direkt vor den Fingerspitzen lag, gebrochen schien. Wie Spinnwebsfäden zogen sich die Brüche über das Glas.

Aber der Dritte wiederum unterschied sich von seinen Brüdern. Zwar war auch seine ursprüngliche Person nicht zu erkennen, dennoch war er anders. Ihm sah man Alter an. Ihm sah man an, daß sein Körper mehr mitgemacht hatte, als es gut für ihn gewesen war. Die rechte Hand war unnatürlich gebogen. Die Knochen machten Winkel, für die sie nicht geschaffen waren. Seine Augen zeigten Schmerz. Viel Schmerz. Aber sein Mund deutete dennoch ein Lächeln an. Und der Kopf war, zwar nur leicht, aber stolz erhoben. Von allen dreien war er es, der auf seinem Haupt eine Krone trug.

„Drei Väter…“, murmelte Alejandro vor sich hin. „Und nur ein Jahr Zeit dafür.

  1. Alrich sagt:

    *Träne wegwisch* Väter erkannt!

  2. Sethur sagt:

    Sagte ich eigentlich bereits, dass el Fürst beim Ausdrucksmalen eine nette Idee ist? 😉

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