Brief in die Heimat

Reianya Noire
22. Juli 2009 • Kommentare: 7

Es ist Abend und Reianya sitzt im Schein der Kerze an einem Tisch. Ihre Welt hat sich verändert, zum besseren, hofft sie. Ruhig ergreift sie den Federkiel und ihr Blick fällt zum Fenster hinaus auf das Firmament. Sorgen verziehen ihr Gesicht, Sorgen um die zurückgelassenen ihrer Familie in der fernen Heimat. Eine ganze Weile sitzt sie so da, ehe sie sich vom Fenster losreisst und einen Papierbogen zur Hand nimmt um einen Brief, lange überfällig, zu schreiben.

Mein lieber Bruder,

 es wird dich sicher freuen zu hören, dass ich heil in Bree angekommen bin. Du hattest recht, es ist ein Rattenloch, das von Abenteurern, durchkreuzenden Heeren, Glücksrittern und Schurken dermaßen überfüllt ist, dass es der perfekte Ort ist um …Abstand… zu gewinnen.

 Ich hoffe dir und der Familie geht es gut, nachdem meine Abreise doch recht spontan war. Die Geschäfte laufen doch hoffentlich noch immer gut.

 Ich jedenfalls kann nicht klagen. Anfangs hielt ich mich mit ein wenig Handel und kleineren Tätigkeiten über Wasser, doch nun bin ich als Priesterin in einem Fürstenhaus angestellt. Ein Dach über dem Kopf, essen, trinken,..es geht mir gut. Ich diene als Ansprechperson in schweren Zeiten und gebe Rat und auch gelegentlich Tatkräftige Unterstützung. Ich soll zudem eine Trauerzeremonie für den verstorbenen Fürsten des Hauses ausarbeiten, und nein, ich hatte nichts damit zu tun. Einige wenige Freundschaften habe ich auch schon geschlossen, wenige, aber umso gefestigtere. Bree und das Breeland ist groß, wenn ihr nachkommen wollt.

 Ich wünsche dir und unserer Familie den Segen der Valar auch in schwersten Zeiten

 Deine Schwester Rei

 

 

Sachte legt sie den Federkiel zurück, faltet ihren Brief und versiegelt diesen mit Wachs und ihrem Zeichen, einen Raben mit gespreizten Flügeln. Langsam erhebt sie sich von ihrem Stuhl, löscht die Kerze und schreitet durch den dunklen Raum zur Tür und übergibt einem wartenden Reiter diesen Brief, der sich sofort auf den Weg macht.

Reianya Blickt zum nun mit Wolken verhangenen Sternenzelt „Hoffentlich geht es ihnen gut, dunkel sind die Tage und schwarz die Nächte, kalt der Wind und Kalt die Herzen“  Sie schüttelt kurz ihren Kopf um trübe Gedanken zu vertreiben und geht wieder in das Haus zurück, zurück in die Wärme.

  1. Rei Noire sagt:

    Mein erster Blog, also wundert euch nicht, ich hab noch viel zu üben, bis ich an eure rankomme xD

  2. Sybell sagt:

    Wieso, ist doch fein 🙂 Vor allem solltest Du Gisi ein Screenshot zukommen lassen, damit Du auch ein Bildchen neben Deinem Blog hast.

  3. Cinlir Winthallan sagt:

    Eben, läuft doch! 😀 Weiter so!

  4. Giselher Aldorn sagt:

    Höh? Ist doch alles fein mit dem Blog!

    Sehr spannend finde ich ja den Satz: „Ich soll zudem eine Trauerzeremonie für den verstorbenen Fürsten des Hauses ausarbeiten, und nein, ich hatte nichts damit zu tun.“
    Müssen wir uns Sorgen um die Vergangenheit unserer Klerikerin machen? 😉

  5. Saladoc sagt:

    Der Blog ist doch klasse *g*
    Ich find meine eigenen auch immer abgrundtief schlecht. Aber glücklicherweise bin ich meistens der einzige mit dieser Meinung.

    Und Gisi, die Frage ist vielmehr müssen wir uns Sorgen um unsere Zukunft machen? *vor der Klerikerin versteck*

  6. Rei Noire sagt:

    Es ist eine eigenart des Menschen seine Welt in Gut und Böse, Schwarz und Weiß aufzuteilen. Die Realität ist niemals schwarz und niemals weiß,…denn zwischen beiden Extremen liegt eine nahezu unendliche Anzahl von Graustufen. Gerade in Minas Faer sollte man das wissen ;-D

  7. Giselher Aldorn sagt:

    Das allerdings ja, Rei 😀 Einigen wir uns auf mittelgrau

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