Arbeit

Belphor Genorians
20. September 2009 • Kommentare: 4

Endlich habe ich wieder ein Auskommen bei dem mehr gefordert ist, als eine Axt zu schwingen. Die Leute in Schlucht haben in der Tat Recht: Dieser Dorn hat keine Ahnung von Holzfällen, sonst hätte er mich kaum eingestellt.

Ich hätte vielleicht in Gondor bleiben sollen. Auf der anderen Seite, was hätte es da schon gegeben? Freihherr Meliandir von Linhir hielt mich eher um alter Freundschaft und der Gewohnheit willen in seinen Diensten. Es gab nichts mehr, was mich nach seinem Tod dort gehalten hätte – Der Krieg kommt schon noch früh genug, da muss ich ihm nicht noch entgegen reisen.

Also das Breeland. Schlichte Leute, weit von Gondor, Linhir und dem Krieg… oder meinem toten Dienstherrn. Verdient hat er so ein Ende sicher nicht, aber das ist wohl so im Gefecht. Wir können uns nicht aussuchen, wie wir diese Welt verlassen.

Das Breeland allerdings, ist schlicht. Und ein Diener, zumal einer, der bisher eher im Haus gearbeitet hat, ist kaum gefragt. So war es Tagelohn, der mich in den letzten Wochen über Wasser hielt. Es war purer Zufall, dass ich in Bree von einem Stadtrat hörte, der eigentlich ein Fürst Gondors ist. Seltsam genug, soetwas hier zu finden, letztlich aber mein Glück; der Fürst hat mich in seine Dienste genommen.

Die Dame des Hauses führt den Haushalt mit geübter Hand, soweit ich das beurteilen kann. Und es sieht so aus, als täte sie das unter eher schlechten Bedingungen. Ich habe alle Hände voll zutun, die Häuser sauber zu halten, die Feuer zu unterhalten und dafür zu sorgen, dass auf den Arbeitstischen der Herrschaften immer genug  Schreibzeug is. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Knechten und Mägden. Den Listen nach hat unterhält der Ritter des Hauses eine Art Wachmannschaft. Es versteht sich von selbst dass keiner dieser Männer auch nur eine Idee davon hat, was es heißt ein Bett zu machen, oder einen Raum auszufegen.

Es gibt demnach wohl eine Stallmagd, die auch in Diensten des Ritters steht. Der Fürst selber hat einen Kämmerer, der allerdings zur Zeit nicht im Haus ist. So hat mir die Fürstin aufgetragen, mich auch um das persönliche Wohl des Herrn zu kümmern. Es gibt genug Arbeit hier, das steht fest.

  1. Cinlir Winthallan sagt:

    Mein persönliches Wohl? Ich hab Angst! *g*

  2. Giselher Aldorn sagt:

    Meine Güte. WAH, so war das nicht gemeint! 😀

  3. Giselher Aldorn sagt:

    Nö! Der Mann knurrt kaum und eigentlich ist der nicht mal im Ansatz depressiv 😀

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