to be or not to be

Elmion Valdoran
1. April 2010 • Kommentare: 1

Die Ereignisse in den letzten Tagen überschlagen sich schneller als das ich sie auf Papier bannen konnte.

Fangen wir bei Flusswieser an, er wird bald heiraten. Ich freue mich für ihn, jedoch kenne ich seine zukünftige Gattin kaum, werde wohl die nächsten Tage irgendwann einmal ein Gespräch mit ihr suchen, immerhin wird auch sie dann unter dem Schutz meines Herrn und damit unter meinem Schutz stehen. Sie schien noch nicht sonderlich alt zu sein, aber Flusswieser selber ist ja auch noch fast ein Bursche.

Ich hatte also endlich das angekündigte Duell mit dem Fürsten, es war kein leichter Kampf. Wir haben uns nichts geschenkt und waren lange Zeit auf Augenhöhe, wohl hat mir schlussendlich meine Ausdauer den Sieg gebracht, da ich auch nach anhaltender Kampfdauer den Druck aufrecht erhalten konnte und ihn so zu Fehlern zwang. Wenn sich sein Bein erholt hat werde ich vorschlagen das wir es alsbald wiederholen, vielleicht wenn sein Sohn zu Welt gekommen ist und sich die Lage wieder beruhigt hat. Mal ganz davon abgesehen dass  mir im Moment Doppelschichten bevor stehen, da Bryanne und Giselher wohl endlich auf ihren verdienten Hochzeitsurlaub gefahren sind.

Nur gut das Fürstin Linbeth ihre eigene Wache mitgebracht hat, so erspart es der Garde noch einen Mann für sie abzustellen. Ihr Besuch schien meinen Herrn ebenso zu überraschen wie mich, was mich jedoch noch vielmehr verwunderte war, dass sie gerade mich zum Gespräch riefen ließ. Nicht Atherton, nicht Tharlegond, nein, mich! Selten habe ich so ein Kreuzverhör über mich ergehen lassen müssen, es schien mir als wolle sie alles über mich wissen dass in irgendeiner Form für sie und ihr Fürstentum von Belang sein konnte. Ich antwortete ihr ehrlich, vielleicht weil ich einfach weder die Zeit noch den Kopf dafür hatte, meine Antworten zu kaschieren oder auszuschmücken.
Sie sprach davon das ich einer der engeren Kandidaten wär. Ich?! Der Sohn eines Bardriden aus Thal, gondorischer Graf? Nachwievor vermute ich dass dies nur über Atherton´s Leiche möglich wär… jedoch ertappe ich mich jedesmal aufs neue wie meine Gedanken dorthin ziehen… ob ich dem gewachsen wär? Männer auf dem Schlachtfeld zu führen ist eine Sache, jedoch Länderein zu verwalten, Diplomatie zu betreiben und nebenbei noch einer Gräfin würdig zu werden, eine ganz andere.
Ich werde dem Urteil meines Herrn vertrauen, ebenso wie dem der Herrin Valdoran. Um den Willen der Gräfin hoffe ich das er alsbald eine Entscheidung trifft, diese Ungewissheit scheint mehr an ihr zu nagen als sie zugeben möchte, aber trotzdem habe ich es geschafft ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Und da ich in diesem Ränkespiel offenbar eine größere Rolle spiele als mir bis gestern bewusst war, drückt auch mich das Gefühl der Ungewissheit. Die Gräfin ist eine schöne, junge Dame, gebildet und in jeder Form für einen Mann erstrebenswert… aber nein, Ich sollte mir keine Hoffnung machen, wer nichts erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden, aber trotzdem… die Worte der Fürstin gehen mir nicht aus dem Kopf. So wie sie sprach, bin ich nur einen Schritt davon entfernt, ausserdem schien ich einen guten Eindruck auf sie zu machen. Dabei habe ich lediglich versucht mich wie immer zu benehmen? oder nicht? Ich sollte mich niederlegen, die Müdigkeit belegt meine Lider… und morgen, werde ich ihren Vorschlag in die Tat umsetzen.

  1. Cinlir Winthallan sagt:

    Dein Fürst braucht nämlich definitiv mehr Training. Frag ihn! 😀

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