Befehl ist Befehl

Cenedor Faeryllian
14. April 2010 • Kommentare: 2

 ((OOC: Vorweg – Ich schlusseliges Schusselschlappohr habe in den zwei vorherigen Blogs Ost-Agar mit Osgiliath verwechselt. Dummer Fehler das, ich weiß. Aber irgendwie hatte ich das Bild im Kopf bis mir gestern einfiel – Scheiße, das ist gar nicht so. Habs also korregiert jetzt und dafür sogar ein Keks von diesen unserem Fürsten bekommen. Yay! Demnach nicht verwirren lassen von dem jetzt folgenden Blog-Eintrag. Tschaka!))

Ein beständiges Donnern rollte über die Ebene begleitet von einem gleichmäßigen, dumpfen Takt. Es war ein schönes Geräusch. Ein Geräusch zu dem Cenedor hätte einschlafen können. Besser, als jedes Schlaflied, was ihm seine Mutter hätte vorsingen können. Ein Geräusch, dass Orkse und Trolle erschauern lässt. Ein Geräusch, dass ihnen Angst macht …

Dies sind die Aufzeichnungen Cenedor’s, Marik’s Sohn.

Wir schreiben den 14. April im Jahre Denethor’s, Ecthelions’ Sohn. Wir marschieren auf Osgiliath zu. Ein Bote hatte die Order gebracht, die Truppen in jener Stadt zu verstärken, denn auch dort wurde der Feind dreister. Ungeduldiger. Doch der Marsch ist ein langer solcher und wir haben für heute unser Lager aufgeschlagen. Das dumpfe Donnerrollen und den Takt marschierender Soldaten ist Musik in meinen Ohren. Kein Barde, kein Minnesänger und kein Hofnarr könnte besseres von sich geben, als jene Geräusche für mich bedeuten.

Einige Soldaten kamen in das Zelt und warfen einen kurzen Blick auf den Korporal, murmelten etwas und gingen kopfschüttelnd zu ihren Lagern. Er wusste weshalb sie ihr Haupt schüttelten, in Unverständnis. Er verstand sie sogar, ja. Dennoch, sein Herr gab ihm einen Auftrag und er hatte weder das Recht, noch die Zweifel, um etwas wie Unwillen zu äußern. Ihn bindete ein Eid. Befehl war Befehl.

Mein Herr Enlir schickte beim Anbruch des Tages erneut nach mir. Ich bewundere diesen Mann. Trotz, dass wir so lange Zeit unterwegs waren, findet man keinen Makel an ihm. Keine Müdigkeit. Keine Überdrüssigkeit. Das bewundern die Soldaten an ihm. Es flößt ihnen Vertrauen ein … diese stoische Ruhe. Er trug mir auf mich auszuruhen, denn ich würde eine lange Reise vor mir haben. In das Breeland würde es gehen, mit einem Brief für seinen älteren Bruder, meinen Herrn Cinlir. Der Weg bis nach Bree ist lang und gefährlich. Ich verstehe warum mein Herr Enlir mich auswählte, um den Brief zu überbringen. Wenn er mich für fähig genug hält, habe ich keinen Grund an mir zu zweifeln. Herr Enlir schenkt mir Vertrauen und ich tue gut daran jenes nicht durch Zweifel sowie falsche Bescheidenheit in den Dreck zu ziehen.

Erneut kam ein Soldat in das Zelt. Jener jedoch steuerte direkt auf den Korporal zu und nickte ihm zu. Es war also soweit, denn der junge Bursche überbrachte die Nachricht, dass er den Brief bei seinem Herrn abholen könne und dass sein Pferd, Enedoriel, bereit war. Also hinderte ihn nichts mehr den Wünschen seines Herrn zu entsprechen. Breeland also. Ein langer Ritt selbst für sein treues Pferd.

Meine Männer verstehen nicht weshalb ich gehen muss … weshalb nicht ein anderer gehen kann. Sie wollen es nicht verstehen, denke ich, obwohl sie Herrn Enlir vertrauen. Aber er wählte mich aus und ich würde eher gegen die Armee Mordor’s alleine ziehen, mit nichts außer meiner Haut, als dass ich mich gegen einen Befehl und somit meinen Eid auflehnen würde. Nur um des Ruhmes, des Kampfes Willen. Einige sagen, es sei eine Strafe für mein Versagen beim Angriff auf das Orklager. Ich jedoch zweifle daran, dass mein Herr Enlir es nötig hat mich auf solch eine Art zu bestrafen. Er ist ein ehrlicher Mann. Er würde es mich wissen lassen, wenn es eine Strafe wäre. Und das ist es nicht. Aber die Männer wollen das nicht hören. Vielleicht sind sie auch nur unruhig, weil wir Osgiliath immer näher kommen. Vielleicht. Aber ich mache mich nun auf den Weg. Alleine bis Edoras ist es ein vier Tagesritt von unserem Lager aus. Ich sollte mich beeilen.

Blut für Blut.

  1. Cinlir Winthallan sagt:

    Genau! Die Winthallans würden dich das in der Tat wissen lassen. Strafe, von der man nicht weiß, dass man sie erfährt, ist immerhin reichlich sinnlos. *g*

    Komm ins Breeland, haben sie gesagt… *hüstel* 🙂

  2. Elmion sagt:

    Es ist keine Strafe, es ist Folter *g*

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