Minas Faer

Zarroc saß zusammengesunken auf seinem Pferd und betrachtete nachdenklich die Wagenkolonne der letzten Flüchtlinge Angmars welche sich unter Ihm durch das Tal schlängelte.Wochen waren vergangen doch erschien es Ihm als wären Jahre ins Land gezogen seid er sein Haus, seinen Fürsten und seinen Herrn unrühmlich verlassen hatte. Er wusste dass es ab diesem Zeitpunkt für Ihn nichts mehr gab, bis auf den Tod. Dennoch….war er am Leben. Allerdings sah er alles andere als lebendig aus. Ein Axthieb hatte seinen Schild samt der dazugehörenden Hand zerschlagen sodass sie abgenommen werden musste. Ein Treffer mit einem Rabenschnabel hatte ihm die linke Seite seines Kiefers zertrümmert welcher nun auf jener Seite durch ein Stück eines Küraß ersetzt wurde. Zusätzlich hatte man dies mit Drähten an seinem Oberkiefer fixiert wodurch er nur noch den rechten Teil seiner Lippen bewegen konnte. An festes Essen war nicht einmal zudenken lediglich Brei und Suppe lag im Bereich des möglichen. Auch dies konnte er nicht zusich nehmen ohne sich jedesmal komplett zubesudeln. Ohne die starken Kräutertränke gegen die Schmerzen welche er von der „Elbin“ bekam wäre er wohl schon längst dem Wahn verfallen.

Zögerlich trabte ein dunkelhäutiger Mann an seine Seite.

Wars das?

Zarroc blickte gen Himmel und nickte dann.

Ja, das…..wars.

Für eine kurze Zeit herrschte schweigen bis der dunkelhäutige ausspuckte und Zarroc fragend anblickte.

Was machste denn jetze Angor?

Es zu Ende bringen Taruhk. Sterben.

Damit wendete Zarroc sein Pferd und ritt gen Tal. Taruhk lachte dreckig und rief Ihm nach.

Sterben willste Fels? Seid wann könn Felsen sterben??

Ohne eine Reaktion ritt Zarroc gen Breeland.

Taruhk betrachtete das Päckchen welches ihm Zarroc schon vor einer ganzen weile mit einem Auftrag gegeben hatte.

Zu Schlamm werden willa  also. Sich seine Strafe abholn von seinem Herrn. Den Felsen jibs nich mehr. Verdammtes Adels…scheiß…zeuchs….un so. Zwei Wochen Angor, dann übergeb ich das Paket. So oder so, unsere Seelen sehn sich im Kerker der ewigen Verdammnis.

Der dunkelhäutige ritt in Richtung der Flüchtlinge.