Angst – Angst geben und nehmen

Cwenwesc Tarlang
21. Juni 2010 • Kommentare: 5

Was ist Angst,

früher hatte sie nie etwas wie Angst gefühlt. Schaukeln, Schaukeln im Garten war schön. Sie wollte wieder schaukeln, irgendwann würde sie sich hier auch einen Baum suchen, eine Schaukel sie würde sicher jemand finden der ihr eine herstellte.

Ich will eine Schaukel! Das hatte sie sich in den Kopf gesetzt und irgendwann würde sie auch hier eine haben! Ein Jahr war sie nun weg von zu Hause, ein langes Jahr in dem sie gebrochen wurde, geschlagen hatte sie der Kerl, dabei sollte er sie nur ins Breeland bringen doch er tat sehr viel mehr, er vermietete sie tageweise an Haushalte und kassierte ab, doch nun war sie ihn endlich los, er hatte sich zu viel erlaubt und die Wache dort suchte ihn nun. Leicht lächeln muss sie nun bei dem Gedanken das er nun gehetzt wurde. Doch nun war sie in Bree angekommen, viel war diese Tage passiert. Komische Leute hatte sie getroffen, ein Stadtwachen Hauptmann der in einer einfachen Stube hauste anstatt in einem richtigen Kommandeur Haus. Doch er war nett und sie hatte auf seine Empfehlung hin nun Arbeit gefunden. Arbeit, endlich hatte sie Arbeit, fast hätte es nicht geklappt.

Nun kam sie endlich dazu in ihr Tagebuch zu schreiben auch wenn sie sehr erschöpft war.

Anfang vom Ende. Da war ich nun in Bree und hier ist der Anfang vom Ende, es wird Enden die Zeit in der ich nicht nach Hause darf, enden immer nur Angst zu haben, ich will keine Angst mehr haben. Doch immer wieder ist sie da, immer wenn einer dieser Männer da ist, Angst, ich will keine Angst mehr haben! Manches ist hier so neu so verwirrend. Erst war dieser glatzköpfige Ritter, Sir Giselher Aldorn wird er genannt und seine Frau, ich glaube sie hasst mich für meine Angst. Jedenfalls ging sie einfach bei dem Gespräch mit dem Ritter. Dann dieser Heiler oder was er ist, Heridan Flusswieser, er wollte mich schlagen dann ging er einfach, vielleicht ist er ja verrückt, dabei war er zuvor noch so nett und hat mir bei dem Vorfall mit diesem Schurken geholfen. Nur das Geld das ich annehmen musste, es beschämt mich so sehr, ich werde es aufbewahren, vielleicht bekomme ich ja meine Silberlinge von dem Betrüger wieder. Dann der Fürst, fast hätte ich gestern meinen Schwur gebrochen, erst kam er zu mir, alleine mit ihm er hat mir die Hand auf die Schulter gelegt und sprach komische Dinge, fast schon zutrauliches, dann bestand er darauf mich zum Quartier zu bringen. Dabei hatte ich schon so viel vertrauen bei seiner Antwort in ihn gefasst. Ich hatte Angst, er entließ mich aber vor dem Quartier, ich hab mich nicht getraut im Bett zu schlafen, ich hab mich darunter gelegt, ich will keine Angst mehr haben … keine Angst mehr haben.


Meine Hände schmerzen, ich musste die schweren Teppiche aus dem Haus schleifen und ausklopfen und wieder rein, vor Erschöpfung hab ich mich heute ein wenig Mittags hingelegt, hoffentlich hat es niemand bemerkt.

Schlafen, schlafen ohne Angst, ich will sie nicht mehr fühlen, nicht fühlen wie sie mir die Luft nimmt, wie sie sich in mein Herz schneidet mit ihrem kalten Griff, ihre Nägel so kalt hinein bohrt, keine Angst mehr haben, unbekümmert wie früher, ich will wieder eine Schaukel haben!

  1. Heridan sagt:

    Diese Frau braucht eindeutig Hilfe. Bestenfalls professionelle, schlimmstenfalls unsere *g*

  2. Giselher Aldorn sagt:

    Auf keinen Fall aber vom glatzköpfigen Ritter, Heridan, dann wirds nur schlimmer 😀

  3. Gwaethil Eglainion sagt:

    Bau dieser Frau doch verdammt nochmal jemand eine Schaukel! 🙂

  4. Heridan sagt:

    Warim! *brüll* Schaukel!

  5. Cinlir Winthallan sagt:

    Ich kann keine Schaukel bauen, ich häng noch am Baumhaus! … Aber vielleicht könnte sie mit meinen Kindern teilen…

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