(K)ein Weg zurück Chapter 3

Zarroc Angor
9. Juli 2010 • Kommentare: 9

Zarroc erwachte ruckartig. Es waren nur einige Augenblicke vergangen seid dem er eingenickt war und dennoch war Zarroc wütend auf sich.

Das erste was er sah waren die unverkennbaren Umrisse im Zwielicht,  mindestens 3 Wargen die in ca. 50 Schritt Entfernung auf und abliefen. Als nächstes vernahm er ein tiefes langes Schnauben direkt neben sich. Zarrocs Gedanken überschlugen sich.

Warge……Schnauben…..Esteldin..Steppe…Schnauben……..Hoar!

Zarroc stand ganz langsam auf und blickte behutsam nach rechts. Dort stand ein riesiger Hoar-Bulle welcher den Kopf in Richtung der Warge senkte und mit den Hufen scharte.

Deswegen haben se also noch net anjegriffn. Abba wat macht der Bulle hia?

Die Frage wurde beantwortet als er in einigen Schritt entfernung das klagen einer sterbenden Hoar-Kuh und das unnachahmliche blöken eines Hoar-Kalbes vernahm. Beim genaueren hinsehen erkannte mann auch deutlich tiefe Wunden in der Flanke des Bullen, was ihn nur noch gefährlicher und unberechenbarer machte.

Langsam, Schritt für Schritt entfernte sich Zarroc von den Wargen aber vorallem vom Bullen dem schon der Schaum aus den Nüstern trat. Sein Glück war, dass die Warge wohl eher auf das Fleisch der Kuh und des Kalbes scharf waren als auf seines. So konnte er entkommen. Das Problem war nur das sein Pferd wohl geflohen war und auch druch mehrmaliges Rufen nicht zurückkehrte. Selbst das Pfeifen Giselhers versuchte er zu imitieren was nur dazu führte das er einen Krampf im Unterkiefer bekam und ihm durch die Verletzung Tränen des Schmerzes in die Augen trieb. Ihm blieb keine Wahl, wollte er Esteldin lebend erreichen musste er einen der Kostbaren Tränke zu sich nehmen.

Scheiße!

Um die Mittagszeit erreichte Zarroc völlig durchnässt und nach einigen Stürzen schlammbesudelt Esteldin. Esteldin eigentlich eine Ruine, war mittlerweile mehr als nur ein Unterschlupf der Waldläufer, war nun vielmehr ein Flüchtingslager. Ein Ballungszentrum von vertriebenen aus allen erdenklichen Regionen nordwestlich des Ram Duath.

Schnell wurde Ihm klar, dass er etwas entscheidenes vergessen hatte. Sein Äusseres! Zwar konnte er Esteldin betreten doch jeder bewaffnete Mann griff bei seinem Anblick zu seiner Waffe, Kinder flohen und manche Frauen spuckten bei seinem Anblick aus oder belegten ihn gar mit Flüchen. Darum war an ein verschnaufen hier nicht zudenken. Medizin bekam er hier auch nicht, das einzige was er bekam war eine Portion starken Rauschkrautes welches laut Verkäufer jede Art von Schmerzen hinwegspülen solle. Nachdem Zarroc sich die ganze Portion unter starken Husten, denn er hatte bisher noch nie geraucht, verabreicht hatte fand er seine Situation nicht mehr ganz so dramatisch. Sein restliches Geld gab er für einen alten Ackergaul aus und machte sich vor sich hinlächelnd, sofern der Kiefer es zuließ, auf den Weg gen Bree. Die Wirkung des Rauschkrauts hielt bedeutend länger als erhofft. Wie lange genau konnte er nicht sagen jedoch passierte er eines Nachts Schragen.

Merchwürdich. Warn da im Könichsfalltal rauchende rosa Ollifanten? Und wo is die grinsende Fliege  mit der Zahnprotese abjeblieben die mir das Bier jebracht hat? Und warum verdammt nochma spricht mein Gaul net mehr mit mir. Bernhard hatte doch so jute Witze druff. Bernhard???? Warum heißt mein Pferd Bernhard?……..Ach…..Rauschkraut! Allet klar!

Kurz entschlossen stieg Zarroc vom Pferd und steckte seinen Kopf in den nahe gelegenen Bach. Schlagartig nüchtern musste sich Zarroc erstmal setzten, denn mit der Nüchternheit kamen auch die Schmerzen und die Schwäche wieder. Langsam hievte sich Zarroc unter schmerzen zurück in den Sattel. Zarroc betastete danach den Gurt in welchem sich die Tränke befanden und stellte überrascht und efreut fest, das sich noch zwei darin befanden. Einen würde er nehmen wenn der nächste Anfall kam. Den letzten würde er zussich nehmen wenn er dem Fürsten und seinem Herrn gegenüber trat. Lebendig und aufrecht wollte er vor sie treten und dennoch demütig seinem Ende entgegenblicken. Im Kampf würde er nicht mehr sterben dennoch wollte er bei vollem Bewusstsein den letzten Weg eines Kriegers gehn. Eine Gute Tat hatte er getan, doch dadurch ließ er wiederum sein Haus, seinen Fürsten und seinen Herrn im Stich.

Wiegen die wenigen Namen die ich rettete die vielen Namen welchen ich den Tod gab auf?

Mit diesen Gedanken gab Zarroc seinem Pferd die Sporen.

Am frühen Nachmittag erreichte Zarroc Bree. Bisher hatte er noch keinen Trank zusich nehmen müssen und er entschloss sich dazu dies auch soweit wie möglich hinauszuzögern. Nach seinen Erlebnissen in Esteldin beschloss Zarroc Bree zuumgehen und über Stadel und danach über die Mückenwassermoore zur Siedlung zureiten. Die Hobbits waren zwar meist ängstlicher als die Menschen doch obsiegte meist Ihre Gastfreundschaft über das Misstrauen. So würde er bestimmt dort etwas Brei für sich und Hafer für sein Pferd bekommen.

Zarroc führte sein Pferd am Zügel, um nicht zuviel Aufmerksamkeit auf sich zuziehn, auf den Markt von Stadel. Dort spielten einige dieses Neuzeitliche Spiel welches sich Fassball nannte. Dabei ging es darum zwei Manschafften zubilden und mit hilfe seiner Mannschaft zuversuchen einen aus Lederlumpen gemachten Ball in ein auf der Seite liegendes Fass der gegnerischen Mannschaft zutreten. Wichtig war hierbei, der ball darf nur mit den Füßen oder dem Kopf gespielt werden.

Zarroc sprach gerade mit einem Händler um Hafer für sein Pferd zubekommen als einer der Fassballspieler zu einem gewaltvollen Schuss ansetzte welcher die Zuschauer aufschrein ließ. Als Zarroc sich dann gen Spiel wandte sah er nur noch den Ball aus Lederlumpen auf sich zufliegen. Der Ball traf ihn an der Brust und Zarroc musste, ob seiner sich dort befindlichen Blessuren, auf die Knie gehn. Ein junger Hobbgit kam herbeigerannt um den Ball zuholen.

„Tschuldigung Langer!“

Zarroc konnte momentan nur nicken und der Hobbit rannte zum Spielfeld zurück.  Nachdem sich Zarroc etwas erholt hatte tauschte er einen Dolch gegen etwas Brei und Hafer für sein Pferd. In der Zwischenzeit hatte die Heimmannschaft „Breeschland“ gegen die Gastmannschaft aus dem Hobbitdorf „Argentieningen“ 4 zu 0 gewonnen und die Zuschauer jubelten lautstark.

Für Zarroc war es nun an der Zeit sich seinem Schicksal zustellen. Etwa eine Stunde würde er nur noch brauchen bis er den Grundbesitz seines Fürsten betreten konnte. Als Zarroc Stadel verließ fing es mal wieder anzuregnen jedoch hielt Zarroc nocheinmal am gelben Baum inne um den Stamm zuberühren wie er es seid einer gefühlten Ewigkeit immer tat wenn er heimkehrte.

In den Regenschwaden der kommenden Nacht erblickte Zarroc die Feuer an dem Eingang der Siedlung in welcher sich seine Heimat befand. Zarroc richtete dankend sein Gesicht gen Himmel aus dem immer noch der Regen wie in strömen entsprang als plötzlich ein sengender Schmerz sein Rückrat durchfuhr. Sofort spuckte er Blut und seine Hand langte nach dem Gurt mit den Tränken.

Das einzige was seine Hand zufassen bekam waren Leder und Glassplitter.

Schei…der Ball…in Stadel!!!

Zarroc sackte langsam nach vorn und viel dann seitlich aus dem Sattel. Die Luft aus den Lungen schlagend landete er Bauchlängs in einer Pfütze mit dem Gesicht nach unten. Schmerzen über schmerzen spülten Wellen gleich durch seinen Körper während er nicht mehr in der Lage war sich zubewegen. Zarroc konnte nur noch sehen wie der stetige Regen langsam die kleine Bodenwelle mit Wasser füllte und erst sein Mund und dann seine Nase umschloss. Blut schoss aus den selbigen und mit seinem letzten Atemzug füllte Zarroc seine Lungen mit Wasser.

Wieder…..zu…..Schlamm…..geworden….!

  1. Heridan sagt:

    Autsch… der Arme Zarroc.

    Aber das mit dem Fassball ist sooo genial 😀

  2. Elmion sagt:

    Breeschland…. groß xD

    Na hoffentlich findet jemand schnell den Zarroc, dass wir den noch zum Fürsten geschleift kriegen! 😀

  3. Giselher Aldorn sagt:

    Nachdem ich erst Lachkrämpfe hatte, son dickes Ende *schluck*

  4. Sybell sagt:

    Ja also Zarroc, da musst Du jetzt was sagen. Entweder wir finden ihn oder…ach nee. Also was ich sagen will bzw. fragen will: Finden wir ihn tot oder lebendig?

  5. Zarroc sagt:

    Also er ist definitiv tot. Wenn Ihr Ihn finden wollt dann könnt Ihr das gerne. Ansonsten habe ich da noch mindestens zwei blogs vorbereitet wovon einer aufjedenfall noch kommt. Je nachdem auf was Ihr halt Lust habt.

  6. Giselher Aldorn sagt:

    Pf! Dann warte ich jezze auf den nächsten Char von dir *schmollend in eine Ecke setz*

  7. Sybell sagt:

    *Zu gisi setz und mitschmoll*

  8. Sybell sagt:

    Er wird grad gefunden so als Info *schniefel*

  9. Giselher Aldorn sagt:

    Was mir mal so einfällt. in diesem Blog schrieb ich:
    Das konnte ihm nun wirklich keiner weis machen! Angor hatte 16 Jahre das Strafbattalion überstanden, sein Körper bestand praktisch aus Narben und der Mann hatte Situationen überstanden, die bei weitem die Vorstellungskraft eines gedienten Soldaten übertrafen. Solch ein Mann verunglückte garantiert nicht tragisch mitten im Breeland.
    So kann man sich täuschen 😀

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