Betrug?

Lysawyn
6. Juni 2008 • Kommentare: 0

Ich wurde von ihm zurück gebracht. Von dem Mann der keinen Namen hatte und von vielen nur „Ren“ genannt wurde. Alejandro wollte mit mir reden. Hatte er auch. Doch es klang nicht so als ob er es ihm erklären würde. Er meinte, dass er glaubte, es läge nicht an dem Befehl.

Ich saß jetzt also in dem noch so leeren Raum in „unserem“ Haus. Ich war fast am Ende meiner Kräfte. Der Namenslose sagte, ich solle mit meinem Kopf denken und essen, das regt die Gedanken an. Und … ich würde nicht ganz Schall und Rauch sein.

Ist das wirklich so? Die Worte.. sie waren so vernichtend. Vielleicht sollte ich wirklich versuchen meinen Kopf anzustrengen. Ich strich also über den Apfel. Den Ren mir mit etwas Brot und Wasser hingelegt hatte. Ich wusste nicht mehr wann ich zuletzt was gegessen hatte… Vorgestern? Den Tag zuvor?

Ich sah auf den Apfel und biss mit schwacher Kraft hinein. Den Kopf anstrengen muss ich. Ich möchte einfach nicht akzeptieren, dass alles wegen diesem Halbbruder, viele nennen ihn Bastard, vorbei sein soll!

Es war solange her, soviele Monde und es war ein Befehl. Ich war damals skrupellos und Ardeyn sprach stets von einer zweiten Chance. Ich wusste überhaupt nicht warum er so reagierte. Was geht nur in seinem Kopf vor?

Ich schloss also meine Augen, kaute immernoch am ersten Bissen des saftigen Apfels. Ich ließ mich vom Kaminfeuer wärmen, versuchte mich zu konzentrieren, mich zu entspannen und meine Gedanken zu ordnen.

Ich versuchte mich in Ardeyn hineinzuversetzen.

Also überlegte ich. Welche Worte ich zu dem Zeitpunkt sprach, wie ich mich verhielt und seit wann Ardeyn hinzugestoßen war. Ich ließ mir ins Gedächtnis kommen wie stur und schnell er handeln kann. Sein Zorn ist manchmal schneller als seine Gedanken. Also überlegte ich weiter… Was sprach ich.. welche Worte sind gefallen… auch von Athertons Seite her und von der Baroness. Wie verhielt ich mich? Ich war sehr unruhig, fast nervös, ängstlich. Ich kann mich daran erinnern. Und Atherton erwähnte Liebe, ich erwähnte einen Brief aber nicht die damaligen Befehle vom Fürsten, meine Skrupellosigkeit erwähnte ich auch nicht. Im Gegenteil.. ich ließ die Täuschung Atherton gegenüber bestehen.

Was also könnte er denken.. ? Ich dachte nach, ich dachte, und dachte.. und plötzlich schieß es mir in den Sinn.

Könnte Ardeyn etwa denken ich ….?? und er …?? Ich erschrak. Bei den Valar! Das darf nicht sein! Ich muss mit ihm sprechen, an ihn heran kommen. Notfalls knöpf ich mir den Bastard vor. Ich hoffe er hat dieses große Missverständnis nicht noch weiter genährt.

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