Suronakh Part 2

Antain
26. Juni 2008 • Kommentare: 10

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Was mich träumen lässt.

 

Die Hoffnung, die Sicht in die Zukunft, Hoffnung, das einzige was ich mit mir tragen kann und doch so schwer wiegt, wie das Gepäck eines ganzen Haushalts. Liebe, die sich neu finden lässt, immer schon da und doch verschlossen…..

 

Eines Tages wird alles gut sein, das ist meine Hoffnung. ~ Heute ist alles in Ordnung, das ist meine Illusion.

 

 

Selbsterkenntnis, das Ergebnis der Erfahrung liegend in der Zeitlosigkeit …..

 

Wir müssen alles tun, um Leid zu überwinden, aber ganz aus der Welt schaffen können wir es nicht – einfach deshalb nicht, weil wir unsere Endlichkeit nicht abschütteln können und weil niemand von uns imstande ist, die Macht des Bösen, der Schuld, aus der Welt zu schaffen, die immerfort – wir sehen es – Quell von Leiden ist.

 

Das könnten nur die Götter: oder nur ein Gott, der selbst in die Geschichte eintritt, Mensch wird und in ihr leidet.

 

 

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Der Traum der fünften Nacht.

 

Die Dunkelheit wich aus ihrem Blick als sie die ihr nun schon bekannte Landschaft vor sich liegen sieht, der Himmel gefärbt in einem bedrohlichen Purpur gezeichnet von einem selten schönen Licht das wie die Fee´n Lichter, oben in Forochel unter der Wolkendecke tanzt.

Die letzten Strahlen der Sonne ziehen sich am Rande der Welt zurück und weisen jenen verlorenen den Weg ins nichts, fast scheint es als gäbe es ein Tor der Erlösung, dessen Weg man nur folgen müsste um die ewige immer gleiche Ruhe zu finden.

Verlockend wäre es für sie, jenem Wege zu folgen, dem innerlichen Ruf eins zu werden mit dem Nichts und den Nichtigkeiten des Lebens um ihr höheres Ziel zu erreichen, wäre da nicht ihr Blick für all das geschehene ~ für den drang nach dem finden und gefunden werden.

 

Ich bin wieder hier “ hauchend legt sich ihre Stimme über die noch schweigende Landschaft, weit hallen die Worte ins Landes innere, es scheinen keine Gesetze zu herrschen die es ihren Worten verbietet weiter zu laufen als sie selbst sehen kann, ein zucken durch fährt sie wie eine Art Antwort, das selbige knurren aus ihrem letzten Traum er hallt.

 

Dieses mal jedoch harrt sie dem aus was da kommen möge, sie dreht sich nicht um, lässt den Pirscher näher treten auf das er seinen Platz an ihrer Seite einnehme, erst als sie seinen Schemen neben sich aus den Schatten brechen sieht, setzt sie einen Schritt vor den anderen „ Suronakh “ flüstert das Mädchen als Bestätigung für sich selbst dass das gleiche tier neben ihr steht, ein Knurren begleitet von einen Namen der wie jener klingt den sie eben selbst sprach, bestätigt sie.

 

Im Einklang der Stille setzen beide ihre gelenkten Schritte zielsicher in die Dunkelheit. Schemen weichen – kommen und gehen, als würden sie Sie gar nicht bemerken, obgleich Blicke und Stimmen aufzeigen das sie sehr wohl wahrgenommen werden lässt man beide ihres Weges ziehen. Suronakh nähert sich Ihr ein Stückweit mehr, so das sein Fell leicht ihr Bein streift. Anatins Blick glitt hinab zu ihm, ihr Gesicht blieb Ausdruckslos, so wusste sie das Suronakh nicht als Freund an ihrer Seite steht. Und dennoch, beide scheinen in einer vollkommenen Symbiose nebenher zu harmonieren, weder Verlangen noch Erwartungen treibt einen von beiden an.

 

Er wich keinen Millimeter von ihrer Seite, als hielte ein Band beide an einander, und Sie? – sie wurde als eine von ihnen Akzeptiert, besorgt ward nun ihr Blick, gescheucht von ihren Lieben, geschickt auf eine Reise zu sich selbst und von sich führend – und hier? Unter ihnen? Den Orks, den Wargs und Trollen, schien man sie weder wahrzunehmen noch schien man sich daran zu stören dass das Mädchen mit einem Warg reist.

 

Wie sollte sie sich finden wenn sie nicht die ist, die sie sein sollte? Eine Frage die ihr durch den Kopf schoss, wie Blei durch den Körper, ihr Atem wurde schwer und fast Schutz suchend legte sich ihre Hand auf den Rücken von Suronakh ab – er ließ es zu – regte sich nicht um ihrer Berührung zu entkommen.

 

Bist du ein Teil von mir?“ .. Das Mädchen fragte es nun zackhaft, als hätte sie Angst etwas würde brechen wenn sie diese frage stellt ~ Suronakh knurrte leise, fast nichtssagend, sie konnte nicht raushören ob es nun eine Zustimmung war oder ein Verneinen, tief in sich jedoch spührte sie ein zerrendes verlangen zu nicken, als verstünde sie den Warg und,.. als hätte er ihr zugestimmt. „ Bin ich eine von Euch?.. gehöre ich – hier her – ?“ Abermals flüsterte sie die Worte und eine Antwort von ihm blieb aus. Antain senkte den Blick, wie konnte sie auch so eine frage stellen, Worte, die einst Hoital an sie richtete hallten in ihrem Schädel : „ Du bist mehr, in dir fließen drei Gruppen – Das Blut der Elben, das Blut der Menschen und etwas anderes, etwas Blutrünstiges etwas das nach Jagt giert“ Was er wohl damit meinte? ~ Ihre Blicke glitten zu Suronakh und fast erschien es ihr als läge ihr die Antwort auf der Zunge, Iverin sagte einst : „ Nur wer Blut und Seele in sich selbst erkennt, kann und wird erkennen wer und was er ist“

 

Aber ein Warg? Sicher oft wurde sie mit einem Verglichen, ob ihres Verhaltens auch schon so manches mal als Wilde bezeichnet, doch wer vergleicht sich ernsthaft mit einem Warg? – Suronakh stockte als könne er ihren Gedanken lauschen, sein Blick glitt hinauf zu ihr, ihre Blicke trafen sich als sie entschuldigend lächelte.

 

Was wenn die Aktivität der Seele das Lernen ist?, Es bestünde nicht darin, dass die Seele etwas Neues und Fremdes von Aussen aufnimmt, sondern darin, das sie sich durch einen Anstoß an ein Wissen erinnert, das sie eigentlich bereits besaß, über das sie aber zuvor nicht bewusst verfügen konnte. Dann wäre dieses Wissen, die Kenntnis der Ideen aller Dinge bestehend aus ihrem vorgeburtlichen Dasein an einem Überweltlichen Ort sowie aus ihren früheren Leben und aus ihren Erfahrungen in der Anderswelt mitgebracht- und dann durch Wiedererinnerung verfügbar geworden.

 

Das Denken macht die Seele, mit der auch das Tier begabt ist, erst zum Geiste …“

 

Dann bestünde die Möglichkeit, dass das Dritte ‚etwas‘ das Hoital in ihr gesehen hat, aus einem früheren Leben stammte, doch Wiedergeburt? .. die Fragen die sich in ihr brannten reichten zu weit als das sie in ihrer Vergänglichkeit des Traumes jetzt beantworten könnte.

 

Ihre Schritte reichten weit, als sie an eine Klippe ankamen, ihre Blicken schoben sich über das schwarze wandernde Nichts was vor ihnen lag, Dunkelheit und licht über ihnen Zogen sich als eine Straße aus Fragen dessen Antworten sie nur im ‚Sein‘ finden Konnte . . ..

 

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Die Seele kommt alt zur Welt, aber sie wird jung. Das ist die Komödie des Lebens. Und der Leib kommt jung zur Welt und wird alt. Das ist die Tragödie des Lebens.“

 

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Eine Erkenntnis mit der das Mädchen erwachte, eine Erkenntnis mit der sie am folgenden Abend wieder zu Bett gehen würde.

 

  1. Kashin Daedeloth sagt:

    Wieder mal sehr schön geschrieben und vor allem wunderschön aufgemacht! Weiter so 😀 *teh flausch*

  2. Yvaine Linassay sagt:

    ui, das Bild ist toll!!! Und der Text auch! Und überhaupt… Toll 😉

  3. Rodgar sagt:

    *Verträumt nochmal liest*
    Das ist….das…also….Woooohhhwwww

  4. Lynne sagt:

    ooc: Oh, das Bild allein schon wieder! Herrlich! *große Augen mach und tief verneig* Und gelesen wird später, da ich auf der Arbeit bin noch.

  5. Elmion sagt:

    Wieder einfach nur geil geschrieben… und einfach nur beunruhigend O_o da bleibt nur zu hoffen dass sie wirklich heile zurückkommt ^^

  6. Liniath sagt:

    warum denn beunruhigend? ^^

  7. Elmion sagt:

    Naja… wargs… orks… und ne schwangere….. dass ist beunruhigend! xD

  8. Sethur sagt:

    Sehr schön geschrieben, wow…. besonders die Grafiken – kann man dich angagiern? 😀

  9. Liniath sagt:

    Zitat Sethur : “ – kann man dich angagiern? “ schick mir einfach was und ich schau obs was wird ^.^,

  10. Leiard sagt:

    Sehr beeindruckt, wirklich toll geschrieben!

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