Von Pflicht und Schwert…

Elmion Valdoran
5. Dezember 2008 • Kommentare: 2

Also war ich in Evendim… und was fand ich dort? Sicherlich keine Antworten, aber einen Schatz wie man ihn sich wertvoller nicht vorstellen konnte. Die Rüstung, die im ersten Zeitalter von den Elben gefertigt wart, glitzert im Sonnenlicht wie eh und je, verdammt… ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen in einem verflucht schweren Stück Metall rumzulaufen, ich kann kaum gehen, geschweige denn gescheiht reiten… aber dass wird sich mit der Zeit geben. Auch Lumgûr fand ich, und obwohl ich sie nur aus Erzählungen meines alten Meisters kannte, kommen doch kaum Worte dem Gefühl gleich, als sich meine Finger um das Heft schlossen. Trotz ihrer Länge federleicht und perfekt ausbalanciert… die Klinge scheint nie stumpf zu werden und die eingebrannten Runen beginnen bläulich zu schimmern sobald Feinde in der Nähe sind. Mir war dies schon aus Erzählungen der Schmiedekunst der vergangenen Zeitalter bekannt, doch eine so fürstliche Klinge führen zu dürfen… erfüllt mich mit unendlichem Stolz.

So war ich es der, als neuer Herr Lumgûrs, die Dienste dieser Klinge sogleich in die Hände der Baroness legte. Ich spüre dass sie Unterstützung brauchen wird, in den Zeiten die uns bevorstehen. Und so hat sie doch, ebenso wie der Fürst, meine unerlässliche Loyalität verdient. Ich lege also mein Schicksal in die Hände des Fürsten und der Baroness, auf dass sie mich leiten mögen in den dunklen Zeiten. Es fordert Opfer, ich spürte es mehr denn jeh. Opfer die zu bringen ich bereit war, um angesehenes Mitglied eines Fürstenhauses zu bleiben. Es war wie eine erste Prüfung, eine Prüfung zwischen Loyalität und Gefühlen… und mein Pflichtbewusstsein hat gesiegt. Ich kann nur ahnen was der Fürst getan hätte wenn nicht, wenn nun auch sein Hauptmann sich ihm abgewendet hätte, er versucht es zu verbergen, doch tief in ihm, glaube ich dass den Fürsten die Abwendung einiger, zum Teil sehr alter, Mitglieder des Haushaltes schwer getroffen hat. So haben wir alle unseren Teil des Schmerzes. Der Schmerz verblasst mit der Zeit und vielleicht wird auch das Glück bald überwiegen, doch bis dahin… ist es ein weiter und steiniger Weg. Ein Weg den ich nicht alleine werde beschreiten können.

  1. Alrich sagt:

    Ja, Loyalität kann er, unser Hauptmann 🙂

  2. Mewen sagt:

    Das hätt sicher nicht nur den Fürsten getroffen. Wir brauchen den Hauptmann 😀

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