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Briefarchiv
3. Februar 2009 • Kommentare: 0

Gleich 2 Schreiben landen an diesem, wolkenverhangenen und regnerischen Tag auf dem Tisch des Seneschalls von Minas Faer. Das erste, ist von sehr geübter Hand verfasst, die Buchstaben sind schmuckvoll verziert und es wurde auf feinstem Briefpapier geschrieben.

Hochverehrte Baroness Ellena,

es betrübt mich zu erfahren, dass mein Sohn, fernab seiner Heimat, ein so jehes Ende finden musste und ich als sein Vater nicht bei seiner Bestattung teilnehmen konnte. Jedoch muss ich mich in erster Linie in aller Form bei euch entschuldigen. Ich sandte euch meinem Sohn in der Gewissheit aus, er würde euch gut und treu dienen wie auch meine anderen Söhne dies an der Front für das Hause von Linhir tun. So liegt der Fehler bei mir, denn es war mein väterliches Vertrauen, das mich zu dieser Handlung brachte, ich hätte sehen müssen, das mein Sohn noch nicht weit genug ist, um ein guter Lehnsmann zu sein. Ich bitte euch daher inständig um Vergebung, für diesen schwerwiegenden Fehler der euch in eine derart ausweglose Lage brachte und bin bereit zu tun, was immer Ihr verlangt, um diese Schuld abzubüßen.

euer ergebener Diener

Namroth Amarth

dass zweite Schreiben hingegen, wurde zwar auch mit größter Sorgfalt, und einigen kleineren Verzierungen geschrieben, allerdings lange nicht so gekonnt wie das erste:

 

Verehrte Baroness,

ich schreibe euch, um mich für mein Verhalten von vor einigen Tagen in aller Form zu entschuldigen. Ich urteilte, wo mein Urteil weder gefragt, noch genehmigt, oder gar gerechtfertigt war. Hätte ich als guter Lehnsmann gehandelt, so hätte ich darum gebeten die näheren Umstände des Geschehenen hinterfragen zu dürfen, doch ich bildete mir eine vorschnelle Meinung nach der ich nicht gefragt wurde, in der ich jedoch nur, das Wohl Gondors im Sinn hatte. Mein Verhalten war anmaßend, überheblich und von Grund auf falsch. Es lag nicht in meiner Absicht, eure Entscheidung, noch die des Fürsten anzuzweifeln. Ihr habt keinen Fehler begangen, dieser lag allein bei mir. Meine Worte waren verletzend und müssen euch aufs tiefste erschüttert haben, etwas das ich als euer Lehnsmann und treuer Diener, nie beabsichtigt habe. Ich war blind. Daher bitte ich euch untertänigst um Vergebung für diesen Fehltritt, es lag nie in meiner Absicht, euch zu verletzen oder gar eure Entscheidung anzuzweifeln, Herrin. So ich etwas tun kann um diesen Fehler zu sühnen, werde ich es tun. Ihr könnt euch meiner Treue und Loyalität stets bewusst sein, ebenso wie der Fürst und Gondor und ich werde es unterlassen, die Entscheidungen meiner Lehnsherren anzuzweifeln.

mit demütigen Grüßen

E. Cardaan

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