Her golden Journey

Cinlir Winthallan
4. Juli 2009 • Kommentare: 1

Wer hätte gedacht, daß ich soetwas je niederschreiben würde. Aber es ist wahr. Ich empfinde tiefstes Mitleid für einen anderen Mann. Bei den Valar, ich schwöre so sehr habe ich es noch nie gespürt.

Es gab keinen anderen Weg. Furbor Kastell mußte aus den Diensten des Hauses entlassen werden. Schon vor Wochen versuche ich ihn zu lehren, was „zusammen“ bedeutet. Damals band man ihm die Hände, ließ ihn tagelang so laufen. Und nun erfahre ich also, daß man ihn wohl gefangen genommen hatte. Vielleicht sogar gefoltert. Aber nicht nur, daß er nicht versuchte Hilfe zu holen – nein. Auch in Freiheit hielt er es weder für nötig Hauptmann Aldorn, noch mich zu informieren. Er sagte, er wäre zu schwach gewesen. Zweifelsfrei jedoch hätte er jene, die ihn versorgten bitten können uns zu kontaktieren. Es dauert mich sehr zu sehen, wie Aldorns Wache zerfällt. Sein Fehler ist es nicht, das weiß ich. Kastell selbst wiederum berief sich darauf die Eide nicht so geleistet zu haben, wie er es sehr wohl tat. Ich habe die Aufzeichnungen überprüft. Salas war zu vertrauensseelig. Auch für ihn empfinde ich dafür Mitleid. Er wäre enttäuscht gewesen von seinen Männern, soviel weiß ich.

Seltsam nur, daß ausgerechnet jetzt also andere suchen in die Dienste der Wache zu treten. Aus Rohan erreichte uns der jüngste Gast. Er ist, zu Testzwecken, als Sir Giselhers Knappe eingesetzt. Es erstaunt mich jedoch, wie gut er sich zu benehmen weiß. Seinen Namen werde ich erwähnen, sobald er sich aus den Knappendiensten herausgearbeitet hat. Es kann nicht mehr lange dauern. Ich bin sehr gespannt. Auch darauf, ob ihm die Dienste, die ich dann für ihn denke, immernoch gefallen werden.

Überraschend auch gerade hier auf eine Art… Priesterin zu treffen, will man sie so nennen. Den Gott, dem sie sagt zu dienen, kenne ich nicht. Und er soll mir gleich sein, so sie es dennoch schafft den Männern Mut zuzusprechen. Ihnen Trost zu spenden. Sie leistete bereitwillig den Eid des Hauses und trank von dem süßen Becher an Nichts. Um jedoch final entscheiden zu können wie genau sie dem Haus zu Diensten sein wird, trug ich ihr eine letzte Prüfung auf: Sie wird eine Trauerfeier für den Verstorbenen halten. Und wenn ich ehrlich sein soll, dann bin ich sehr gespannt auf das, was sie sich einfallen läßt. Sie wird vorher viele Fragen stellen müssen.

  1. Giselher Aldorn sagt:

    Soso, da war ja einiges los heute scheinbar 🙂

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