Feuertanz

Alejandro Salas
3. April 2008 • Kommentare: 0

Im Vergleich kann ich wohl sagen, der gestrige Tag war irgendwie ruhiger. Wahrscheinlich auch, weil ich mir die Zeit nahm früher zu Bett zu gehen als sonst. Es war bitter nötig.

Lynne sah ich nur kurz. Ich bin nicht sicher ob das gut oder schlecht ist. Sie wirkte ruhig. Beherrscht. Ich hoffe es ist nicht ihre neue Art zu rennen…

Es gelang mir endlich Ellena das zweite Werbungsgeschenk zu überreichen. Zwei einfache Sonnenblumen. Im Nachhinein muß ich sagen, das Geschenk war äußerst unpassend. Ich hätte es besser wählen müssen. Vielleicht deutet sie es falsch. Glaubt, ich würde nun – der Himmel weiß wieviele Kinder von ihr erwarten. Das nächste sollte besser überdacht sein. Ich denke an einen Schleier. Der letzte, der einzige, der noch zwischen uns stehen soll. Keine Geheimnisse. Pures Vertrauen.

Dann suchte mich die Medica auf. Höchste Zeit. Und endlich auch ohne Störung. Ich berichtete ihr davon, wie der Elb das Bein versorgt hatte. Als ich heute morgen erwachte, war kaum noch etwas davon zu spüren. Laut ihm können die Schienen morgen entfernt werden. Was jedoch wichtiger war, ich erzählte ihr von den Träumen welche ich seit ihrer Behandlung habe. Sie hatte einige philosophische Ansätze. Aber sie unterscheiden sich sehr von den meinen. Die Zeit wird so oder so zeigen was genau gemeint war. Ich gestehe das Ergebnis zu fürchten. Dessen ungeachtet gilt es ihm entgegen zustehen.

Auch Charls und Sanguisa statteten einen kurzen Besuch ab. Charls, natürlich, wieder voll der guten Ratschläge. Aber wenigstens sieht er inzwischen davon ab sich mürrisch zu verziehen wenn ich seinen Vorschlägen nicht Folge leiste. Ich bin mir nicht sicher wer von den beiden auf wen aufpaßt, obwohl die Rollenverteilung offiziell ja sehr klar ist. Und ich frage mich wie Rodgar mit der ganzen Angelegenheit zurecht kommt. Ich fürchte die Sache wird noch viel Ärger bedeuten.

Pfahlster meldete sich. Ich hieß ihm sich mit Damares in Verbindung zu setzen. Die beiden werden lernen müssen sich zu verstehen.

Ansonsten wieß ich Ardeyn an Reowin in die Reihen der Wachen, zumindest vorübergehend, zu übernehmen. Der Mann muß Disziplin lernen. Verantwortung. Und daß man nicht immer das tun kann, was man möchte. Wir dürfen gespannt sein ob der Hauptmann sich hier seine Zähne ausbeißt.

Ah, und Dronin… Der Zwerg scheint sich wohl zu fühlen. In Sachen Rüstungen leistet er gute Arbeit. Aber meine Erfahrungen mit ihnen sind denkbar begrenzt. Ich sollte Giselher oder Ardeyn selbst noch dazu befragen. Lynne hat den Kopf wohl mit anderen Dingen voll.

Ist das Schicksal unabänderlich?

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