Ein Brief nach Thal

Briefarchiv
20. Mai 2009 • Kommentare: 0

Kurz nach dem ersten Brief findet nunmehr also ein zweiter in die Hände des Herzogs Rabenstolz. Am Schriftbild des Schreibers hat sich nicht das Geringste verändert.

Den Valar zum Gruße, Euer Gnaden, Herzog Rabenstolz

Mit zutiefst empfundenem Bedauern ist es meine Pflicht Euch mitzuteilen, daß ich Eurer Bitte der ersten Tochter Eures Hauses einen angemessenen Mann zu finden nicht nachkommen kann. Aus einem Gespräch mit Eurer Tochter Moraja ergab sich, daß sie sich selbst bereits einem Mann versprach, seinerseits ohne Stand. Ein Soldat und Offizier zwar, damit aber jedoch immernoch weit unter allem, was eine Tochter Eures Hauses verdienen würde. Da sie sich dieser Schwierigkeit gegenüber uneinsichtig zeigte blieb mir keine Wahl als sie sich selbst zu überlassen. Ich bin sicher sie wird sich bald an Euch wenden und um Eure Gnade ersuchen. So hoffe ich zumindest um Euch als Vater.
Letzteres geschah nicht zuletzt durch die Worte Eurer Tochter. Ich bedaure Euch darauf hinweisen zu müssen, daß es ihren Ammen wohl doch mißlang ihr die nötigen Umgangsformen mit auf den Weg zu geben. Oder es gelang dem Breeland all zu schnell sie diese vergessen zu lassen. Mir mag scheinen ihr teures Blut und ihre Begabung, welche Ihr beide in Eurem Brief erwähntet, haben sie für eine Frau ungebührlich hochmütig werden lassen und vergessen, wer ihre Geschicke zu lenken hat.
Den Valar zum Gefallen.

– Cinlir Winthallan –
Fürst zu Minas Faer
Herzog zu Ost Agar
Stadtrat von Bree

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