A flower is born to blossom…

Cinlir Winthallan
24. Mai 2009 • Kommentare: 3

Nach den ersten Tagen und Wochen im neuen Haushalt, so fand ich, hatten Sybell und ich uns etwas Ruhe verdient. Die Masken zu tragen, wie es nötig ist, ist nicht immer leicht. Gerade nicht für eine Frau in Sybells Alter. Ich hatte ihr nicht gesagt, daß wir ein paar Tage weg sein würden. Noch wohin es gehen würde. Natürlich nicht. Um so leichter dem Rest vorzuspielen ich würde es nur tun um sie zu ärgern.

Tatsächlich aber zog ich sie gar nicht weit weg. Schlucht lediglich. Ein kleines, verschlafenes Dorf nahe Bree. Immerhin nur vier Tage. So lang hätte die Reise in keinem Fall sein dürfen. Wir wären sonst mehr zu Pferd gewesen als mit irgendeiner Form von Erholung beschäftigt.

Schlucht also. Tatsächlich war es mir gelungen eine Unterkunft aufzutreiben, die nicht ganz so schäbig ist, wie die verfluchte Unterkunft für Reisende. Ein paar Münzen an die richtige Person und wir hatten wenigstens für diese wenigen Tage eine akzeptable Unterkunft für uns beide, in der es uns an nichts fehlte. Ein paar Tage Abgeschiedenheit. Ein paar Tage Aufrichtigkeit.

Ich weiß nicht, wie Sybell das alles empfunden haben mag. Und ich weiß auch noch nicht, was sich alles im Haushalt zutrug seither. Aber ich weiß diese Tage waren nötig. Für uns beide.

  1. Saladoc sagt:

    ein Durf nahe Bree? *g*

  2. Lynne1 sagt:

    Ich denke, es sollte „Dorf“ heißen – und wie immer liebevoll verfasst.

  3. Cinlir Winthallan sagt:

    *räusper* Dorf sogar! *hüstels* Danke für den Hinweis – und das Lob. *verneigs*

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