Lebensmarsch

Zarroc Angor
20. Mai 2009 • Kommentare: 5

So schlägt der Marsch meines Daseins also eine neue Richtung ein.Es wurde mehr als einmal davon gesprochen dass Giselher, an jenem einen Tag, sein Leben verlor. Er ist nicht der einzige. Zarroc Angor existiert vortan nicht mehr. Natürlich gibt es den Namen und den Körper noch, aber alles was mich einst ausmachte klebt nun unter den genagelten Stiefelsohlen von jenem welches alle „Ehre“ nennen. Wird irgendjemand den Aspekten nachtrauern die mich einst ausmachten? Ich denke nicht!

Es ist noch gar nicht solange her, da dachte ich die einzigen Tugenden die ich besaß und je besitzen werde wären Leidenschaft,Mut und Stolz.  Doch auch diese wenigen wurden mir genommen. Oder nahm ich sie mir gar selbst? Das Resultat bleibt dennoch gleich.

Den Stolz verlor ich als ich vor dem Fürsten kniete und um Giselhers Leben bat. Ich sagte das ich nur noch einmal in meinem Leben knien würde. Doch nachdem nun feststeht das sich die Marschrichtung meines Lebens ändert, wurde mir bewusst dass ich von nun an weit öfter knien müssen werde. So verlor ich also auch die Leidenschaft.

Den Mut verlor ich als mich niemand verstehen wollte oder konnte warum ich dieses alles Tat. „Es wäre alles so einfach gewesen.“ sagten Sie. Doch wie kann etwas einfach sein wenn man es nicht versteht? Bin ich zu dumm? War ich zu Stur? Bin und war ich herzlos? Ich sage…Ja!

Cayjen, meine Kleene. Sie brachte Giselher in unser neues Heim damit wir „reden“ konnten. Das taten wir auch. Langsam verstehe ich sein handeln und vielleicht werde ich auch irgendwann das Handeln des Fürsten verstehen. Doch jemehr ich derren Standpunkt verstehe, desto mehr geht Zarroc Angor verloren.

Nachdem Giselher uns allein gelassen hatte, sprachen Cayjen und ich über unsere Zukunft. Ich sprach von Kindern. Ha! Bescheuert. Warum sollte ich meine schlechten Seiten, welche doch so sehr überwiegen, weitervererben? Würden meine Nachkommen dadurch nicht genauso gezwungen sein falsches zutun? Was wäre ich für ein Dämon dies willentlich zuzulassen. Natürlich wünsche ich mir derzeit kaum etwas mehr als Kinder, allein nur um Ihnen zuzeigen wie man nicht werden/sein sollte. Doch ist die Gefahr des widerholten Scheiterns meinerseits nicht viel zugroß? Wie soll man Gören erziehen wenn man sein eigenes Leben nichtmal halbwegs geregelt bekommt, und kann ich mich selbst überhaupt Cayjen zumuten? Alles Fragen für derren beantwortung ich wohl zu dumm bin.

Als ich meine Kleene fragte was Sie sich denn wünschen würde, erzählte sie zögernd von Ihrem Bruder dem sie nachzueifern wünsche. Sie wolle ein Schwanenritter werden. Sie wollte durch die Garde und somit dem Fürsten Minas Faers zum Ritter werden. Doch sie fürchte, das Sie gerade durch diesen Wunsch, mich verraten würde und um meinet Willen würde Sie darauf verzichten. Welch größere Untat könnte ich noch begehen wenn ich Sie um meinetwillen Ihrer Träume beraube. So beschlossen wir also zu Giselher zugehen und Ihn zubitten meine Kleene als Rekrut aufzunehmen und somit Ihren Traum am Leben zuerhalten. Was mich betrifft….so spielt es keine Rolle mehr welche Arbeit ich erledigen würde. Es spielt keine Rolle mehr, wieoft ich knien muss. Vortan würde mein Ziel sein, das Cayjen Ihren Traum erfüllen kann. Nur eines werde ich nie wieder tun, allein um Cayjens Weg zusichern. Ich würde nie wieder eine Uniform überstreifen, denn dadurch wäre die Gefahr zu groß dass ich wieder einen Fehler mache und die Hoffnungen meiner Kleenen wären dahin.

Giselhers Schwert soll mich vortan daran erinnern dass ich selbst nicht mehr relevant bin. Das ich ein Ziel habe welches ich nicht um meinerselbstwillen erreichen will. Es soll mich erinnern dass ich sehrwohl noch einen Freund habe und es bedeutet für mich somit ein neues Leben.

Giselhers Schwert werde ich über dem Kamin anbringen, damit es mich immer wieder erinnern kann. Daneben werde ich meinen treuen Kriegshammer und meinen Bogen befestigen, sie sollen mich erinnern das mein altes ich sozusagen am Nagel hängt.

Der Kampf mit Waffen ist vorbei, nun werde ich anders kämpfen….um etwas völlig anderes.

Also werd ich Tanzen. Wie och imma!

  1. Damares sagt:

    „Wie och imma!“

    *lacht* Da sollten sich nochmal zwei unterhalten, Großer – Am besten während des Tanzens! Zumindest über so einige Aspekte. Da kann Zarroc einem ja leid tun … Naja, tut er auch.

  2. Zarroc sagt:

    Ich denke wenn jemand einem nicht Leid tun sollte, dann ist es Zarroc:) Wenn Cayjen wüsste was der früher alles so getan hat….ich weiß ja net.:)

  3. Giselher Aldorn sagt:

    Dieser Giselher isn Arsch! *schnüff*

  4. Cinlir Winthallan sagt:

    Wenn ich tanzen will – dann tanz ich nur für mich allein. Ich allein bestimm die Stunde, ich allein wähl die Musik. 😉

  5. Sybell sagt:

    *tränchen verdrück* Uuund nicht vergessen, dass Ihr nicht sprechen dürft beim Tanzen 😉

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