Der Aufbruch

Elmion Valdoran
21. April 2008 • Kommentare: 0

Langsam erhob sich die Sonne über den weißen Gipfeln des Erebor, des Berges in dem die größte Last der Bewohner Esgaroths, der Drache Smaug, so lange gehaust hat und welcher nun wieder von den Zwergen bewohnt wurde. Elmion kniff langsam die Augen zusammen und strich seinen rostfarbenen, verschlissenen Waffenrock zurecht. Zulange hatte er gewartet… zulange diese unvermeitliche Reise aufgeschoben.
Viele Jahre sind vergangen seit sein Bruder Elradan aufbrach um sein Glück in der weiten Welt zu suchen. Die beiden Schildbrüder die Seite an Seite Esgaroth immer wieder vor den Unheilen des Düsterwaldes und den Orks des Nebelgebirges geschützt hatten… doch schlussendlich war es Elradan der mehr wollte…. mehr Ruhm… mehr Macht… mehr Gold als ihm Thalland je bieten könnte. Doch Elmion war jung, und noch nicht bereit seinem Bruder bei dieser Reise bezustehen.
Sie hatten sich geschrieben… so oft es nur ging, doch nun hatte Elmion weit über ein halbes Jahr kein Lebenszeichen seines Bruders erfahren. Der letzte Hinweis deutete auf die kleine Handelsstadt Bree… eine der wenigen Menschensiedlungen jenseits des Nebelgebirges… er musste Elradan finden, jetzt wo ihr Vater verstorben und nichts mehr war für dass es sich zu kämpfen lohnt… will er sich ihm anschließen…. dass Söldnerdasein fristen von dem Sie so oft gemeinsam geträumt hatten…. Ruhm… Macht…. Gold.
Ein letztes mal drehte er sich um und genoss diesen Sonnenaufgang wie noch keinen bisher vielleicht war dies dass letzte mal dass er seine Heimat sah, niemand konnte ihm sagen was die Welt für ihn bereit hielt… welche Rolle er spielen würde im Kreislauf des Seins.
Er ertappte sich dabei wie ihm ein tiefer seufzer entging, schnallte seinen Waffengurt an dem sein schartiges Breitschwert hing fester, warf seinen hölzernen Rundschild über die Schulter und verschwand in die Schatten des Düsterwaldes… immer gen Westen.

Du musst eingeloggt sein, um zu kommentieren.