Minas Faer

„Der Kopf. Alle Entscheidungen werden hier getroffen. Alle Fäden laufen hier zusammen. Und mit ihnen einhergehend die zugehörige Verantwortung.“

„Wörtlich der zweitwichtigste Mann im Haushalt. Bin ich nicht da, hat er jede Befugnis mich in allen Belangen zu vertreten. Ein guter Seneschall wird das genau im Sinne seines Herrn tun. Ein schlechter wird dieses Amt nicht lange haben.“

„Man kann nicht alles alleine machen. Auch wenn ich am liebsten selbst gegen jeden Gegner meines Hauses stehen würde, jeden Ork einzeln und im Alleingang töten würde, muss auch ich feststellen, dass es allein von der Zahl her völlig unmöglich ist. So gibt es also Männer und Frauen, die hauptberuflich das tun, was ich geschworen habe: Alle, die unter meinem Eid stehen mit meinem und ihrem Leben zu schützen, wenn es sein muss.“

„Vom Verwalter zum Sekretär oder einfachen Kammerdiener – all diese Aufgaben fallen, je nach Umständen, in den Verantwortungsbereich eines Kämmerers. Diesem Mann sollte man also besser gut vertrauen können. Da sie so gut über die Vorgänge in einem Haushalt informiert sind und eigentlich auch Zugriff auf fast alles haben, werden sie oft bestochen oder ähnliches. Zum Glück ist man im Breeland noch nicht dahinter gekommen wie wichtig genau so ein Mann ist.“

„Manche Männer töten mit der Hand. Da ich nicht zu diesen Männern zähle, muss auch ich mich darauf verlassen, dass es jemanden gibt, der meine Männer und mich gut mit unseren Waffen versorgt. Denn tut er das nicht, steht zwischen dem Verderben und dem Bestehen uns aller eben nur mein Schwertarm – ohne seine Klinge.“

„Ein Schwert ist eine feine Sache. Leider weiß das zumeist auch der Gegner. Nicht jede Bewegung kann sitzen. Also wird man früher oder später engeren Kontakt mit einer Waffe haben. Dafür also braucht man die Rüstung. Und damit die auch etwas taugt, braucht es den Rüstmeister, dessen Aufgabe nicht nur die Beschaffung, sondern eben auch die Instandhaltung besagter Rüstungen ist.“

„Eine der wichtigsten Positionen überhaupt. Irgendwann wird jeder krank. Krank oder verletzt. Ist diese Stelle dann schlecht besetzt, sterben mehr Menschen. Sterben Menschen unnötig. Sieht man von denen ab, die einen Befehl geben, hat der Medicus die meiste Verantwortung für die Leben einer Truppe, eines Haushaltes. Mit ihm möchte nichteinmal ich tauschen.“

„Es gibt Momente, in denen der einfache Rat eines Beraters nicht ausreichen kann, weil die Perspektive aus anderer Richtung fehlt. Wir alle wurden geschaffen. Wir alle werden vergehen. Vor das Davor und das Danach gibt es Geistliche, die uns Antworten genau darauf geben können. Zumindest wenn man kein Gottloser ist.“

„Eine Armee funktioniert nicht ohne ihre Köche. Funktioniert nicht ohne die Stalljungen. Funktioniert nicht ohne die Knappen. Damit große Dinge getan werden können, braucht es immer auch die Menschen, die das verrichten, was gemeinhin als kleine Arbeiten bezeichnet werden. Wer oben ist, muss sich auf das Unten verlassen können. Kann er das nicht, ist er dazu verdammt zu scheitern. Dank haben sie verdient, erhalten ihn aber viel zu selten, schon allein weil sie zu zahlreich sind um ihn gebührend zu übermitteln.“

„Am Ende bleibt immer noch die Familie. Ein einzelner Zufluchtsort, an dem die ganze restliche Welt schlicht keinen Zugang hat. Sicherer Hafen. Wie wichtig das ist? Grundsätzlich unterschätzt, außer wenn man es hat. Besser ist das nicht zu erklären.“