Die Sonne hat sich bereits auf den Horizont gelegt als ich meine Bücher schließe und mich in meinem alten knarrenden Stuhl zurücklehne.
Gondor ruft zu den Waffen und der Fürst steht in der Pflicht dem ruf zu folgen.
So sah die nachricht aus die mich erreichte und ich erahne das der Fürst nur sehr ungern dem Ruf Denethors zu folgen wünscht.Ich vermute er sucht einen ausweg.
Nach dem Studium der schriften bin ich vieleicht sogar in der lage ihm eben diesen Ausweg zu weisen.Es ist eigendlich nicht schwer wenn er mir die richtige Antwort gibt.
Die Jugend ist oftmals wie ein Glas trübes Wasser in das nur sehr schwer die klarheit zurück gebracht werden kann.Bevor man hindurchsehen kann muß man es manchmal einfach entleeren.
Ich blicke auf eine sehr lange Zeit zurück und vieles habe ich einfach vergessen,zuvieles was ich nicht hätte vergessen sollen,oder besser,was ich nicht hätte vergessen dürfen.
Die Schlacht an den Hängen des Orodruin,nahe der der Schmiede Sammath Naur war wohl die gewaltigste die man je gesehen hatte.Wenn es wieder soweit kommt das die Horden der Orks zu solcher Stärke heranwachsen wie seinerzeit sehe ich ein großes Problem.
Sehr bald schon wird Elrond einen Rat einberufen und das Schicksal Mittelerdes wird sich erneut einem Mächtigem Feind stellen müssen.
Dem Fürsten wird keine andere wahl bleiben als seine,wenn auch geringen truppen,in den Krieg zu entsenden.Dennoch werde ich versuchen ihn den erwünschten Rat zu geben um eben das so lange es möglich ist herauszuzögern.
Es ist seltsam still wenn ich durch das Haus des Fürsten gehe.
Kein Hämmern,kein Schleifen.Nicht der geringste laut außer meinen Schritten.
Mir fehlen die Klänge der Barad-Hithu.Das treiben der Waffen und Rüstungsschmiede die Tag und Nacht damit beschäftigt waren die Ausrüstungen der Soldaten in guten Zustand zu halten.
Die Köche und Stallmeister die ständig eilig umherliefen und der gute Fibs.Der mürrische Zwerg dem man nun wirklich garnichts recht machen konnte.
Nur ein wimpernschlag währt das Leben der Menschen und doch ist so viel reicher angefüllt mit allem was ein Leben lebenswert macht.Mich wundert es immerwieder wie achtlos sie mit der geringen Spanne umgehen die ihnen zugestanden wird.
Ich sehe sie in ihrer Sterblichkeit und wie sie die belanglosigkeiten den wichtigen dingen in so vielen momenten Vorziehen.
Ich werde die Menschen wohl nie wirklich verstehen.
Ich begebe mich zu Bett,der Tag war lang und das lesen ermüdent und wie immer ist mein letzter gedanke bei meinem Stern.
Guren min gaim lín,nín Gwilwileth.
Ja, der Ghosa… Der ärmste alte Mann, den wir so hier haben…
Arm ?
Wohl kaum 😉
Hihi der und sein Stern
*schenkt ihn einen keks* fein geschrieben ^^
*packt noch einen Keks mit drauf* Jep! 🙂