Lange ist es her dass ich den letzten Eintrag hier vornahm und wieder ist zuviel passiert als dass es möglich wär alles nieder zu schreiben. So werde ich mich auf dass wesentlichste beschränken…
Die wichtigste Tatsache ist wohl dass das Mündel des Fürsten, Erbgräfin Semearh, von ihrer Reise zurückgekehrt ist. Nur ist es der Umstand dass sie auf Ihrer Reise ihre Stimme verlor, die den Fürsten dazu veranlasste, mich an ihre Seite zu stellen. Ich solle ihr nach besten Kräften bei ihrer Aufgabe helfen, ein mitlerweile wohl recht hoffnungsloses Unterfangen. Wir zogen aus um dem Hinweis der uns als der wichtigste vorkam nachzugehen, doch trieb es uns in eine Sackgasse, eine Sackgasse aus der ich mit den uns vorliegenden Mitteln keinen Ausweg sehe. Noch dazu kommt, dass sie allem Anschein nach schwer erkrankt ist, sie hustet sich die Seele aus dem Leib und ich kriege immer mehr das Gefühl dass sie sich selbst bereits aufgegeben hat. Doch irgendwo in ihr sehe ich noch ein Licht brennen, den Willen und die Kraft Berge zu versetzen um die Prüfungen die ihr auferlegt wurden zu bestehen. Ich werde ihr zur Seite stehen, nicht nur weil der Fürst mich darum bat, nein, sondern weil ich es als meine Pflicht, als gondorianischer Edelmann, ansehe… einer Maid in Nöten beizustehen… so furchtbar edel und hochgestochen dass auch klingt. In ihr ruht diese innere Kraft, die ich zuvor bereits bei Ellena vernahm, vielleicht eine Eigenschaft die viele adelige Frauen teilen… es wird an der Zeit sein zu handeln, nur wie… dass ist die Frage die sich noch stellt.
Meine Reise zu den Völkern des Nordens war alles andere als zufriedenstellend, die Zwerge schienen sich kaum für unsere Belange zu interessieren, so fühlen sie sich mehr als sicher in ihren Höhlen, und sehen keinen Sinn darin einer für sie so weit entfernten Gefahr zu trotzen, nur um weit von zuhaus den Tod zu finden. Es wird wohl nur möglich sein sie mit leeren Versprechungen von großen Reichtümern und Schätzen zu locken. Die Elben Bruchtals schienen den Eindruck zu machen, zwar dazu bereit zu sein den Ländern des Südens zu helfen, jedoch bangen sie zu sehr um ihre eigene Heimat, als dass sie noch weitere Truppen entsenden könnten. Zahlenmäßig ausgedünnt sind sie, nie zuvor war mir Bruchtal so leer und leblos vorgekommen wie bei diesem Besuch. Der Krieg fordert seine Opfer… doch die Elben flüchten vor ihm… vielleicht, irgendwann wenn das Ende nah ist, werden sie begreifen.
Den Waldläufern des Nordens stattete ich nur einen kurzen Besuch ab, man ließ mich bereitwillig zu einem ihrer Stammesführer vor, jedoch wurde ich sogleich von diesem abgewiesen, zuviele Männer hatte der Krieg mit Angmar sie schon gekostet als dass sie auch nur einen einzigen Bogen oder ein einziges Schwert nach Süden entsenden könnten.
So wird mir nur eins bleiben, ich werde die lange Reise an den langen See antreten, um einerseits meinen alten König … und den König der Waldelben um Hilfe zu bitten, dies in Namen des Schattenbluts. Ich hoffe auf Verständnis… und auf eine Armee Dals, in den strahlenden Rüstungen der alten Zeit. Ich hoffe nur Bard II. hat den Tatendrang seines Vaters geerbt.
Alleine, hat noch niemand einen Krieg gewonnen.
keiner kommentiert meine Blogs…. mümümü *g*
Gisi, guck mal, der vergleicht uns! 😀
Schöner Blog, Moe. *g* Scharade?