Dieser Brief des Fürsten geht ohne Umwege und mit sicherem Boten gen Gondor. Sein Ziel: Der Lehnsherr jedes Gondorianers, der Truchseß.
Den Valar zum Gefallen, Lehnsherr
Wie von Euch in Eurer Großzügigkeit gewünscht und veranlaßt haben meine Frau, Sybell Winthallan, und ich inzwischen das Breeland und damit den Haushalt Minas Faer erreicht. Es ist nun leichter verständlich, weswegen der verstorbene und durch Euch erhobene Fürst Salas nicht in der Lage war Truppen für das Heer beizusteuern. Es gibt kaum fähige Männer hier. Und die wenigen, die es dann doch gibt sind nötig den kleinen Haushalt zu schützen. Allerdings kann ich Euch berichten, daß die Schlüsselfiguren dieses Hauses eben jenem treu bis ins Mark ergeben sind, damit auch Euch, durch meine Führung.
Bedauerliche jedoch sind die Nachrichten, die ich über die Witwe Salas an Euch herantragen muß. Genauer noch: deren Sohn. Mein Lehnsherr, schweren Herzens berichte ich Euch, daß es berechtigten Grund gibt anzunehmen, daß es sich bei Tesoro Salas um keinen legitimen Erben handelt. Die Witwe zog sich nach dem Tod ihres Mannes zurück, schlug jedes Hilfsangebot aus. Abgesehen von denen, die durch einen Mann kamen, der selbst dem Haus den Rücken zukehrte und in einem privaten Gespräch gestand zu frührer Zeit Interesse an der Witwe gehegt zu haben. Da sie nunmehr auch schriftlich darauf hinwies, es wäre im Sinne ihres toten Mannes gewesen, wenn sein Erstgeborener nicht in die Erbfolge einbezogen würde bleibt mir nichts anderes übrig als Euch nahezulegen und zu versichern, daß Tesoro Salas, zu Recht, aus eben jener Erbfolge auszuschließen ist.
So Ihr in Eurer Gnade es in Euch seht meinem untertänigen Rat beizupflichten würde es Witwe und Sohn das Bangen um ihr Leben wohl nehmen, müßten sie dann nicht mehr fürchten meine Frau und ich würden ihnen Hescher auf den Hals hetzen um ihr Kind seines Lebens zu berauben.
Selbstverständlich ist das Haus Winthallan über solche Verdächtigungen erhaben, jedoch weise ich ebenfalls darauf hin, daß die Mutter des Kindes nicht gondorianischen Blutes ist, daher also den Namen meines Hauses nicht kennen kann, geschweigedenn verstehen.
Mein Lehnsherr, ich kann außerdem berichten, daß es die Stadt Bree und ihre Vertreter in sich sahen mir, als Fremdländer, einen Posten im Stadtrat zu gewähren. Die Rückkehr meiner Frau und mir in die Heimat wird sich daher noch verzögern, stets in der Annahme durch unsere Anwesenheit hier Eure Interessen vertreten zu können. Es wird unser oberstes Ziel sein den Breeländern die Augen zu öffnen für den nahen Krieg, auf daß sie Truppen schicken mögen, die die unseren im Kampf unterstützen.
Es verbleibt Euer demütiger Diener, den Valar zum Gefallen,
– Cinlir Winthallan –
Herzog zu Ost Agar
Fürst zu Minas Faer
Stadtrat von Bree
Alles Lügen aus dem letzten Spieljahr. Ich versuche nicht wütend über die Lügen und falschen Schwüre zu sein und vorallem nicht mehr wütend, wie du dir deine Welt drehst, aber irgendwie muss ich mich einmal mehr sehr dumm ausgedrückt haben, denn „Lynne“ schrieb, dass ihr Mann ausdrücklich den Wunsch äußerte, dass dieses Kind das Schicksal seines Hauses wird – und du hast ooc entschieden alles Lüge werden zu lassen und flüsterst IC die gleichen schönen Worte in ein neues Ohr. Warum bist du so?
Lynne – du solltest Cinlirs Blog abwarten, bevor du den Brief beurteilst. Wenn du dann noch sauer auf ihn und mich sein willst – gern. Bis dahin, durchatmen. Denn das da ist eine offizielle Aussage, nicht zwangsläufig das, was er denkt.
So, Blog steht wie du siehst. Ich bin gespannt, ob du ihn verstehst.
Gut, dann halte ich einmal mehr die Füße still und warte ab. Aber ich finde es langsam wirklich erdrückend, wie ich dir in besten Gewissen und zu jeder Zeit diesen Charakter „anvertraute“ im Spiel mit allen Hintergrundinformationen plus dem Wissen, dass mir etwas daran liegt, dass mir an diesem verfluchten, für dich so leicht hingesagten Schwur etwas liegt aus spielerischer Sicht und auch an diesem Kind. Warum hätte ich meinen Charakter sonst fast neun Monate mehr oder minder „ruhig gestellt“. Dann hätten auch wir die „Fast-Forward-Schwangerschaft“ spielen können, wie andere Bewohner des Servers. Ich hätte dir nie absichtlich einen Charakter kaputt machen wollen aus OOC-Gründen… aber jetzt wird immer noch nachgetreten. Wenn gerade du es so machst, als langjähriger Rollenspieler, möchte ich langsam nie wieder etwas mit Rollenspiel zu tun haben, weil alles nachträglich durch den Kakao gezogen werden kann und Leute ihre Welt einfach ruckzuck umbauen, egal, ob einem anderen Spieler dahinter „Spiel-Erfolge“ im RP kaputt gemacht werden oder nicht. Hätte ich gewusst, dass du „Lynne“ vor die Wand sausen lässt, dann hätte ich sie dir doch nie gegeben, eben _weil_ ich mit ihr nach über zwei Jahren keinen einfachen Neustart hinlegen möchte und auch nicht kann. Weil ich glaube, dass ihre Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist. Aber meinen persönlichen Spielfortschritt mit ihr nachträglich IC bewusst runterzudrücken, von dem du wusstest, dass ich stolz darauf war keinen 0815-Char zu haben und ich gerne für und mit dir lange Durststrecken ohne irgendwelches großes RP teilweise in Kauf genommen habe (du weißt doch noch, wie lange sie IC auf „Alejandro“ ‚gewartet‘ hat, weißt du’s noch?), verletzt mich.
Es wird nicht nachgetreten, sondern Lynne alle Freiheit der Welt zugesprochen. Nicht mehr, nicht weniger.
Danke dir.