Ein fürstliches Willkommen

Elmion Valdoran
6. September 2009 • Kommentare: 3

Der Empfang war, überraschend. Weder im positiven noch im negativen gesehen, aber eins ist gewiss, seit meiner Abreise hat sich mehr geändert, als nur das Oberhaupt des Hauses.

Soweit ich es bisher beurteilen kann sind nur Giselher und Zarroc im Haus verblieben, was mit dem Rest geschehen ist? Wohlmöglich waren sie zu sehr auf die Person Alejandro fixiert, als dass ihre Loyalität darüber hinaus geht, daher vermute ich dass sie allesamt verweigert haben dem neuen Herrn einen Eid zu schwören. Im Gegensatz zu mir. Vielleicht werde ich sie eines Tages, einen nach dem anderen aufsuchen um nach ihrer Geschichte zu fragen.

In vielen Dingen scheint der Eid, den mich Herzog Cinlir wählen ließ, mit dem übereinzustimmen, dass ich damals auch Alejandro schwor. Doch geht dieser Eid weitaus tiefer. Ich bin mir dessen bewusst, und dennoch, wollte ich es so… um mich zu beweisen? Oder nur aus meinem Drang heraus dass beste aus mir herauszuholen? Ich weiß es selber nicht, vielleicht werde ich es eines Tages erfahren. Nun heißt es für mich wohl ersteinmal wieder Wache schieben, ganz unten anfangen und, oh Wunder, unter der selben Person wie damals. Ich befürchte dieses Bäumchen-wechsel-dich Spiel zwischen mir und Giselher wird so schnell kein Ende nehmen, er ist nun Ritter des Fürsten, die Position die ich lange Zeit unter Alejandro angestrebt hatte. Und er scheint damit keinesfalls glücklich, der Status als Hauptmann war ihm oft schon zuviel, manchmal habe ich wirklich geglaubt dass er sich als Befehlsempfänger wohler fühlt. Ich werde ihm mit all meinem Wissen und meinem Pflichtbewusstsein zur Seite stehen.

Aber wie es nunmal so ist, herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, ein Ein und Aus. Kaum jemand scheint der Zeit die Beachtung zu schenken die ihr würdig ist. Keine, ausser vielleicht Giselher´s Stallmagd. Sie scheint jede Minute zu genießen als wäre es ihre letzte, wenn ihr langes Haar vom Wind erfasst wird, und ihre strahlenden Augen sich im Feuer widerspiegeln…. aber nein, ich sollte meine Gedanken nicht soweit führen, die Valar wollen dies nicht… denn auf diesem Weg erwartet mich nichts, nichts ausser dem Schmerz tief in meiner Seele, dass wurde mir deutlich gemacht.

Ich sollte mich auf meinen Dienst konzentrieren… und dem Fürst auf die Art dienen, die ich als die beste erachte. Denn mein Blut ist verbunden mit dem seinen, bis jeder Tropfen davon vergossen wurde.

  1. Cinlir Winthallan sagt:

    ´Muah! Blut für Blut!

  2. Sethur sagt:

    „Vielleicht werde ich sie eines Tages, einen nach dem anderen aufsuchen um nach ihrer Geschichte zu fragen.“ – das könnte sehr sehr amüsant werden. 😀

  3. Giselher Aldorn sagt:

    Ja, ich sehe es es schon kommen. Giselher wird dann Elmions Knappe oder so 😉

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