City in the Sky

Atherton Salas
18. Januar 2010 • Kommentare: 1

Noch in der Nacht kam ich gestern endlich wieder hier an. Aber es hat nicht lange gedauert, dass ich mir Gondor fast zurück wünsche. Trotz des Krieges, trotz der Waffen, der Wachen, der fremden Adligen. All das, wovor ich so lange floh.

Fürst Winthallan schickte mich nach Gondor eine Nachricht zu überbringen. Und das tat ich auch. Fürstin Linbeth ließ sich zwei Tage Zeit mit dem Antwortschreiben, auf das ich Befehl hatte zu warten. Ich glaube, sie wollte mir damit einen Gefallen tun. Wenn ich ehrlich bin hat sie das auch.

Der Brief erreichte seinen Empfänger heute Morgen. Aber die Zeit zwischen Ankunft und jetzt scheint mir wie Jahre. Verdammt. Fürstin Winthallan wieß mich auf einen Umstand hin, den ich so nicht gesehen habe. Vielleicht nicht sehen wollte. Hat sie Recht mit dem, was sie andeutete, stehe ich vor der Art von Entscheidung, die früher mein Bruder getroffen hätte. Die Art, vor der ich weiter davon gelaufen wäre.

Auf dem Rückweg schlug ich einen Bogen… Ich habe Minas Faer gesehen. Habe gesehen, was man da aus dem Stein schlägt. Habe gesehen, was fertig ist, was nicht. Ich glaube, so viel davon hat noch keiner im Haus gesehen. Und mir wird immer deutlicher, was Alejandro glaubte zu tun.

An diese Stadt denken. An Ellena denken. Das ist alles, was bleibt. Ich bat den Fürsten um eine weitere Aufgabe. Er gab sie mir. Das kauft mir Zeit. Aber bald werde ich ihr in die Augen sehen müssen und wissen müssen, was die Wahrheit hinter den Schleiern aus tausend Lächeln ist. Und dann zu handeln. In seinem Sinne. In meinem. Aber vor allem in ihrem.

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