Es heißt der Stolz eines Mannes ist letztendlich sein Untergang. In letzter Zeit denke ich viel über diese scheinbar einfachen Worte nach.
Allen Grund dazu gibt es. Sveawyn zu sehen war auf seltsame Art verstörend. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, wie sie und Finarian ständig umeinander schwirrten. Es war schwer zu entscheiden wer auf wen anziehender wirkte. Sie ist gut zu und mit den Pferden. Trotz Alrichsons Entlassung glänzt Shadewhispers Fell wie selten zuvor. Dennoch, sie hat lange gebraucht um hierher zurückzufinden. All die Zeit um einen Mann zu vergessen? Finarian selbst leistete damals ebenfalls gute Arbeit. Auch an die Gespräche mit ihm erinnere ich mich. An das Duell. Seine Hand… All das umsonst. Warum sollte ein Mann ein Leben wie dieses wegwerfen? Und woher nimmt Sveawyn die Kraft das zu akzeptieren, wenn es zeitgleich bedeutet, dass er sie wegwarf? Woher auch immer, ihre Zimmergenossin braucht diese Kraft ebenfalls. Ich hoffe, sie kann sie lehren.
Der Stolz eines Mannes war, was Salas ins Verderbern führte. Und nun tritt ausgerechnet sein ehemaliger Kämmerer in dessen Fußstapfen. Auch er hat Stolz in sich. Viel davon. Auch er kann brechen. Seine Augen scheinen kurz davor. Also steht er nun an einem Punkt, an dem sich zu zeigen hat, ob er an seinem Stolz bricht, seiner Ambition – oder nicht. Ich hätte ihm leichtere Wege in dieser einen Sache gegönnt. Doch wie die Dinge stehen, kann ich derzeit nur auf eine Art reagieren. Ich hoffe, er begeht den Fehler nicht, vor dem ich ihn warte. Es gibt nur eine Person die ihm helfen kann, so er sie wirklich noch will.
Jeder Herr hat in seiner Regierungszeit ein großes Anliegen. Dabei geht es meist um Politik oder bestimmte Feldzüge. Ich dachte, es würde sich bei mir nicht anders verhalten. Aber nach dem Gespräch mit Gwaethil bin ich nicht sicher, ob meine Sache nicht eine andere ist. Nachdem der Graf bei mir war mit einer Bitte bezüglich Fianah war ich nicht sicher, wie ich zu reagieren hatte. Also suchte ich den Rat meines Beraters. Dafür habe ich ihn ja. Er schlug ein Gespräch zwischen Fianah, meiner Frau, ihm selbst und mir vor. Am See. Ich verstehe die Gründe dafür. Aber die Fragen die mit der Angelegenheit einher gehen sind unbequemere, als ich sie wünsche. Ich habe ein Kind den Eid leisten lassen und sehe mich nur vor der Konsequenz, die daraus entstand: Nämlich dieses Kind nicht vor den Folgen des Eides schützen zu können. Sie brechen zu sehen, weil sie nicht wusste, wie sehr einem Menschen ein Eid im Weg sein kann, auch wenn er ihn hält. Sogar dann, wenn er es wünscht ihn zu halten. Ich hätte es besser wissen müssen. Aber das habe ich nicht. Zu was für einer Art Herrscher macht mich das also?
Es sind keine Zweifel an dem, was ich tue. Zu sehr sitzt mir Gondors Erziehung im Nacken und das Bewusstsein darüber, dass sie an mir nicht verschwendet war. Ich weiß, welches Haus ich führe und wie stolz ich darauf sein kann, auf jeden von ihnen. Nur hatte ich bisher das Glück noch keine echten Fehler sehen zu müssen, die mir danach mit dem Blick eines Kindes in die Augen sehen können. Dem Blick etwas verloren zu haben, nicht für eine große Sache. Sondern für das Prinzip, das hinter allem steht. Diesen Blick zu ertragen ist nicht schwer. Schwer ist es vielmehr zu wissen, dass niemals mehr verstanden werden wird, warum.
So wandelnd wir alle auf den Pfaden eines Geistes. Jeder einzelne von uns Opfer des eigenen Stolzes. Stets die Frage als unseren treuesten Begleiter: Tötet Stolz? Und die Antwort dicht dahinter: Ja.
Blut für Blut.
Wahnsinn.
Teresa und Cinlir – eine Meinung.
Das die jemals denselben Gedanken haben…
Ich werd mich wohl jetzt auf den Schock hin erstmal betrinken müssen.
Hrhr. Ich will wieder einloggen können! *grml*
Aber ein guter Blog.:D
Stell dich nicht so an, ich kann auch nicht einloggen. *g*
Ich könnte. Aber ich tu’s nicht. Würde nur noch mehr ablenken.
*böskicher*
Hab ichs mir doch gedacht, dass er das meinte mit Entscheidung zurückgeben…
Na das kann ja heiter werden^^ nichtsdestotrotz schöner Blogg 🙂