Ein Brief, aufgegeben durch Cinlir, auf dem Weg nach Tarlang und dessen Herrn.
Den Valar zum Gruße, Freiherr
Es ist anzunehmen, dass Euch der Brief Eurer Tochter längst erreicht hat. Was genau sie Euch schrieb ist mir nicht bekannt. Und es ist kaum von Belang. In der Zwischnzeit jedoch, die ihr Brief wohl benötigt hat um zu Euch zu gelangen, erführ ich von ihrem Eid, Eurer Strafe an sie und noch einigen Umständen, die das Leben des Mädchens noch weiter erschweren.
Mir ist bewusst, dass die Situation in der Heimat es kaum zulässt einen liebenden Vater zu gestatten seine Tochter bei sich zu halten. Das Breeland jedoch ist zwar nicht vom Krieg geplagt, birgt jedoch eigene Gefahren, die Eure Tochter bereits durchleben musste. Ungeachtet des Grundes warum Ihr sie wegschicktet und zu bestrafen suchtet ist zwar nicht immer ihr Leben, in jedem Fall aber ihr Stand in Gefahr.
Es ist unausweichlich Euch vor Augen zu führen, dass Eure Tochter alleine in diesem Land zwar überleben kann, jedoch keine Möglichkeit hat jemals als geläutert zu Euch zurückzukehren. Ein Umstand, der zweifelsfrei nicht in Eurem Interesse liegen kann. Daher biete ich Euch als Eurem Landsmann und als Fürst unseres Landes an Eure Tochter unter meinen Schutz zu stellen, so Ihr, damit ich diesen Schutz gewährleisten kann, zustimmt Cwenwesc unter meine Vormundschaft zu stellen.
Ich hoffe auf Eure Einsicht, um Eurer Tochter Willen.
Den Valar zum Gefallen.
– Cinlir Winthallan –
2. Fürst zu Minas Faer
9. Herzog zu Ost Agar