Minas Faer

Im Breeland könne man nichts lernen. So dachte ich zumindest, als ich hierher kam. Wieder geirrt. Verdammt.

Meine Mutter stattete uns einen Besuch ab. Ich nutzte die Gelegenheit, um ihr ihren nie geborenen Sohn vorzustellen. Giselher war ausreichend schockiert. Mutter ebenso, nehme ich an. Sie führte einige Gespräche mit Sybell, des Kindes wegen. Ich gehe davon aus, dass sie ihr halfen. Auch berichtete sie von meinen leiblichen Brüdern. Der eine an der Front, der andere auf der Suche nach seiner privaten Front. Soll er. Dennoch beneide ich meinen Bruder um den Dienst an der Klinge. Ich wäre gern bei ihm. Aber es geht nicht.

Von meinem Bruder, der nicht mein Blut teilt, lerne ich. Dabei sollte es genau anders sein. Das Maß zu halten muss ich neu lernen. Und während ich es tue, lehrt er mich Beherrschtheit. Ob er weiß, wann er beleidigt, ist mir nicht bekannt. Aber einem Bruder sit zu verzeihen. Und ich schulde ihm zu viel es nicht zu tun. Die Klinge Adelante ist also zu Recht in meiner Hand. Mehr Recht als erwartet.

Jedenfalls hatte ich gedacht ein totes Haus zu erben. Ein Haus, dass mit seinem alten Herrn starb. Aber ich sehe, wie es erwacht und wieder aufsteht. Und Sybell sieht es ebenso. Sie hat es geschafft sogar Salas‘ Bruder ausreichend in den Hintern zu treten. Was seine Frau dazu denkt, weiß ich noch nicht.

Aber ich beginne eine Zukunft zu sehen. Nur wie die Klingen dazu stehen, ist noch schwer zu sagen… Und die zweite Reihe.