1, 2 oder 3?

Sveawyn
20. September 2009 • Kommentare: 4

Mit wachsamen Blick stand Sveawyn vor den drei Pferden die der Elb ihr gebracht hatte, drei Tiere die zum Verkauf standen, ein weißes, ein schwarzes und ein geschecktes. Alle drei waren in der Blüte ihrer Jahre und erfreuten sich bester Gesundheit, dessen war sich die Stallmagd sicher, immerhin hatte sie es sich nicht nehmen lassen das Gebiss der Tiere ausgiebig in Betracht zu nehmen. Aber nun war es an der Zeit eine Wahl zu treffen, eine mit der, der Fürst zufrieden war. Ihr Blick glitt von einem Tier zum anderen, vom Aussehen her waren sie alle genau so wie sie es sich vorgestellt hatte, groß gewachsen und von kräftiger stattlicher Statur, aber dennoch würden sie sich von ihrem Wesen unterscheiden, doch dies war nichts was man innerhalb einer kurzen Zeit sehen oder gar beurteilen konnte.

Sveawyn wandte ihren Kopf seitlich als sie ein Räuspern vernahm, Golreth, der Elb stand neben ihr. Sie hatten ihn gestern auf dem Weg getroffen, kaum hatten sie die Ered Luin betreten. Er hatte sich als äußerst gastfreundlich erwiesen und sie durch die Lande begleitet um ihnen, am Ende ihrer Reise, Speiß und Trank und sogar einen Schlafplatz anzubieten. Golreth erschien ihr so anders als die Elben die sie bisher im Pony gesehen hatte, er strahlte eine innere Ruhe aus die seinesgleichen suchte, ebenso lag eine gewisse Weisheit in jedem seiner Worte. Sie würde ihm wohl, auch ohne ihn zu kennen, blind vertrauen wenngleich sie den genauen Grund dafür nicht kannte. „Wenn ihr gestattet Frau Sveawyn, so würde ich versuchen euch zu helfen“ ein lächeln umspielte seine Lippen als er mit freundlichen Blick zu ihr sah. Sveawyn nickte dem Elben zu „Sicherlich gestatte ich euch das“

Der Elb umgriff sachte ihr Handgelenk und führte sie zu dem ersten der drei Tiere, es war das schwarze Pferd. Er hob seine Hand die noch immer die ihre hielt und legte ihrer beiden Händen auf die Mähne des Tieres das ganz ruhig vor ihnen stand. „Ihr müsst ganz ruhig bleiben“ flüsterte er ihr zu „An nichts denken, seht ihm in die Augen“ sie tat wie ihr geheißen war, ihre Augen richteten sich auf die des Pferdes, sie hörte ein leises Flüstern des Elben, doch verstand sie seine Worte nicht. Sie glichen einer Melodie, weich gesprochen und beruhigend wirkend, wie ein leichter Windhauch. „Gut, nun das nächste“ wandte sich Golreth wieder an sie und führte sie zu dem gescheckten Pferd bei dem sie die Prozedur wiederholten.

Sveawyn war sich dem eigentlichen Sinn des ganzen noch nicht wirklich im klaren als sie bei dem letzten der drei Tiere angekommen waren, doch wieder ließ sie ihre Hand von ihm führen. Als sie dann in die Augen des Pferdes gesehen hatte, unbewusst die leisen Worte Golreths dabei vernommen hatte, wusste sie das dieses Tier ihren Vorstellungen am nächsten kam. Sie wandte sich zu dem Elben um und flüstere ein leises „Danke“, sie hinterfragte nicht weiter das eben Geschehene.

  1. Finarian sagt:

    Wie, Golreth ist kein Ponyelb? *cry*

  2. Cinlir Winthallan sagt:

    Ich krieg nämlich ein Pfeeeeerd. *boings*

  3. Giselher Aldorn sagt:

    jaja und eine arme Klinge hält Wache!

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