Dionos stand in der Gelehrtenstube Brees, als ihn ein junges Mädchen, nein, eine junge Frau, die man auf vielleicht 16 Jahre schätzen könnte und ihn mit weicher leiser Stimme ansprach. Sie war von kleiner zierlicher Gestalt und ihr junger Körper zeigte schon einige Weibliche Rundungen Sie war gerade mal 1,55 meter gross. Ihre Haut war Sonnengebräunt und langes schwarzes offenes Haar hing ihr bis über die Schultern herab. Zwei grosse Smaragdgrüne strahlende Augen sahen ihn an und ein freches grinsen umspielte Ihre Lippen.
Nach einer Weile des Überlegens, woher ihm diese junge Frau so bekannt vorkam viel es ihm wieder ein. Es war seine jüngere Schwester. Mit grossen erstaunten Augen sah er sie an. „Vjalla?! Was machst du denn hier?“ Mit diesen Worten begrüssste er sie. Mit einem für sie so frechen lachen meinte sie nur noch „Schön das du mich wenigstens erkennst, Bruderherz. Dich besuchen natürlich.“ Er umarmete sie dann erstmal und sie sprachen noch eine Weile über alte Zeiten. 3 Jahre hatte er sie nicht gesehen. als er von zuhause aufbrach war sie noch ein Mädchen. Jetzt…ist sie fast eine junge Frau. Das Gespräch wurde unterbrochen als Heiler Heridan erschien und ihn rief um nach seiner Schülerin Fianah zu fragen. Nach einem kurzen weitereren Gespräch indem er ihm bat Graf Salas eine Botschaft zu überbringen, was er dann später auch tat. Heridan verliess dann die Stube mit seiner Begleitung wieder und die beiden Geschwister gingen dann erstmal in Dionos Quartier um sich dort auszusprechen was alles passiert ist in letzter Zeit.
An dem darauffolgenden Tag begann er sich schon wieder, wie damals, als großer Bruder aufzuführen, jetzt auch noch den Vater vertretend, da dieser ja nicht auf das Nesthäkchen und Schatz der Familie aufpassen konnte. Ja, Vjalla, das jüngste Kind, war der unumstrittene Schatz der Familie. Dionos störte es nicht weiter das seine Schwester immer bevorzugt und mehr als behütet wurde. Er selbst tat und tut es ja auch. Er begann dann, als sie ihm sagte, sie wolle den Eltern einen Brief schreiben, aber sie könne noch nicht richtig schreiben und lesen, ihr dieses beizubringen. Viele stunden verbrachten die beiden damit, bis sie es endlich konnte und sie sich an den Brief setzen. Natürlich versuchte sie ihn dazu zu bringen den Brief zu schreiben. Und wie konnte er bei ihrem so süssen Blick und den lieben grossen Kulleraugen Nein sagen und lies sich überzeugen. Jedenfalls hatte er sich soweit doch noch überwunden einen Kompromiss vorzuschlagen das sie Buchstabieren soll und nachdem er einiges schrieb konnte er sie dann doch überzeugen ihr ersten Wörter zu schreiben. Stolz sah er ihr dabei zu und freute sich schon innerlich sehr darüber, wenn der Brief die Eltern erreicht und der Vater voller stolz überall den Brief zeigt, das sein kleiner Schatz schreiben kann.
Als sie fertig waren brachten sie den Brief zum Pony und steckten ihn in den Briefkasten, auf das er den Weg zu den Eltern findet und gingen hinein um was zu trinken. Es war klar das sie auch gleich aufmerksamkeit erregte und einige begehrende Blicke auf ihr ruhten. Dionos versuchte sich zusammenzureissen, verhindern konte er die Blicke und Gedanken dahinter eh nicht. Dann kam was kommen musste, einer der meinte sie ist es setzte sich auch gleich zu Ihr und begann das übliche Programm mit Höflichkeitsfloskeln und Komplimenten. Dionos war mit Butterblume im Gespräch und bekam nur die hälfte mit. Er setzt sich gerade dazu wo der Herr anfing davon zu reden das er ihr die Sterne vom Himmel holen will und ihr zeigen will und sie ja unbedingt… jetzt, mitten in der Nacht, hinausführen will auf eine einsame Lichtung wo es ja so schön ist. Dionos war kurz davor sein Schwert zu nehmen und den Mann zu enthaupten. Zum Glück beherschte er sich noch und machte ihn daraufhin aufmerksam das er wohl nicht allein mit ihr geht…und er es sich überlegen soll auch nur daran zu denken, sie zu berühren. Das dies der kleinen Vjalla nicht gefiel, da dieser Mann ja sooo nett war, war klar. Als sie rausgingen, war es hell, aber die Lichtung wollte der Vjalla trotzdem zeigen und was er für ein Mann ist. Dionos unterdrückte weiterhin brummend jeglichen Kommentar oder den Mann eine zu verpassen. Seufzend und grummelnd, mit Augenrollen nahm er es hin, wie er der kleinen sein Pferd zeigte, ein magerer Ackergaul. Oder wie man Feuer macht. „Natoll, “ dachte er, „er kann Feuer machen, zum Glück hat er noch rechtzeitig bemerkt, was ihr nicht auffiel, dass er sich dabei sein Hemd dabei angekokelt hat. Und er kann Laute spielen, zwar mit Fehler aber kann.“ Dionos hoffte inständig das der Versuch seiner Schwester zu imponieren bald endet…und irgendwann war es zum Glück auch soweit. Leider musste er feststellen das der August leider erfolg hatte, war ja sowas von klar. Nunja, nachdem dieser weg war kam seine Schwester auf die Idee zu fragenwarum er so böse war und ständig brummte.
„Ich böse? Schwesterherz…der Kerl wirkte vielleicht lieb und nett…der will dich aber nur verführen!“ sagte Dionos leicht aufgebracht zu Ihr. „Nein…er ist ein ganz lieber, du bist ja nur eifersüchtig!“ Einen Schmollmund ziehend und die arme verschränkend sah sie ihn an. „Vjalla…das hat nichts mit Eifersucht zu tun, sondern mit Wissen. Der will dich nur Verführen.Ich bin dein älterer Bruder! Ich mache mir Sorgen und will nicht das dir was geschieht! Sollte dir auch nur einer von diesemLustmolchen zu nahe kommen, dir nur ein Haar krümmen, breche ich ihm die Finger dafür!!! Mal dir lieber nicht aus, was ich mache wenn so ein Mistkerl dir das Herz bricht!!!“ Erregt versuchte Dionos auf sie einzureden, mit mehr oder weniger Erfolg. „Schwesterchen…du bist so ein liebes, kluges Mädchen…hast einen so wundervollen Charakter…du…du bist einfach sp süß! Du hast es nicht verdient von so einem dahergelaufenen Möchtergern Unglücklich gemacht zu werden!!! Vjalla nickte und sah ihn dann baer fest an, immernoch schmollend, stellte sie sich auf die Zehensptizen vor ihm und versuchte sich aufubauen, worüber er aber nur schmunzeln konnte. „Dionos Merenon! Ich bin kein kleines Kind und kein Mädchen mehr! Ich bin eine junge Frau…und ich bin nicht süß!“ Dionos lächelte sie nur an. Doch bist du!“ „Nein!“ „Doch!“ „Nein, nein nein nein…ich bin nicht süß!!! Honig ist süß aber ich nicht!“ Wütend und aufgebracht stampfte dann dieses kleine Fräulein auf dem Boden, den Mund weiter schmollend gezogen, ihre Wangen leicht vor aufregenung gerötet und ihre kleinen Grübchen vom lächeln, liessen sie zusätzlich noch niedlicher wirken. Dazu wedelte sie drohend mit dem Zeigefinger in der Luft herum und stemmt die andre hand zur Faust geballt an die hüfte. Dionos konnte nicht anders als bei diesem Anblick nur grinsen. „Doch bist du…süß und niedlich mein liebes Schwesterherz…“ Lächelnd aber sehr Liebevoll sah er sie dann an und hob die hand und tippste sanft auf ihre Nasenspitze. Vjalla folgte seinem Finger mit dem Blick, worauf sie leicht schielte als er ihre Nase berührte un diese dann etwas kräuselte und ihn wieder ansah. Nach einer Weile, den Blick in seine Augen gerichtet, regte sie sich wieder ab und stellte sich normal hin. Fast entkräftet und resigniert sagte sie dann nur noch. „Dio! Du…du…du bist unmöglich! Und…ich bin nicht süß!!“ Dann streckte sie ihm die Zunge raus und grinste.