Minas Faer

Archet.

Was für ein Drecksloch.
Wie ich mich hierzu überreden lassen konnte, wird mir ebenso ein Rätsel bleiben, wie die Ursache meines Katers. Ich vermute einen Zusammenhang.

Sämtliche Versuche, den Leuten hier zu helfen, erweisen sich als Geduldsprobe für mich. Charakterprüfungen der ganz besonderen Art stellen sich mir in Form von purem Selbstmitleid eines ganzen Volkes dar. Mehr dazu später – vielleicht morgen.

Die selbst ernannte Ausbilderin verlangte von mir ernsthaft, auf eine Holzpuppe einzuprügeln, um meine kämpferischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Weil das Kaff natürlich im Fall des Falles von einer Armee Übungspuppen angegriffen wird. Ich meine, wer hat noch nicht von dem puren Bösen in Form einer starren, stillen, sich-nicht-zur-Wehr-setzenden Holzfigur gehört! Da ist ein Kampf so mörderisch wie eine Bootsfahrt im reißenden Fluß zwischen Stock und Froschmoorstetten.

Ein kräftiger Schildschlag gegen ihr Knie bewies wohl mehr als ich an an den Puppen hätten demonstrieren können. Sie kann verdammt froh sein, das ein dürrer Jägersbengel mich zusammen mit ihren Kollegen von ihr fort gezerrt haben. Andernfalls wäre sie nicht so glimpflich davon gekommen.
Vermutlich habe ich bei dieser „Rettungsaktion“ den ein oder anderen ziemlich erwischt.
Recht so.
Unschuldige gibt es nicht, wenn Hobbitstolz verletzt wird und gerächt werden muss!
HOLZPUPPEN, Pah!

Habe mir vorgenommen, trotz der unerträglichen Nachwirkungen des letzten Saufgelages die örtlichen Jammerlappen nur noch unter Branntweineinfluss anzusprechen.

Dringend:
– Münzbeutel auffüllen, um baldige Abreise möglich zu machen
– Stiefel kaufen. Kein vernünftiger Hobbit watet freiwillig durch DIESEN Dreck.
– Schere besorgen. Volk von Archet ist sicher verlaust, kurzes Haar weiter von Vorteil.
– Holzpuppen vernichten. Axt und Feuer sollten ihren Dienst tun.