Der erste Schnitt geht am tiefsten

Alejandro Salas
10. April 2008 • Kommentare: 0

Verdammte Klingen! Da fangen sie an, erzählen von dem Tod eines Mannes, ächten ihn entsprechend. Und dann, wenn er nach der Zeit wieder unter den Lebenden ist, wiedergeboren und rein gewaschen, genau dann vergessen sie ihre eigenen Worte.

Aber ich sollte vorne anfangen. Damares ist, wie erwähnt, verschwunden. Ich ritt gen Esteldin um ihrer Spur zu folgen, einem Hinweis nachhetzend, welchen ich von Lysawyn hatte. Aber dort angekommen fand ich nicht ausreichend viel um Meroun aufzuspüren. Dafür aber meldete sich mein Bein. Ich konnte nicht viel weiter reiten, vor allem nicht in die gefährlicheren Gebiete dieser Welt. Also blieb mir keine Wahl als Kehrt zu machen.

So leicht gebe ich jedoch nicht auf. Ich setzte einige Männer darauf an sie zu suchen. Männer, die, sollten sie erfolg haben, nicht mehr lebend zurückkehren werden. Damares wird es nicht zulassen, so sie ihre Ruhe sucht. Warum auch immer. Aber sie werden die Spur sein, der dann sogar ich folgen kann.

Dann also suchte Drakon mich auf. Bat um Hilfe. So weit, so gut. Nichts lieber als ihm zu helfen. Schon gleich doppelt, wenn es um Damares geht. Aber… Er wirft mir nach wie vor einen Verrat vor, welchen er nicht verstehen kann. Wirft mir vor ich hätte nicht verstanden. Ich hätte Regeln gebrochen, von denen ich nicht wußte, daß sie auch für mich längst galten. Reingewaschen also? Wohl kaum. Er erinnert sich. Sieht wenig fürstliches in einem Mann, der das Vertrauen der Klingen gebrochen hat.

Vielleicht zu Recht. Dennoch. Was mehr muß ich tun, damit er glaubt, daß ich helfen will?

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