Tod meines Bruders

Antain
3. Juni 2008 • Kommentare: 5

Schläge, Metall auf Metall, Klinge auf Klinge, funken schlagen im Schatten der Nacht empor, sie hat die Nacht mit Elmion verbracht, Wort für Wort war es was sie Wechselten, ihre Hand lag auf seiner, nur Geredet – geträumt, keine Berührung wurde ausgetauscht – das Versprechen, die Strafe, beide würden sie einhalten.

Die Klingen klirren als wär es ein Kampf auf leben und Tod, das Schwert zerschneidet die Luft um sie herum, es sinkt ins Fleisch und durchzieht die zuckenden Adern.

Sie floh nachdem Elmion eingeschlafen war, schwang sich fast schon hechtend auf ihre Stute und trat ihr eher ungewollt heftig in die Seiten, jene bäumte sich auf, schnaufte als wär es die Bestie persönlich die in Angmar hoch oben in den Bergen haust, ihre Nüstern weiteten sich und ihre Hufen schlugen wütend über den Boden, Antain hat den Blick verloren, ein einziger Tunnel aus Blutroter sicht deutet ihren Weg. Gestern bekam sie ein Schreiben, ein Späher den sie bezahlte,.. ein Späher der sie warnen soll wenn einer ihrer Brüder die Grenze nach Eriador überquert.

Hetzend um webte der Wind die Mähne, peitschend schlugen die Zügel auf den Hals der Stute, keine Gnade, keine gefangen, im Rausch versunken, fühlte sie sich wie neu geboren, das war es was sie ist, wofür sie geboren wurde – sie beugt sich vor und treibt die Stute weiter an.

In den Einsamen Landen hoch oben auf der Wetterspitze bäumte sich ihre Stute erneut auf, der Mond brach das Licht in ihren Augen, funkelnd vor gier nach Blut und Rache starrte sie dem Mann dort entgegen „ Ich bin hier um dich zu töten, mein Name ist es der auf deinen Grabstein stehen wird, jeder soll wissen das ich es war,.. Mord für Mord, Blut für Blut und dein Kopf für den Kopf meines Vaters,… Mörder….. und Bruder…“ Sie riss an den Zügeln und abermals bäumte sich das Pferd auf, schlug mit den Hufen nach vorn um sie mit Wucht in den Boden zu schlagen, die Muskeln zuckten und Staub wirbelte auf, wütend schlug ihr Herz bis zum Hals, nervös tänzelte die Stute, Hass loderte in Antains Augen „ Bereit zu Sterben? Bastard!“ .. Sie schwang sich aus den Sattel, keinen Moment des Luft holens gönnte sie dem Verdutzten Burschen, er war keine 2 Jahre älter als sie, und doch war er einer der drei Klingen die ihren Vater töteten, Antain stürmte vor, grub ihre Fußspitzen in den Boden, stoß sich ab und hechtete in zwei Sprüngen auf ihn zu, erst einen Wimpern schlag vor ihm zog sie ihre Klingen, ein Schwert und ein Dolch, alles würde sie ihm heimzahlen, er sollte mit ihrer ganze brachialen Wut verrecken, ja, sie wollte ihn nicht einfach nur tot sehen, nein, er sollte leiden, der Boden hier sollte mit seinem Blut getränkt werden, sie wollte sein inneres sehen, seine Eingeweide wollte sie persönlich über die Ruinen Hängen, als Warnung als Zeichen für all jene die folgen mögen – die Klinge riss hoch und zertrennte die stickige Luft der Nacht.

Was tust du ? Bist du von Sinnen? – ANTAIN!!!“ keifte der Bursche auf und ihr Name hallte wie der Schrei eines sterbenden über die Wetterspitze. er hob im letzten Moment seine Klinge zur Parade , mit aller Wucht und Wut schmetterte sie ihr Schwert auf seines, er ging unter jenem lauten krachen auf die Knie und schaute zu ihr auf, ihr Atem jagte, hetzte als sie drohend zischte „ dich töten, dich büßen lassen, heute bin ich dein Richter, deine Jury, dein Henker ,.. Heute Nacht findest du dein erbarmungsloses Ende!“ Sie zog die kreischende Klinge über seine, hob sie über sich und führte sie in einem halb Mond an ihrer Seite entlang – gezielt schoss die Klinge vor Allet konnte gerade so nach hinten weg rollen er rief mit bebender Stimme „ Was erzählst du? ANTAIN wir sind deine Brüder?!?! Wir teilen uns das selbe Blut!! Unsere Mutter war auch deine Mutter!

Teufel, weiche aus meinen Ohren, stirb in Schweigen, bewahre deine Ehre und HÖR AUF ZU WIMMERN DU ABSCHAUM!“ Sie hechtete ihm nach und abermals schlug Klinge auf Klinge, beide rissen ihre Schwerter hoch als in einem unbedachten Moment Antains Dolch vor schnellte und jene in seinen Bauch schlug, sie drehte die Klinge und riss sie zu seinem Brustkorb hoch. Er keuchte auf und spuckte unter einem gurgelnden würgen Blut, ihr Herz raste, vor Freude, vor Glück „Grüße meinen Vater du Bastard und sage Gastan – euer Bruder wird euch bald folgen, denn auch ihn werde ich holen und meine Rache,.. wird furchtbar sein, er wird leiden, mehr als ihr in euren beider Leben zusammen gelitten habt“ sie lachte auf drehte Dolch abermals und schob ihn tief in sein inneres, bis das brechen seiner Rippen kein weiteres durchkommen der Klinge erlaubten, Allet kippte nach hinten weg und schlug in einem dumpfen schlag zu Boden, es war ein befreiendes Lachen das ihr Kehle verließ und ein heiserer Schrei der folgte, ein gequälter, was sie tat müsste sie vor den Göttern rechtfertigen und doch, sie sah sich im Recht, sie hat einen der drei Mörder zur strecke gebrachten, einen von drei Brüdern, sie schrie aus vollen Leib, ließ die klingen fallen und sank auf die Knie,.. „ IST ES DAS WAS IHR WOLLTET? IST ES DAS IHR SCHEIß GÖTTER!!! ICH VERFLUCHE EUCH !

ICH VERFLUUUCHHEEEEE EUCH!!!!

Sie kippte vorn weg und Tränen rannen über ihre heißen Wangen, ihr hetzender Atem floh vor sich selbst als sie aufjabste, sie war allein, hier oben in einen der schwersten Momente ihres Lebens,.. war sie allein, sie bäumte sich auf spannte ihre Muskeln an jabste hetzend Luft ein und schrie ein letztes mal, die krähen entflohen in die lüfte, Orks hallten in ihren urigen Schrei mit ein, doch ihrer,.. war von Schmerz Getränk,.. sie wollte nie mehr als eine Familie und nun,.. war sie es die ihren eigen Wunsch ausmerzte,.. . .. aber,.. sie sind doch Mörder?.. ..

Sie nahm ein Stück Holz, was sie neben sich fand und schnitzte mit tauben Fingern eine Schrift hinein.

In den Herzen der folgsamen Kinder

nistet knisternd und raschelnd die Rache

Sie begrub ihren Bruder unter Steinen und legte das Stückchen Holz mit der Inschrift oben drauf, ihre klingen verstaute sie wieder im Gurt, nun hieß es zurück,.. und weiter machen, den Ausbruch vergessen, verdrängen, bis sie auch den letzten ihrer Brüder gefunden hat – Rodgar erlegte einst den ersten und nahm ihr somit ihre Rache, den letzten wird sie sich nicht nehmen lassen und sie weiß,.. schon bald wird er nach Allet suchen, schon bald wird sie wieder Post erhalten und schon bald, wird der Kampf von neuen beginnen.

Sie schwang sich in den Sattel und zog sich auf ihre Stute, sie trieb sie zurück in ihr Heim, in ihr Loch, versteckt vor Blicken und Anweisungen versteckt vor Rechten und Pflichten,.. ihr zu hause,..

  1. Elmion sagt:

    geil geschrieben… hammer…. meeeeeehr!

  2. Elyawyn sagt:

    …….
    ……….*zirp*
    ………….
    OMG! Mehr, nochmal, Revanche, wasauchimmer – Hammer!

  3. Liniath sagt:

    XD – Zirp? mit den grillen hast es aber, mh? 😀 – dankö ihr beiden ^^

  4. Elyawyn sagt:

    Klar, gibt ja auch Grillendöner.
    Okay, das war gelogen. xD

  5. Lynne sagt:

    ooc: Spannend… *gespannt les*

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