Suronakh Part 1

Antain
23. Juni 2008 • Kommentare: 8

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Was mich das fürchten lehrt.

Nun also ist es geschehen, ein weiteres mal wurde ich fort geschickt, und auch wenn ich das Gefühl habe, die Bänder sind am reißen – sagte doch der Fürst ich solle zurückkehren, wenn ich mich gefunden habe. Nur wo suchen wenn man nicht weiß wo man anfangen soll? – Die letzten beiden Tage zog es mich in Richtung Bruchtal, ich weiß nicht warum, ich folge einfach nur, des Nachst, so ich einmal Schlaf finde, höre ich eine knurrige Stimme, sie erzählt mir etwas – von treib jagten, von gehetzten Knochen, gebrochenen Fasern und immer wieder ein Ohren betäubendes Jaulen das mir einen Namen verrät ‚ Suronakh ‚, es ist nicht das Jaulen eines Wofles,.. nein – wäre es das eines Wolfes,.. würde ich mich nicht fürchten, …

 

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Der Traum aus der dritten Nacht.

 

Sie steht auf wackligen Beinen, nahe der Schluchten, ein Jaulen zerrt durchs Land, das Brüllen der Orks und das Klingen-gewirr der Schlachten erzittern den Boden unter ihren Füßen. Sie ist jung, und gerade hier scheint sie zu begreifen das sie nicht so erwachsen und erfahren ist, wie sie dachte.

Ein ungutes Gefühl beschleicht das Mädchen, ein eisiger Schauer huscht über ihren Nacken, sie spürt das sie etwas beobachtet, das Knacken der jungen Äste hört sie deutlich hinter sich, flink versucht sie mit lautlosen Schritten ihren Beobachter zu entkommen und stellt fest, das er nun zum Verfolger wird. Ihr Atem wird schwer, untrainiert fühlt sich das Kind, sie blickt an sich herrab und bemerkt wohl erst jetzt das sie einen Bauch vor sich her trägt ~ Schwanger ~ ihre Augen weiten sich, Angst und Panik kriechen in ihr auf als sie bemerkt das sie dem hinter sich nicht entkommen kann.

 

Ein Flüstern ~ von einem Jaulen begleitet ‚Suronakh‘ .. ein weiteres mal vernimmt sie den Namen der ihr aufzeigt das sie hier und jetzt alles verlieren wird, sie wendet sich um, zieht ihre Klingen und macht sich bereit zu.. kämpfen?…zu sterben?..

 

Ein Schlag, auf ihrem Hinterkopf lässt ihr Bewusstsein schwinden, das Bild blendet sich aus und sie sinkt auf die Knie .. es dauert einen Moment eh sie ihre Lider öffnet, ein Ork, nicht unweit von ihr, sitzend am Lagerfeuer, vor ihr ein Busch – ihre Blicke huschen von dem Gestrüpp zum Ork und vom Ork zurück zum Gestrüpp ´, seine Äste wären dicht genug um sie vor den Blicken des Orks zu schützen, sie wagt es, springt auf und hechtet hinter jenen, sie zieht sich schnell auf die Knie und macht sich klein, vorsichtig lugt sie hervor – der Ork hat sie nicht bemerkt, erleichtert atmet sie auf.

 

Antain schiebt ihre Rechte langsam neben sich, tastend suchend wohl – ob sie etwas findet das ihr als Verteidigung dient, denn ihre Klingen, so bemerkt sie erst jetzt, müssen wohl bei dem Ork liegen der sie nieder schlug. Langsam streichen ihre Finger lautlos über den Boden als sie etwas weiches berührt -Fell – .. . ihre Augen weiten sich, langsam, ohne hin zu schauen tastet sie weiter, einer Pfote hinauf, zum Hals und vor zur Schnauze – sie will nicht hinschauen, doch das leise Knurren zieht die Blicke zu dem Tier, Auge in Auge, keine Handbreit vor ihrem Gesicht ist die Schnauze des Tieres, vorsichtig versucht sie in der Dunkelheit zu erkennen was es ist, seine gelben Augen funkeln bedrohlich im Mondlicht .. .. ~ Ein Warg ~ .. .sie hatte zwar schon oft Warge gesehen und wohl schon den ein oder anderen erlegt, doch dieser hier .. er war größer als die, die sie kannte,.. sein Fell von brauner Röte, seine Zähne bleckten hervor und der Geifer tropfte faserig hinab zu Boden, noch immer ruhte ihre Hand wie erfroren auf seiner Schnauze, beide rührten sich nicht, ihr Atem ging so flach das man annehmen mochte, sie hört jeden Moment damit auf.

 

Angstschweiß perlte zu Boden und seine gierigen Augen hielten sie fixiert „Suronakh?. .“ flüsterte Antain, es war nicht mehr als ein Hauchen. Der Warg schob seinen Kopf runter und sein Knurren verstummte ~ sein Blick verriet das er ihr nicht freundlich gesinnt war … langsam schob sie ihre Finger über seine Schnauze, durch sein Fell hinauf zwischen seine Ohren. Suronakh näherte sich ihr noch ein Stück, so das seine Nase fast die ihre berührte, sein Atem roch faulig und machte ihr das Luft holen schwer.

 

Sein Blick ging plötzlich an ihr vorbei, er fletschte wieder die Zähne, knurrte nun Lauter als zuvor,sie folgte seinem Blick als auch schon der Schemen hinter ihr hervor brach, ihre eigene Klinge sah sie auf sich zu kommen, Suronakh brach aus und schob sich neben ihr – er verbiss sich in den Schwert führenden Arm des Orks und brachte die Klinge von ihrer Bahn ab, krachend schlug sie neben ihr in den Boden, sie rollte sich zur Seite, näher an den Busch, als Ork und Warg gegen einander kämpften, sie wusste – Suronakh tat es nicht um ihr zu helfen, etwas anderes trieb ihn ~ sie sprang auf und begann nun erneut zu laufen, sie rannte was ihre Füße noch herzugeben mochten – ihr Rechter Fuß verfing sich in ihrem Sprint in einen auf den Boden liegenden Ast, sie schlug auf. .. ..

 

Keuchend erwachte Antain aus ihrem Traum, und obgleich es nur ein Traum zu sein schien, schmerzten ihre Füße, hastig tastete sie ihren Bauch ab ~ flach, nichts war da ~ erleichtert atmete sie auf und lies sich noch einmal in ihr Lager sinken. . . ihr trüber Blick wanderte hinauf zu den Sternen .. . Ein Warg also,…. welch Ironie… so verglich man sie doch immer mit einem Warg ..

 

„Was nun?…“ Flüsterte sie hinauf zu den Sternen, dreht sich dann auf die Seite und schlief erneut ein.

 

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  1. Lynne sagt:

    ooc: Noch nicht gelesen, weil auf der Arbeit, nur sporadisch Zeit usw. Aber sehr hübsche Gestaltung mit den Grafiken und superschönes Bild!

  2. Kashin Daedeloth sagt:

    *Jule flauscht* Sehr schön geschrieben und aufgemacht 😀

  3. Yvaine Linassay sagt:

    muaaah, wie spannend, als sie das Fell bemerkt… gruselig! Schön geschrieben

  4. Sethur sagt:

    Schick zu lesen, wow… 🙂

  5. Elmion sagt:

    O_O *schluckt* *liest nochmal* *schluckt nochmal* ich glaube elmion muss ihr wirklich nach…
    geil geschrieben Jule… weiter… mehr…. meeeehr

  6. Liniath sagt:

    danke, und wart ma ab bis sie in den ettenöden angekomm ist xD *hust hust*

  7. Alrich sagt:

    schöner Text, schöne Bilder *zurücklehn* 😀

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