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Und ich spürte seine Fänge an meiner Kehle…

(was wirklich geschah)

 

 

Ich erwachte, ich sah seine Augen, ich hätte ihn fast verwechselt, fast hätte ich es geglaubt, es war nicht Suronakh, er sprang vor und verbiss sich im Nacken des fremden Warges, wir haben uns wohl seine Höhle gegriffen, er kam zur falschen Zeit.. .

 

Visionen… können wir ihnen glauben schenken? .. können wir ihnen trauen? Manch einer würde behaupten es seien nur Hirngespinste . ..

 

Suronakh riss ihm die Wirbel entzwei, seine Fänge ließen mich los ohne mir auch nur eine Verletzung zu zufügen, ich schien Glück gehabt zu haben,.. er kam zu mir und betrachtete mich, er leckte mir über die Kehle, schmeckend,.. er schob seine Schnauze vor, riechend,.. doch ich war unverletzt. .. dank ihm …

 

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Die Nacht war kalt als sie dort oben standen, es riss ihr die Luft aus ihren Lungen, im Wahn stand sie da, als sei sie nicht bei sich. ..Nur mit einem Fell bekleidet und vom Blut verschmiert schlich sie neben dem Warg durch die Ettenöden, den beiden ist es gleich ob Ork, Mensch oder Elb. Sie jagen alles und jeden der ihnen über den Weg rennt, sie besudeln sich mit dem Lebenssaft der Kreaturen und brechen ihre Knochen zu zierlichen Schmuck.

Ihre Augen, dem Eise erlegen starren sie kalt und gierig in die Nacht, ihre Fingerknöchel sind Blutig ihre Fußsohlen zerstochen, ihr sonst so makelloser Körper zerschlagenen von Wunden, ihr Eigenes Blut mischt sich mit dem ihrer Opfer. Dem Wahn verfallen töten sie alles was atmet.


Sie ist kaum mehr Tier als Mensch,.. als Elb … sie scheint nun das zu sein was Rodgar . .. Hoital einst in ihr sah, Diese dritte Blutbahn, sie ist erwacht und sie lebt .. nein, – beide leben sie aus. Antain jagt, sie hetzt und hechtet über Fels und Gestein, springt von Klippen und taucht ins eiskalte Wasser ein, aller Schmerz fällt von ihr, ihre Glieder erstarren in der Härte der Gischt, ihr Herz schlägt langsamer, Ihr Körper reinigt sich .. .Ihre Gedanken setzen aus..

Ein wirres Lachen und ein gehässiges Jaulen hallt über die Lichtung, vor ihnen, ein Schlachtzug, Mensch gegen Ork, Hobbit gegen Troll – Spinne gegen Elb und Warg gegen Zwerg. Hyänenhaft lacht sie auf, bleckt gierig die Zähne als sie sich auf den Rücken von Suronakh schwingt, sie krallt sich in sein besudeltes Fell und presst sich an ihn, er hetzt auf den kämpfenden Trupp zu und stürzt sich ins Gemenge.

Den einen Elb bricht sie das Genick, während Suronakh einer Spinne ins Kreuz springt, und mit seinen Fängen ihre Beine bricht, riss ihr die Glieder aus. Lachend schlägt sie sich das Blut der erlegenden ins Gesicht, Suronakh jagt wieder zu Antain, seine Pranken schlagen in den Boden – neben ihr angekommen bleckt er nun ebenfalls die Zähne, beide hechten los, auf einen Ork zu der einen Elben zu Boden gerungen hat, seine Axt hoch erhoben droht auf dem Elben seinen Kopf nieder zu schlagen, Antain jagt neben ihm, springt hoch und verkrallt sich in dessen Nacken, Suronakh setzt vor und verbeißt sich in dessen Bein, Sie zieht einen Dolch und reißt ihn über die Kehle des Orks, er sinkt röchelnd zu Boden.

Nun jaulen beide auf, ihre Blicke gehen zum Elben, verdutzt, das Mensch und Warg Seite an Seite kämpfen stockt er in seinen Bewegungen. Langsam setzen beide ihre Schritte zum Elben, sie reicht ihm ihre Hand, er ergreift sie und zieht sich hoch, er ist größer als sie, schaut auf sie herab, er bemerkt nicht wie Suronakh sich hinter ihm stiehlt, Antain stellt sich auf die Zehenspitzen und hebt ihre Lippen. Erstarrt durch ihre gleißend hellen Augen wehrt er sich nicht, noch eh sich ihre Lippen berühren schmeckt er auch schon sein eigenes Blut.

Ihr Dolch durchbohrt seinen Hals, Suronakhs Pranken schlagen sich in sein Fleisch. Er schreit, er Keift auf und bricht zu Boden, er sinkt auf die Knie und vergeht in Schmerzen.

 

Was wenn wir begreifen das Visionen ,.. nicht nur ein Hirngespinst sind. . Was wenn wir .. . sehen was wir sehen müssen?

 

Sie schlich neben Suronakh her, blickte immer wieder zu ihm, ihre Wege führten Richtung Bruchtal, sie liefen hindurch ,.. an den Elben vorbei, sie waren zu schnell als das man sie aufhalten konnte .. sie liefen weiter Richtung Guruth . . zur Herberge,.. zur Siedlung,.. ihr Herz brannte. .

 

Alles ist wie in meiner Vision .. alles ist wie vorherbestimmt. . Der Fürst .. . ich . . der Fürst . .. wir werden den Fürsten töten .. .ich muss. .mich _ jetzt_ entscheiden!

 

Sie riss herum hechtete auf Suronakh zu, er schien nicht überrascht, seine Fänge bleckten hervor als ihr Dolch auf seine Kehle zustürzte, ihre Augen waren klar und ihr Blick entschlossen, sie hatte sich entschieden sich zu finden. Hatte im letzten Moment erkannt _ Wer _ sie ist und wo sie hin gehört. Beide rangen sich zu Boden, Suronakh schien zu siegen und packte ihren Hals, sie jabste auf und harrte aus, ihr blick wanderte in seine Augen, sein Blick ganz nach – Wurde auch Zeit – er übte leichten Druck aus und schob sie weiter zu Boden.

 

War es das? Was mich sicher sein ließ das er nie Feind noch Freund war? War es das was mich wissen ließ die Entscheidung würde fallen? .

 

Suronakh löste sich, setzte sich vor ihr hin und starrte sie an, Antain schob sich hoch und tat es ihm gleich.“ Du wusstest es, ja?“ .. Die Worte von ihr blieben unbeantwortet als er an ihr vorbei hechtete, geradewegs zum Anwesen des Fürsten.

 

Was wollte er? Etwa das zu ende bringen was wir angefangen hatten?. . . niemals !

 

Sie jagte ihm nach, verlor schon nach wenigen Schritten seinen Schemen, sie hetzte weiter, den Weg hinauf, sah die Tür schon von weiten, sie wunderte sich das die Wachen unberührt vor der Tür standen, sie schob sich an denen vorbei und presste sich durch die Tür, hetzte durch den großen Raum, taub für die Rufe der Wachen wollte sie die Treppen rauf.

 

Warum verstehen sie denn nicht das ich dem Fürsten nie etwas tun würde?,.. warum begreifen sie nicht das ich ihn nie bedrohen würde?.. .

 

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Zu viel der Ehre . .

 

Ausgerechnet der Namenlose kam die Treppen runter und verhinderte das der Schlag gegen meinen Schädel, von der Wache noch weiter ausgebaut wurde, er brachte mich hoch und ich folgte. Als ich vor dem Fürsten stand fragte er mich, ob ich fand was ich suchte, wie hätte ich ihm sagen sollen das ich es gerade eben hier auf der Treppe tat? Oder draußen am Wege der Siedlung? .. ich hielt mich in den Details zurück.

 

Ich ahnte das er etwas wusste, ich sah es ihm an,. Oder hatte er mich getäuscht? Fürst Salas fragte mich gezielt nach meinem Mondblut, gezielt ob wir die Strafe eingehalten hatten . . was blieb mir übrig? . . Ihn belügen? . . das konnte ich nicht ,. nein, ich wollte es auch nicht,.. ich sank auf die knie und gestand das Elmion mich zur Frau nahm. .

 

Er war wütend? Enttäuscht?…Er weiß es zu beherrschen, sich zu verbergen. Seine Gefühle, seine Wut …einem ungeübten Auge wie dem meinen, wird wohl nichts weiter übrig bleiben als zu raten. .

 

Er ging,.. er ließ mich stehen, ich wusste das er alles erfahren musste wenn ich wollte das er nicht mit dem falschen Bild geht. Also hetzte ich ihm nach, sprang die Treppen runter jagte raus, dem Fürsten nach.

 

Ich sagte ihm, das wir Minuten vor Schluss der Strafe die Zeremonie begannen und sie zwei Herzschläge später als die Strafe ab lief die Zeremonie beendeten.. zählt das? .. zählt das als Bruch? … so doch das ‚Ja‘ im Anschluss der Strafe kam?. .

 

Wenn dem so ist, soll er mich bestrafen, mich allein, denn mein Werk war es das es in genau dem Moment geschah,.. ich konnte nicht anders .. ich . . habe wieder einmal Mist gebaut . ..

 

Er sagte das er noch einmal mit Elmion und mir reden würde, zusammen und das diese Nacht wohl unter einem ungünstingen Stern stünde,.. ich nickte und war dankbar um die Chance. . .. Und ich würde ihm dann alles erklären können . ..

 

Ich ging also zurück zum Fürstenhaus, meinen Dolch holen, Der Namenlose hatte ihn, ich sah es aus den Augenwinkel als er den Raum verließ. Ich sprach ihn darauf an und . . dieser Dreckskerl verneinte! . . er sagte er hätte ihn nicht, die Wache Furbor kam dazu. .. herje .. er hielt mich fest, am Kragen, am Arm, an der Schulter, an der Hüfte, seine Hände schienen überall zu sein und ich hatte keine Chance seinem Griff zu entkommen.

 

Der Namenlose sagte ich hätte etwas aus dem Fürstenhaus gestohlen, er sagte ICH hätte etwas GESTOHLEN!!! dabei war ER der Dieb, ER nahm mir meinen Dolch _ MEINEN _ Dolch. Furbor hielt mich also weiter fest, mit jeder Attacke die ich gegen ihn richtete, mit jedem Tritt schien sein Griff fester zu werden, keine Chance gab er mir um mein Recht ein zu fordern, er beleidigte mich, bezichtigte mich eines Diebstahls und stellte mich als Lügnerin hin. . Das …nehme ich nicht einfach hin ..

 

Am späteren Abend, als ich dann in meinem Haus war, kam er vorbei, er trat ohne größeres Fragen ein, PAH er sagte das er sich für die Lügen entschuldigen will, was bringt mir das wenn wenn er mich in der Öffentlichkeit als solche hinstellte die ich nicht war!!

Und dann das beste .. „ Erinnert ihr euch daran das ihr mir noch etwas schuldet?“ ich dachte ich höre nicht richtig .. . „ Ich will _ euch _ bei der Kavallerie!“ BITTE??!! Ich glaub in dem Moment hat es bei ihm ausgesetzt, nunja im wissen darum das man es im Moment nicht zulassen wird das ich der Kavallerie beitrete sagte ich das er sich die Erlaubnis vom Fürsten holen sollte, und das ich erst dann weiter sehen werde. . .. erst . . das und nun fordert er auch noch _ das _ ein …

 

ich ließ mich irgendwann . In mein Bett fallen. . Selbst das waschen vergaß ich . . irgendwann schlief ich ein .. . . von Elmion weit und breit keine Spur .. .

  1. Alejandro Salas sagt:

    Hehe. Sehr fein, sehr fein. Und der arme Kerl wußte nichtmal, daß er so kurz vor einer Klinge stand. Schöne Ingoranz. *hüstels* Aber er sagte _ungünstiger_ Stern. 😉 Andersrum. *fieps*

  2. Liniath sagt:

    *das gleich berichtigt* oki sry hatte keinen log 😀

  3. constancia sagt:

    Gör, nutzlos und .. wertlos? Nein das nicht… sie schenkte mir eine Erkenntnis.
    gut geschrieben

  4. Liniath sagt:

    danke, aber antain ist leider alles andre als ein ‚gör‘ und ’nutzlos‘ ist sie auch nicht 😉

  5. constancia sagt:

    In ihren Augen derzeit, ja. Mehr kennt sie nicht von ihr. Konkurenz und Gör-Mehr nicht.

  6. Liniath sagt:

    uhhhhm, ist aber schnell vor eingenommen ^^ . . und konkurenz, ist antain sicherlich nicht ^^ *lacht* hat sie garnit nötig, aber. . soll constancia ic einfach mal beobachten 🙂

  7. Elmion sagt:

    hmm *les* mhhhhh *nochmal les*

    geil geschrieben soviel steht fest…. aber dass sie gerade dann wenn ich net da bin wiederkommen muss *flenn*

    Ich seh den armen Elmion schon vor mir…. der wird sich aufknüpfen ^^

  8. Liniath sagt:

    ich hoffe auf des fürsten nachsicht .. *mit flenn*

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