Ich zog den Umhang fester um mich, als der eisige Wind erneut aufkam. Mein Atem verwandelte sich vor meinen Augen in Dampf, als ich meinen Blick über die weite Tundra schweifen ließ. Was ich sah beschränkte sich auf zwei Dinge: Eis und noch mehr Eis. Bäume hatte ich schon lange hinter mir gelassen… Reisen konnte ich nur bei Nacht oder an wolkenverhangenen Tagen. Bei Sonnenschein war es schlichtweg unmöglich, zu stark wurde das Licht von Eis und Schnee reflektiert. Weiterlesen »
Archiv der Kategorie ‘Kashin Daedeloth’
EiseskälteKashin Daedeloth1. Juli 2008 • Kommentare: 2 |
VatersorgenKashin Daedeloth17. Juni 2008 • Kommentare: 7 |
Es musste ja einen Haken haben. Tatsächlich traf ich heute diesen Amlaras, wenn auch mehr aus Zufall. Schon als ich ihn ansah – zumindest das, was nicht von Kapuze und Umhang verborgen wurde – beschlich mich ein eher mulmiges Gefühl. Ich fragte ihn also, ob er mir helfen könne, ganz wie ich es versprochen hatte. Er nickte und führte mich zu einem etwas abgelegeneren Ort, wo wir ungestört gewesen wären. Es kam nur nicht so weit, denn er stellte folgende Forderung: Weiterlesen »
WorteKashin Daedeloth16. Juni 2008 • Kommentare: 2 |
„Lass dir helfen, oder ich lasse dich nicht in seine Nähe…“
Die Worte hallen noch immer in meinem Kopf. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass mich Worte mehr verletzen können, als alles andere. Ich habe alles überlebt… Gift. Knochenbrüche. Schnitt-, Hieb- und Stichwunden in allen Variationen. Die Folgen waren Schmerzen und Fieber… Nichts im Vergleich zur gähnenden Leere, die in diesem Moment in mir herrschte. Sie trafen mich wie ein Dolch mitten ins Herz und hinterlassen eine Wunde, die niemals verheilen wird. Oder nur sehr langsam… Menschen sind schwach. Menschen sind beeinflussbar. Menschen sind Marionetten ihrer selbst. Menschen sind… eine kranke Rasse. Nicht mehr und nicht weniger. Das war es nicht, was sie gemeint hatte, aber letzen Endes ist es das, was mir klar wurde… Weiterlesen »
BlutrotKashin Daedeloth29. Mai 2008 • Kommentare: 12 |
Ich laufe. Schnell. Ohne zurückzublicken. Ich spüre ihren heißen, stinkenden Atem in meinem Nacken. Meine Schritte beschleunigen sich, so schnell es eben geht. Ich kann etwas Boden gut machen, verliere selbigen aber unter den Füßen, als ich über einen Stein stolpere. Der Aufprall ist hart und schmerzhaft, ich drehe mich auf den Rücken. Ein triumphierender Schrei… ich bin umzingelt von Orks. Einer von ihnen Tritt auf mich zu, verzieht seine Fratze zu einem hämischen Grinsen. Ich schließe die Augen. Der Speer dringt tief in meine Brust ein, ein zweiter in meinen Bauch. Der dritte frisst sich durch meinen Hals… Blutroter Schmerz.
FlammenheerKashin Daedeloth21. Mai 2008 • Kommentare: 4 |
(OOC: Teil 3 des Blogs)
Erneut stehe ich auf dieser riesigen Wiese und wieder erblicke ich den riesigen, zufluchtversprechenden Baum vor mir. Das tiefe Grollen und leichte, monotone Beben der Erde verrät mir, dass auch der Schemen und das Heer aus Flammen wieder hinter mir sind. Dieses mal bleibe ich nicht stehen, sondern renne erneut auf den Baum zu, renne so schnell es mir möglich ist. Ich hoffe, dass ich ihn dieses mal vielleicht erreichen würde, denn dort wäre ich zweifelsohne sicher. Zunächst hat es den Anschein als würde ich ihm tatsächlich ein Stück näher kommen. Ein Funken Hoffnung macht sich in mir breit, erlischt jedoch sofort wieder, als ich merke, dass der Baum langsam wieder in weite Ferne rückt, während das Flammenheer weiter auf mich zu kommt. Weiterlesen »
EbenbildKashin Daedeloth21. Mai 2008 • Kommentare: 0 |
(OOC: Teil 2 des Blogs)
Der Traum wiederholt sich, Nacht für Nacht. So oft ich es auch versuche, ich kann der Wand aus Flammen nicht entkommen. Es ist, als ob ich auf einer Straße entlang laufe, die nur genau zu einem Punkt führt, egal welche Richtung man einschlägt. Je schneller ich laufe, desto schneller kommt der Schemen an mich heran, und desto schmerzhafter sind die Flammen. Mittlerweile renne ich garnicht mehr, bleibe nurnoch stehen und warte… Ich schließe die Augen und warte, dass mich die Flammen verzehren. Als sie mich einhüllen, öffne ich die Augen wieder, versuche wieder einen Blick auf den Schemen zu erhaschen, der immer nur dann klare Formen anzunehmen schien, wenn ich ihn durch die Wand aus Feuer ansah. Weiterlesen »
FlammenmeerKashin Daedeloth20. Mai 2008 • Kommentare: 4 |
(OOC: Teil 1 des Blogs)
Ich stehe allein, irgendwo inmitten einer weiten Wiese. Der süße Duft von Blumen und feuchtem Gras steigt mir in die Nase. Irgendwo weit vor mir erkenne ich einen Baum, der wie ein Riese in den Himmel ragt und seine starken Äste wie einen schützenden Schirm über das Land unter ihm ausbreitet. Ein leichter Luftzug, das Wiegen der Blumen im Wind… Ich vernehme ein leises Rascheln hinter mir und drehe mich um. Am Horizont kann ich einen schwarzen Schemen erkennen, der langsam auf mich zukommt. Jeder seiner Schritte lässt den Boden unter mir leicht erzittern und je näher er mir kommt, desto wärmer wird es. Ich hebe den Blick etwas, betrachte das Land hinter diesem Schemen. Wo zuvor noch blühendes Leben war, herrschte nun nichts als Tod. Das Land war von Asche überzogen… Mein Blick gleitet wieder zu diesem formlosen Schemen. Erst jetzt erkenne ich die Flammen, die er links und rechts hinter sich herzog. Binnen weniger Sekunden verschlangen sie alles, was ihnen in die Quere kam. Weiterlesen »
VersprechenKashin Daedeloth18. Mai 2008 • Kommentare: 0 |
Ich bekomm’s nicht rein in meinen Schädel. Wieso zum Teufel schützt meine Frau den Penner, dem sie diese Würgemale zu verdanken hat? Sie sagte etwas von wegen „er sei nicht er selbst gewesen“. Ja, sicher… eine wunderbare Ausrede. Aber gut, versprochen ist versprochen. Ich werde ihm nichts tun. Es wird ein Gespräch geben, mehr aber auch nicht. Er kann sich bei Ive dafür bedanken, dass ich ihm nicht die verdammte Fresse poliere, obwohl er es in meinen Augen tausendfach verdient hätte. Bin ja mal gespannt, wie er mir das erklären will…. ich rate ihm überzeugend zu sein, denn ich bin verdammt noch mal wütend.
GrenzüberschreitungKashin Daedeloth16. Mai 2008 • Kommentare: 11 |
Wer auch immer das war, er ist so gut wie tot. Ich bin ein toleranter Mensch, aber nichts hasse ich mehr, als Menschen, die ihre Grenzen nicht kennen. Ganz besonders dann, wenn diese Grenzen mit einer gewissen Person zusammenhängen. Meine Frau wird nicht gewürgt. So einfach ist das. Wer diese Art von Grenze überschreitet wird auch die Konsequenzen dafür tragen. Bei so was hört meine Toleranz auf.
KampfKashin Daedeloth23. April 2008 • Kommentare: 0 |
Der Regen peitschte ihm ins Gesicht und der heftige Wind machte einen sicheren Stand beinahe unmöglich. Es war gerade mal früher Nachmittag, aber die Wolken hatten den Himmel so dermaßen verdunkelt, dass es ebensogut auch später Abend hätte sein können. Wäre er nicht ohnehin klitschnass würde er schwitzen. Die beiden Schwerter hielt er in seinem eisernen Griff fest umklammert, damit sie ihm nicht vor Nässe aus der Hand glitten. Seine Handgelenke hielt er dabei so locker wie es ihm möglich war, die Augen hielt er konzentriert auf sein Gegenüber gerichtet. Weiterlesen »