Eine ehrlose Tat mehr..

Ardeyn Falkenauge
18. März 2008 • Kommentare: 0

17.03. – Montag – Nacht – Wolkenverhangen

Ehre. Ich frage mich langsam, was das für die einzelnen Wesen bedeutet. Dieses Wort – Ehre. Was bedeutet das Wort für mich? Ehre.. manche sagen, dass, wenn man Ehre hat, auch so handeln soll. Ehrenvoll. In jedweder Tat soll man diese Ehre finden. Aber wozu? Ehre kann und wird im Kampf oft als Schwäche ausgenutzt. Wozu dort Ehre zeigen? In einem Zweikampf – in einer Schlacht – in einem Krieg geht es darum zu gewinnen. Zu überleben.. oder von der Waffe des Gegners, des Feindes, zu sterben. Ehre.. ein weiter Begriff, der nur selten irgendwo bis in das Detail erklärt wurde.  Meine Ehre verlangt von mir ab, dass ich für den kämpfe, der mich bezahlt. Und zwar so, dass es Sinn macht. Ich opfere mich nicht, weil mein Herz es mir sagt, sondern nur dann, wenn es … Sinn macht. Wenn es einen Nutzen hat. Und doch gibt es immer wieder Männer, die sich opfern, weil es ihr Herz ihnen gebietet – und sie schimpfen dass dann eine ehrenvolle Tat. Schwachsinn. Ich habe am Samstag gesehen wohin diese falsche Ehre führt. Und heute das Resultat daraus..

Charls. Er hatte schon von Anfang an diese Art an sich, keinen Respekt vor Niemanden zu haben. Nicht einmal vor seiner Frau. Ich habe damit kein Problem, wenn Jemand keinen Respekt vor mir hat – aber wenn es zu einem Hindernis wird, dann wird es zu einem Problem und das muss beseitigt werden. Ich weiß nicht warum er es getan hat – mir ist es auch herzlichst egal – aber er hat sich selbst gerichtet. Schlimmer noch; Er ist damit gescheitert. Es gibt nichts widerwertigeres, feigeres,  verräterisches und vor allem ehrloseres, als sich selbst zu richten. Wenn man damit auch noch scheitert, ist man nichts weiter, als ein gebrandmarktes Stück Vieh, dass es nicht Wert ist einen Namen zu tragen, behandelt zu werden wie Jemand höherer Natur – und schon gar nicht die Erlaubnis hat ein Schwert an der Hüfte zu tragen. 

Heute kam der Bursche wieder von seiner idiotischen Reise. Ich schlug ihm eine Strafe für diesen ehrlosen Köter vor. Er sollte des Dienstes enthoben werden. Sein Schwert sollte ihm weggenommen werden und er sollte sein weiteres Dasein – bis er wieder weiß, was Ehre bedeutet – als Diener fristen. Nun – wie sollte es anders sein? Er nahm diese Strafe nicht hin. Er drohte mir mit dem Tod. Ein Krüppel. Ein halb verwester Mann.. nein, kein Mann. Ein ehrloser Köter, der den Dreck von den Stiefeln der Anderen leckt. Der einzige Lichtblick war Giselher Aldorn. Er ist nun einer der Unseren. Ein guter Mann. Der erste gute Wachmann, den wir wohl haben. Und ich hoffe, dass weitere folgen werden – ansonsten sehe ich schwarz für die Wachen von Minas Faer … Der ehrlose Köter brach seinen Eid und ging. Er wurde auf die Schall und Rauch Liste gesetzt. Er existiert nicht mehr.

 Alejandro … ich habe ihm gezeigt, was Liniath ist. Wem sie gehört. Er war wütend. Mit welchem Recht? Er ist in diesen Belangen nicht besser. Aber er versucht über mich zu richten, über mich zu urteilen und über meine Taten. Aber nicht mir mir. Nicht, wenn er weiterhin so kopflos handelt wegen diesem Kyzar-Weib. Er wird noch auf die Fresse fallen wegen ihr.. aber meine Worte stoßen nur auf seinen Dickschädel und er schaltet da auf taub. Wie ein kleines Kind, hmpf. Das werde ich ihm noch austreiben müssen..

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